Kanton greift Lehrstellensuchenden unter die Arme
Seit Wochen bestimmt das Coronavirus die Schlagzeilen. Alle Entwicklungen im Kanton Schaffhausen finden Sie in unserem Ticker.
Was in der aktuellen Lage gilt – die Entscheide der Regierung
Die Ereignisse in Bundesbern im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie haben sich überschlagen. Wir liefern Ihnen hier einen Überblick über die wichtigsten Entscheide des Bundesrats.
- Ab dem 27. April dürfen unter anderem Coiffeure, Gartencenter und Baumärkte wieder öffnen. Diese waren seit dem 16. März zu. Ab dem 11. Mai sollen auch alle anderen Läden wieder öffnen dürfen. Allerdings würde am 29. April entschieden, ob dieser Termin verschoben werden muss.
- Lebensmittelläden, Take-aways, Betriebskantinen, Lieferdienste für Mahlzeiten und Apotheken bleiben geöffnet, ebenso Tankstellen, Bahnhöfe, Banken, Poststellen, Hotels, die öffentliche Verwaltung und soziale Einrichtungen. Auch Werkstätten für Transportmittel sind offen. An den Spitälern dürfen ab dem 27. April wieder alle ambulanten und stationären Behandlungen und Eingriffe vorgenommen werden. Zudem dürfen Zahnärzte, Physiotherapeuten und dergleichen auch nicht dringliche Eingriffe und Behandlungen bei ihren Patienten wieder durchführen.
- Private und öffentliche Veranstaltungen sind verboten. Auch Zusammenkünfte in Kirchen, Moscheen, Synagogen und Versammlungen anderer Glaubensgemeinschaften sind nicht erlaubt. Eine Ausnahme bilden Beerdigungen im engen Familienkreis.
- Ansammlungen von mehr als fünf Personen im öffentlichen Raum sind verboten. Die Polizei setzt die Verordnung durch. Wer sich nicht an die Vorschrift hält, kassiert eine Ordnungsbusse in der Höhe von 100 Franken. Dieses Verbot gelte nicht für Familienmitglieder, die im gleichen Haushalt wohnen.
- Der Schaffhauser Regierungsrat hat am 17. März den Besuch in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen und ähnlichen Institutionen, die Personen aus Risikogruppen betreuen, untersagt. Über Ausnahmen (beispielsweise. Besuche für Patientinnen und Patienten in ausserordentlichen Situationen: Eltern von Kindern, Partner von Gebärenden sowie nahe Angehörige von sterbenden Menschen oder unterstützungsbedürftigen Patientinnen und Patienten) entscheidet die Institution.
- Am 11. Mai sollen die obligatorischen Schulen wieder öffnen. Bereits angesetzte Prüfungen können durchgeführt werden, wenn bestimmte Schutzmassnahmen getroffen werden. Für die Grundschule können die Kantone allerdings Betreuungsangebote vorsehen, um möglichst zu verhindern, dass die Kinder von ihren Grosseltern betreut werden.
- Lehrlingsprüfungen sollen im Sommer ohne schulischen Teil stattfinden. Statt der Prüfung soll die Abschlussnote durch Erfahrungsnoten ermittelt werden. Für die praktischen Prüfungen wolle man eine schweizweit durchführbare Variante erarbeitet.
- Die Grenzen zu Italien, Deutschland, Österreich und Frankreich werden kontrolliert. Es gelten Einreiseverbote mit Ausnahmen (Berufsgründe und medizinische Notfälle). Die Schweiz hat am 18. März zudem die Einreisebeschränkungen auf Spanien ausgeweitet. Diese gelten zudem ab sofort auch für den Luftverkehr aus Italien, Frankreich, Deutschland und Österreich sowie aus allen Nicht-Schengen-Staaten.
- Der Bundesrat setzt die Erteilung von Schengenvisa wie auch von nationalen Visa für Angehörige von Drittstaaten für vorerst drei Monate aus. Die Einreise in die Schweiz ist für diese nur noch in Ausnahmefällen möglich.
- Einkaufstourismus wird zukünftig mit 100 Franken Busse bestraft, sofern der Grenzübertritt nur zu diesem Zweck erfolgt ist.
- Vom 19. März bis und mit 4. April 2020 dürfen Schuldnerinnen und Schuldnern in der ganzen Schweiz nicht betrieben werden. Den entsprechenden so genannten Rechtsstillstand im Betreibungswesen hat der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18. März 2020 angeordnet.
