Russischer Geheimdienst eröffnet Verfahren gegen Schweizer Journalisten

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Kurt Pelda im Visier der russischen Behörden. Bild: zvg

Kurt Pelda, Schweizer Kriegsreporter, ist von russischer Seite angeklagt worden. Ihm wird vorgeworfen, die Grenze zu Russland illegal überquert zu haben.

«Kreml droht mit Haftbefehl: So geriet unser Reporter ins Visier der Russen.» So haben auch die «Schaffhauser Nachrichten» am 14. September online getitelt.

Was war passiert? Bei einer Medienkonferenz des russischen Aussenministeriums wurde unser Kriegsreporter Kurt Pelda namentlich erwähnt. Der Grund sind zwei Texte über eine von ukrainischen Soldaten begleitete Reise nach Sudscha, eine Distrikthauptstadt im Oblast Kursk.

Jetzt ist klar: Der Kreml macht ernst. Er hat ein Verfahren gegen Pelda eingeleitet. Ihm wird vorgeworfen, dass er illegal die Staatsgrenze überschritten hat. Das berichtet die Agentur Interfax am Montag. Demnach drohen dem Journalisten bis zu fünf Jahre Gefängnis.

Der russiche Geheimdienst FSB habe ebenfalls ein Verfahren gegen die Journalistin Catherine Norris Trent eröffnet. Sie arbeitet für den französischen TV-Sender «France 24». Insgesamt seien seit dem 17. August 14 ausländische Journalistinnen und Journalisten desselben Vorwurfs angeklagt worden, heisst es weiter.

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