- Der Bundesrat hat am 18. März 2020 beschlossen, auf die Durchführung der angeordneten eidgenössischen Volksabstimmung vom 17. Mai 2020 zu verzichten. Für alle hängigen eidgenössischen Volksbegehren (Volksinitiativen und fakultative Referenden) sollen die Sammel- und Behandlungsfristen während einer begrenzten Zeit stillstehen. Man prüfe, wann diese Bestimmungen wieder aufgehoben werden können.
- Um Gerichten, Behörden, Anwälten und Parteien zu ermöglichen, sich besser auf die Erschwerungen ihrer Arbeit aufgrund des Coronavirus einzustellen, hat er am 20. März 2020 beschlossen, die über die Ostertage anstehenden Gerichtsferien in Zivil- und Verwaltungsverfahren schon morgen beginnen zu lassen.
Ticker
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Schulabgänger im Kanton Schaffhausen erhalten Unterstützung bei der Lehrstellensuche. Wegen der Corona-Krise ist es nicht einfach, eine Lehrstelle zu finden. Die aktuellen Massnahmen verhindern beispielsweise das Schnuppern in Betrieben, sagt Lukas Hauser vom Schaffhauser Amt für Berufsbildung gegenüber Radio Munot. Aktuell sind noch 180 Jugendliche auf der Suche nach einer Anschlusslösung. Deshalb wurde nun eine zentrale Anlaufstelle geschaffen. Diese hilft unter anderem Kontakte zu Betrieben zu knüpfen und berät Schüler auch über allfällige Anschlusslösungen. Bis Ende April können sich Schulabgänger bei der Anlaufstelle anmelden.
(19. April, 19.43 Uhr)
Die Schaffhauser Polizei war über das Wochenende vom 17. bis zum 19. April neben den ordentlichen Patrouillen mit einem Zusatzaufgebot unterwegs um die Einhaltung der BAG-Bestimmungen im Zusammenhang mit der Pandemie Covid-19 zu kontrollieren.
Grundsätzlich könne von einem erfreulichen Wochenende gesprochen werden, teilte die Polizei in einer Medienmitteilung mit. Die Schaffhauser Bevölkerung habe sich mehrheitlich an die Vorgaben des Bundes gehalten. Dennoch habe die Polizei insbesondere am Samstag mehrere Menschenansammlungen auflösen müssen. Am Sonntag war dann trotz des warmen Wetters eher wieder eine rückläufige Tendenz festzustellen, so die Polizei. Im Rahmen der Patrouillentätigkeit seien über das Wochenende von Freitagabend bis Sonntagnachmittag rund 86 Personen angesprochen worden. Diese hätten mehrheitlich Verständnis für die Ansprachen durch die Polizeifunktionäre gezeigt.
Aus der Bevölkerung seien rund 11 Meldungen betreffend Verstössen gegen die BAG-Bestimmungenein sowie rund 10 Meldungen betreffend Ruhestörungen eingegangen. Insgesamt mussten 15 Personen von den kontrollierten Örtlichkeiten weggeschickt werden. Ordnungsbussen wurden über das Wochenende keine ausgesprochen, jedoch wurde ein Restaurantbetreiber im Zusammenhang mit den Covid-19 Bestimmungen bei der Staatsanwaltschaft des Kanton Schaffhausen zur Anzeige gebracht.
(19. April, 17.51 Uhr)
Am Wochenende hat sich die Zahl der gemeldeten Covid-19-Infektionen im Kreis Waldshut nur geringfügig erhöht. Das teilte das Gesundheitsamt dort mit. Neu seien 283 Infektionen mit dem Coronavirus im Landkreis gemeldet, am Samstag waren es 279 Fälle. Über die Hälfte der Erkrankten, 172, sei bereits wieder genesen. Von den Erkrankten befänden sich 32 Personen in stationärer Behandlung in Kliniken im oder außerhalb des Landkreises. 25 Personen seien bisher verstorben. Die Covid-19-Infizierten im Landkreis teilten sich in 123 männliche und 160 weibliche Personen.
(19. April, 16.19 Uhr)
Die Schaffhauser Kantonsräte treffen sich am 11. Mai voraussichtlich in der Dreifachhalle auf der Breite zur nächsten Sitzung. Der Ortswechsel ist nötig, da der Sitzungsraum in der Rathauslaube zu klein ist. Dort könnte der nötige Abstand aufgrund der aktuellen Corona-Massnahmen nicht eingehalten werden. Die Sitzung sei dringend nötig, sagt Kantonsratspräsident Lorenz Laich gegenüber Radio Munot. Kantonsräte die aufgrund ihres Alters zur Risikogruppe gehören, dürfen auf eigenen Wunsch von der Sitzung fernbleiben. Die definitive Entscheidung über den Veranstaltungsort soll bis Ende nächster Woche gefällt werden.
(19. April, 12.28 Uhr)
Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein verzeichneten bisher insgesamt 27'740 laborbestätigte Fälle, damit 336 zusätzliche Fälle innerhalb eines Tages. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit in einer Medienmitteilung mi. Die Fallzahlen unterlägen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende. Bisher traten laut der Behörde 1135 Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung auf.
(19. April, 12.24 Uhr)
Gute Nachrichten für Restaurantbetreiber: Wirtschaftsminister Guy Parmelin schliesst nicht aus, dass auch die Restaurants «in den nächsten Wochen» öffnen dürfen. Das hänge aber davon ab, wie sich die Lage entwickle, sagte Parmelin in der «Sonntagszeitung» und im «Le Matin Dimanche».
Der Bundesrat könne an seinen Sitzungen jede Woche eine neue Lagebeurteilung vornehmen. Die Öffnung müsse sich aber unbedingt nach den Vorgaben der Gesundheit richten. Aber natürlich sei es für die Menschen wichtig, wieder arbeiten zu können und raus zu kommen, so der Wirtschaftsminister. Auch die psychischen Probleme der Isolation oder der Angst um das eigene Unternehmen dürften nicht unterschätzt werden.
Experten befürchten, dass ein Drittel der Restaurants in der Schweiz die Krise nicht überleben könnten.
(19. April, 10.16 Uhr)
Die Zahlen in Schaffhausen steigen weiterhin nur minimal: Waren es gestern 61 bestätigte Fälle, sind es am Sonntag 62. Schon von Freitag auf Samstag kam jeweils nur eine Person hinzu. Gute Nachrichten gibt es auch bei den Hospitalisationen: Mussten am Samstag noch sieben Menschen wegen des Coronavirus im Krankenhaus behandelt werden, waren es am Sonntag nur noch vier. Zudem konnten zwei Personen die Intensivstation wieder verlassen. Am Samstag waren dem Kanton Schaffhausen vier Personen auf den Intensivstationen gemeldet, aktuell nur noch zwei.
Weiterhin ist nur eine Person in Zusammenhang mit Covid-19 verstorben.
(19. April, 9.39 Uhr)
Der Unterricht auf Distanz habe bisher gut funktioniert, so Erziehungsdirektor Christian Amsler. Manche Familien reisten jedoch nach Bekanntgabe des Lockdown ins Ausland.
(18. April, 17.34 Uhr)Die Zahl der mit dem Corona-Virus infizierten Menschen im Landkreis Waldshut hat sich auf 279 erhöht. Im Vergleich zum Vortag mit 277 Infizierten ist dies eine nur geringe Steigerung. Gleichzeitig gelten im Vergleich zum Vortag 12 weitere Menschen als genesen, sodass die Zahl der Genesenen auf 169 steigt.
Unverändert bleibt die Zahl der 25 Todesfälle im Landkreis Waldshut.
30 Personen befinden sich zurzeit in Kliniken innerhalb und ausserhalb des Landkreises in stationärer Behandlung.
Bei den Erkrankten handelt es sich um 122 Männer und 157 Frauen.
(18 April, 15.49 Uhr)
Nochmals das BAG: Wie die Behörde vermeldet, gibt es, Stand heute 8 Uhr, insgesamt 27'404 laborbestätigte Fälle, damit gab es 326 zusätzliche Fälle innerhalb eines Tages. Die Behörde erinnerte daran, dass die Fallzahlen einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende unterlägen. Laut BAG starben bisher 1111 Personen im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung. laut Zählung der Kantone starben 1345 Menschen. Die meisten Todesopfer hat der Kanton Waadt mit 281 zu beklagen.
(18. April, 12.13 Uhr)
Auch wenn das Wetter am Samstag wieder besonders schön ist: Das Bundesamt für Gesundheit erinnert die Bevölkerung daran, dennoch zuhause zu bleiben.
Auch bei gutem Wetter zu Hause bleiben.
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) April 18, 2020
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(18. April, 11.29 Uhr)
In Schaffhausen bleibt die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen auf einem sehr niedrigen Niveau: Im Vergleich zu Gestern gibt es neu 61 positiv getestete Personen, was einem Anstieg von einer Person entspricht. Behandelt werden müssen sieben Personen, vier Infizierte befinden sich auf der Intensivstation. Das sind zwei mehr als am Vortag. Bisher gibt es weiterhin nur einen Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus.
(18. April, 9.36 Uhr)
Die Neuhauser Rheinfall Gastronomie hat einen neuen Geschäftsführer. Thomas Mändli übernimmt die Führung des Betriebs. Er ist auch Geschäftsführer von Mändli-Boote und freut sich auf seine neue Aufgabe, wie er gegenüber Radio Munot sagt. Es sei für ihn eine Ehre, da er bereits sein Leben lang am Rheinfall arbeite, so Mändli. Sein Start als neuer Geschäftsführer ist wegen der Corona-Pandemie aber nicht einfach. Bereits an seinem zweiten Arbeitstag als Geschäftsführer musste der Betrieb wegen dem Coronavirus geschlossen werden. Derzeit hat auch die Rheinfall Gastronomie mit den Finanzen zu kämpfen, jedoch seien sie gegen eine allfällige Pandemie versichert. Ausserdem hat der Betrieb das Hilfspaket vom Bundesrat beansprucht und einen Kredit aufgenommen.
(17. April, 19.23 Uhr)
Im Vergleich zum Vortag ist die Zahl der Neuinfektionen im Kreis Waldshut genauso stark gestiegen wie die Zahl der Genesenen. Waren am Vortag 268 positiv auf Covid-19 Getestete zu verzeichnen, so waren es am 17. April um 16 Uhr, 277. Demgegenüber hat sich die Zahl der Genesenen von 148 auf 157 erhöht.
Neu sind 25 Todesfälle gemeldet. Der Anstieg von drei Toten im Vergleich zu gestern erklärt sich durch die jetzt erst erfolgte amtliche Meldung. Die Personen waren bereits letzte Woche verstorben.
Bei den Erkrankten handelt es sich um 122 Männer und 155 Frauen. Sie verteilen sich auf 27 Gemeinden des Landkreises. Die Gemeinden Dachsberg, Häusern, Hohentengen, Lottstetten und Todtmoos sind bisher von gemeldeten Erkrankungsfällen verschont geblieben.
32 Personen befinden sich in Kliniken innerhalb und außerhalb des Kreises in stationärer Behandlung.
(17. April, 18.49 Uhr)
Grossstadtrat Michael Mundt (SVP) fordert in einem Postulat, dass der Steuerfuss für das Jahr2021 im Rahmen der Budgeterarbeitung so festgesetzt werden soll, dass für alle in der Stadt Schaffhausen steuerpflichtigen juristischen und natürlichen Personen eine spürbare Steuererleichterung gegenüber dem aktuellen Stand resultiert. Auch wegen des Lockdowns brauche es jetzt eine echte und nachhaltige finanzielle Entlastung für alle, um das Wirtschaftsleben in der Stadt und Region nach wieder anzukurbeln, so Mundt in seiner Begründung. «Die aktuelle, hervorragende finanzielle Situation von Stadt und Kanton» lasse Steuererleichterungen zu. Gleichzeitig würde sich die Stadt Schaffhausen durch diese Massnahme im Steuerwettbewerb weiter attraktiv positionieren können, ist der SVP-Politiker überzeugt.
(17. April, 16.29 Uhr)
Die Stadt Schaffhausen hat mehrere Bestimmungen im Zusammenhang mit der Coronakrise aktualisiert. Ein Überblick:
- Nachdem insbesondere für Restaurants aktuell noch keine Lockerung der Massnahmen des Bundes in Aussicht stehen, hat der Stadtrat beschlossen für den Rest des Jahres befristet auf das Umsatzpachtmodell umzustellen und damit auf die Sockelpacht zu verzichten. Das teilte die Stadt Schaffhausen in einer Medienmitteilung mit. Mit diesem Pachtmodell entlaste die Stadt die Restaurantbetriebe, wenn sie weiterhin gar nicht oder nur beschränkt öffnen könnten.
- Um die Liquidität der Dienstleister und Lieferanten zu erhöhen, die für die Stadt tätig sind, würden zudem eingehende Kreditorenrechnungen weiterhin von der städtischen Verwaltung umgehend geprüft und die Zahlungen schnellstmöglich ausgelöst, versicherte die Stadt. Für bestehende Debitorenrechnungen, Mahnungen und Bussen sowie für Zahlungsfristen für Rechnungen seitens der Stadt gelten ab dem 1. Mai 2020 hingegen wieder die üblichen Fristen.
- Die ordentliche Frist zur Einreichung der Steuererklärung 2019 für die gesamte Bevölkerung wurde bereits früher bis 30. Juni 2020 erstreckt. Ergänzend würden der Verzugszins, also der Zins für Steuernachforderungen und für verspätet entrichtete Steuern, ab dem 1. März 2020 bis zum 31. Dezember 2020 auf 0 Prozent festgelegt, so die Stadt in einer Mitteilung. Diese Regelung gelte für die Einkommens- und Vermögenssteuern sowie für die Gewinn- und Kapitalsteuern. Nach- und Strafsteuern seien von der Regelung ausgenommen.
- Per 20. April wird das Parkieren auf den städtischen Parkplätzen wieder gebührenpflichtig. Dies auch vor dem Hintergrund der vom Bundesrat angekündigten schrittweisen Rückkehr zur Normalität. Ende März hatte der Stadtrat im Zusammenhang mit der Coronakrise entschieden, für den Zeitraum vom 1. bis 19. April die Gebühren für sämtliche Parkplätze in der Stadt zu erlassen.
- Der Verzicht auf die Erhebung der Parkplatzgebühr vom 1. bis 19 April sei eine provisorische unbürokratische Massnahme zur Entlastung in der aktuellen Situation und zur Unterstützung der vielen engagierten Mitmenschen gedacht gewesen, gleichzeitig sei die Massnahme jedoch nicht nur von Helferinnen und Helfern genutzt worden, sondern vor allem auch von vielen Autofahrerinnen und Autofahrern, welche die Parkplätze in der Altstadt als Dauerparkplatz genutzt hätten. Personen im Hilfseinsatz können bei der Stadtpolizei ein entsprechendes Gesuch einreichen, um während der Einsatzzeit umsonst zu parkieren, so die Stadt. Begründete Gesuche unter Angabe des Grundes in welchem Umfang wo und für wen die Person helfend im Einsatz steht und weshalb kein gebührenpflichtiger Parkplatz benutzt werden könne, könnten schriftlich unter stadtpolizei@stsh.ch gestellt werden.
(17. April, 15.28 Uhr)
In Bern fand um 14 Uhr weider ein Point de Press statt. Mit dabei waren unter anderem Daniel Koch, Delegierter des BAG für Covid-19, Boris Zürcher, Leiter Direktion für Arbeit, Rémy Hübschi, Vizedirektor SBFI und Christoph Flury, Vizedirektor Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Die wichtigsten Punkte:
- Kinder sind nicht die treibende Kraft bei Infektionen, stellte Daniel Koch (BAG) klar. Es gebe zwar schon vereinzelt Kinder, die infiziert würden, dies sei aber eher selten. Deshalb sei es zu verantworten, dass die Schulen etwas früher öffnen, so Koch.
- Daniel Koch stellte Lockerungen beim Besuchverbot in Aussicht. «Wir schauen es mit den Kantonen nochmals an, ob Besuchsempfehlungen gelockert werden können.» Gleichzeitig schränkte er aber auch ein: «Wir sagen weiterhin, dass jedes Risiko vermeiden werden sollte und das besteht nun mal im öffentlichen Raum.»
- Mitte März gab es in der Schweiz 118'000 Arbeitslose, mittlerweile sind es bereits 151'000. «Allerdings hat der Anstieg sich abgeflacht», so Boris Zürcher vom Seco. «Es ist eine aussergewöhnliche Situation, so etwas haben wir noch nie gesehen.» Auch bei der Kurzarbeit gebe es einen Höchststand: In den Bereichen Gastro, Hotellerie und Tourismus läge die Kurzarbeit-Quote bei knapp 75 Prozent. Im Baugewerbe betrage der Anteil knapp 50 Prozent. Fast ebenso hoch sei er in der Industrie.
- Rémy Hübschi erläuterte die bundesrätliche Verordnung zu den Lehrabschlussprüfungen (LAP). Diese betreffe dieses Jahr knapp 75‘000 Lernende in ungefähr 230 Berufwegen. Für alle gebe es drei Varianten, ihren Berufsabschluss zu erhalten: Praktische Prüfung im Lehrbetrieb, praktische Prüfung an einem zentralen Ort oder keine praktische Prüfung. In keinem Fall würden die Schulnoten berücksichtigt, sondern der Lehrabschluss werde auf den Erfahrungswerten beruhen. Bis Ende Monat müsse für jeden Beruf klar werden, welcher Weg eingeschlagen werde.
- Die Lockerungsmassnahmen des Bundes bei Betrieben und Geschäften müssen durch sogenannte «Schutzkonzepte» begleitet werden, sagte Boris Zürcher (Seco). Es würden vom Bund Standards erarbeitet, die dann den Branchen weitergegeben würden. Die Umsetzung liege bei den Betrieben. Die Kontrollen finden laut Zürcher durch die Kantone statt. Die Branchenorganisationen seien zudem aufgefordert, Umsetzungsmodelle für ihre Mitglieder zu entwickeln. Boris Zürcher: «Wir stellen vier, fünf Grundlagenkonzepte zur Verfügung. Aber es ist undenkbar, dass wir für jede denkbare Tätigkeit ein detailliertes Konzept erarbeiten. » Letzlich gelten die Vorschriften und Empfehlungen des BAG, so dass Infektionen vermieden werden könnten.
- Laut Daniel Koch habe der Bund momentan 20 Millionen Masken. «Bis zu 100 Millionen Masken werden bis Ende April erwartet.» Aber auch der Detailhandel sei aufgefordert, im grossen Stil Masken zu organisieren. Der Bund habe nicht geplant, für die ganze Bevölkerung jederzeit genügend Masken auf Lager zu haben.
(17. April, 15.07 Uhr)
Aufgrund der behördlichen Einschränkungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus und des damit einhergehenden Verbots von Grossveranstaltungen in Deutschland und somit auch Baden-Württemberg bis 31. August sowie des absehbaren Verbots in der Schweiz muss der grenzüberschreitende slowUp Schaffhausen-Hegau und das Live-Konzert von Luca Hänni & Band vom Sonntag, 24. Mai abgesagt werden. Das teilten die Veranstalter in einer Medienmitteilung mit. Der nächste slowUp Schaffhausen-Hegau findet voraussichtlich am Sonntag, 13. Juni 2021 statt.
(17. April, 13.47 Uhr)
Das Bundesamt für Gesundheit hat die neusten Zahlen präsentiert. Bis heute Freitagmorgen um acht Uhr wurden in der Schweiz 27'078 Personen positiv auf das Covid-19-Virus getestet – 346 mehr als vor 24 Stunden. 1059 Personen inzwischen in der Schweiz am Virus verstorben.
(17. April, 12.42 Uhr)
Gestern Donnerstag hat der Bundesrat präsentiert, wie er in den kommenden Wochen die «Normalität» in der Schweiz wieder herstellen will. Die gestrigen Entscheide aus Bern sorgen bei den einen für Aufatmen, bei den anderen für Frustration. Hier gibts die regionalen Reaktionen. (?ABO)
(17. April, 12.42 Uhr)
Der Regierungsrat hat die am 24. März 2020 in seiner Notverordnung beschlossenen ausserordentlichen Finanzkompetenzen für die Gemeinderäte verlängert. Dies hat er am Freitagmorgen mitgeteilt. Der Gemeinderat einer Gemeinde kann weiterhin vorübergehend an Stelle der Gemeindeversammlung beziehungsweise des Gemeindeparlamentes finanzielle Entscheide zum Schutz der öffentlichen Ordnung und Sicherheit und zur Abwehr von wirtschaftlichen und sozialen Notständen treffen. Die Verlängerung gilt nun vorerst bis zum 8. Juni, dem Datum an welchem der Bundesrat möglicherweise das Versammlungsverbot von über 5 Personen aufhebt.
(17. April, 11.37 Uhr)
Die Situation in Schaffhausen hat sich weiterhin verbessert. Aktuell sind nur noch acht Personen hospitalisiert – zwei davon auf der Intensivstation. Die Zahl der in Schaffhausen positiv auf das Virus getesteten Personen bleibt unverändert bei 60.
(17. April, 09.58 Uhr)
Traurige Nachrichten kommen heute aus China. Die Stadt Wuhan hat etwas überraschend die Zahl der durch Covid-19 verstorbenen Einwohner um rund 50 Prozent nach oben korrigiert. Neu spricht man in der Chinesischen Millionenstadt von knapp 3900 Toten. Bisher wurden rund 2600 Todesfälle angegeben. Die Zahl aller Todesfälle im ganzen Land steigt damit auf über 4600. Für diese verspätete Korrektur gebe es verschiedene Gründe, heisst es. Am Anfang seien viele Menschen Zu Hause gestorben. Danach seien die Kliniken überfordert gewesen.
(17. April, 07.55 Uhr)
Ab dem 27. April werden die aktuellen Corona-Massnahmen gelockert. Coiffeur-Salons oder auch Garten-Center dürfen ab dann wieder ihre Türen öffnen. Die Erleichterung über diesen Entscheid ist gross, wie eine Umfrage von Radio Munot zeigt. Allerdings ist es nicht für alle Geschäfte so einfach, bis dann ein Schutzkonzept garantieren zu können.
(16. April, 19.33 Uhr)
Gianna Bollinger betreibt seit sieben Jahren das Restaurant Beringer Randenturm. Obwohl ihr Restaurant derzeit geschlossen ist, hat sie einen Weg gefunden, für ihre Gäste da zu sein. (?ABO)
(16. April, 17.35 Uhr)
Derzeit gibt es im deutschen Landkreis Waldshut 268 bestätigte Corona-Fälle. Das teilte das Gesundheitsamt des Kreises mit. Das sind 14 Fälle mehr als am Vortag. Dafür sei in den Tagen zuvor nur eine minimale Steigerung zu verzeichnen gewesen. Bei den 268 bestätigten Fällen (119 Männer / 149 Frauen) handle es sich um alle bisher positiv getesteten Fälle. Die Genesenen werden im Kreis weiterhin in dieser Gesamtzahl mit einberechnet. Ihre Zahl belief sich auf 148 Personen (+ 8 im Vergleich zum Vortag). 22 Personen seien bisher an dem Virus verstorben, 31 Personen befänden sich in Kliniken innerhalb und außerhalb des Kreises in stationärer Behandlung.
(16. April, 17.07 Uhr)
An dieser Stelle wurde die Medienkonferenz des Bundesrats beendet. In den kommenden Wochen soll die Bevölkerung weiterhin über die Massnahmen und allfälligen Lockerungen informiert werden.
(16. April, 17:02 Uhr)
Ob Firmen nun wieder die Homeoffice-Regelungen beenden sollen, sei nicht empfohlen. «Homeoffice ist weiterhin angezeigt», sagt Bundespräsidentin Sommaruga. Ihr sei aber bewusst, dass mit den Lockerungen auch Arbeitende natürlich zurück in die Büros kämen, so Sommaruga.
(16. April, 17:00 Uhr)
Warum könne man die Schulen nicht sofort öffnen, wenn Kinder sehr schlechte Virusträger seien, fragt eine Journalistin. «So ein Schritt muss gut vorbereitet werden», antwortet Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga. Es sei nun wichtig, diesen Schritt mit den Kantonen angemessen zu koordinieren, damit Eltern und Kinder informiert sind. Zudem müsse auch der öffentliche Verkehr dem Andrang von Schülern wieder gerecht werden können. «Es bringt nichts, die Schulen einfach zu öffnen, wenn die Eltern kein Vertrauen oder Angst haben und dann ihre Kinder nicht in die Schule schicken», sagt Sommaruga.
(16. April, 16:51 Uhr)
Wenn Physiotherapeuten ihre Praxen wieder eröffnen, brauchen sie Schutzmasken. Woher sollen sie diese bekommen, wenn diese derzeit knapp sind. Laut Gesundheitsminister Alain Berset gehöre dies auch zur Ausarbeitung von Schutzkonzepten. Seit zwei Wochen habe man zudem eine Beschaffungszentrale, die solche Masken einkaufen könne. Sowohl bei der inländischen Herstellung als auch bei der Beschaffung von Masken, mache man aktuell grosse Fortschritte.
Allerdings gibt Alain Berset zu, dass die die Schweiz hinsichtlich der Schutzmasken nicht völlig richtig vorbereitet war: «Dieses Mal war es nicht immer so umgesetzt, wie im Pandemieplan vorgesehen». Dies werde nicht wieder vorkommen: «Für eine nächste Pandemie sind wir sicher besser gewappnet», so Berset.
(16. April, 16:44 Uhr)
Es wird die Frage in den Raum gestellt, was getan wird, wenn die Fallzahlen nach den Lockerungen wieder ansteigen. Gesundheitsminister Alain Berset sagt, dass man nicht genau wisse, was die Lockerungen auslösen werden. Es sei durchaus möglich, dass die Wiedereröffnungen von Geschäften zunächst einen Negativeffekt haben könnten. Genau deshalb sei es essenziell, sich weiterhin an die Distanz- und Hygienemassnahmen zu halten.
Auch Daniel Koch, Leiter «Übertragbare Krankheiten» beim Bundesamt für Gesundheit (BAG), äussert sich zu dieser Frage: «Die Tendenz der Kurve ist sehr gut, das Ziel ist wirklich, ganz herunterzukommen. Man kann bei dieser Epidemie keine verlässlichen Prognosen machen. Das Einzige, was wir heute sagen können: Wenn sich die Bevölkerung weiterhin an die Massnahmen hält, dann beeinflusst das die Kurve positiv.»
(16. April, 16:34 Uhr)
Was die Öffnung von gastronomischen Betrieben anbelangt, sei es dem Bundesrat bewusst, dass nicht alle Betriebe gleich seien. In manchen Restaurants sei es schwieriger die Hygienemassnahmen einzuhalten als in anderen. Daher gebe der Bund der Branche die Möglichkeit, ein Konzept für die Rückkehr zum Betrieb auch mit Etappierungen auszuarbeiten.
(16. April, 16.27 Uhr)
«Der Bundesrat will langsam aus dem Notrechts-Modus herausfinden»,sagte Bundespräsidentin Sommaruga. Auf diesem Weg soll auch das Parlament so gut wie möglich miteinbezogen werden, damit dieses «Entscheide von grosser Tragweite finanzieller Natur, aber auch in Bezug auf Eingriffe in die Grundrechte mitentscheidet, wie das in unserem Land üblich ist», erklärt Sommaruga.
(16. April, 16.25 Uhr)
Es sei erfreulich, dass man heute die ersten Lockerungen vorstellen könne, sagte Bundespräsidentin Sommaruga. Wann genau die Restaurants öffnen und ob man im Sommer in die Badi könne, wolle und könne der Bundesrat noch nicht verbindlich entscheiden. Man bleibe vorsichtig, denn man wolle die entschiedenen Lockerungen nicht wieder rückgängig machen müssen. Dies sei auch psychisch schwer zu verkraften, erklärt Sommaruga.
(16. April, 16.12 Uhr)
Social Distancing bleibt wichtig, erklärt Alain Berset. Deshalb hält der Bundesrat weiterhin an das Ansammlungsverbot für mehr als fünf Personen fest.
(16. April, 16.09 Uhr)
Zu vielen Sachen könne man noch keine konkrete Aussagen treffen: So erklärte Bundespräsidentin Sommaruga, dass sowohl die Grenzöffnungen als auch die Durchführung von Abstimmungen geprüft werden müssten.
(16. April, 16.06 Uhr)
Grossveranstaltungen stehen ganz unten auf der Liste des Bundesrats: «Heute bereits etwas über Juli oder August zu sagen, ist nicht einfach. Aber Grossveranstaltungen werden wahrscheinlich zur letzten Kategorie gehören, die wieder zugelassen werden», sagt Gesundheitsminister Alain Berset.
(16. April, 16.01 Uhr)
Primarschüler dürfen zuerst wieder den Unterricht in den Klassen besuchen. Bei ihnen bestünde ein geringeres Risiko, erklärt Gesundheitsminister Alain Berset: «Gerade junge Kinder bekommen die Krankheit gar nicht und sind schlechte Träger oder Überträger.» Allerdings sollen weitere Schutzkonzepte für die Schulen erarbeitet werden, bevor die Schüler wieder die Klasse besuchen.
(16. April, 15.59 Uhr)
«Bei den Restaurants gibt der Bundesrat vor, dass die Branche Konzepte auch zu einer etappenweisen Öffnung erarbeiten kann», erklärt Bundespräsidentin Sommaruga. Ein konkreter Entscheid sei allerdings noch nicht getroffen worden.
(16. April, 15.56 Uhr)
Was die Unterstützung für Reisebüros anbelangt, habe der Bundesrat bereits Möglichkeiten geprüft, sagt Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Eine Lösung sei bislang allerdings noch nicht spruchreif.
(16. April, 15.53 Uhr)
Zum Schluss seiner Rede spricht Wirtschaftsminister Guy Parmelin Wörter der Zuversicht: «Uns ist bewusst, dass die Wirtschaft vor grossen Herausforderungen steht. Wir haben allerdings bewiesen, dass wir gemeinsam stark sind. Ab heute planen wir unsere Zukunft neu.»
(16. April, 15.51 Uhr)
Unter dem Namen «Covid-19» initiiert der Bundesrat ein nationales Forschungsprogramm, um den Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen, erklärt Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Hierfür würden 20 Millionen Franken investiert. Das Programm soll auf zwei Jahre ausgelegt werden. Zu den Zielen zähle ein besseres Verständnis des neuartigen Virus, neue Präventionsstrategien sowie die Suche nach Impfstoffen.
(16. April, 15.50 Uhr)
Hinsichtlich der Maturaprüfungen in diesem Jahr habe der Bundesrat noch keine Entscheidung getroffen. Laut Wirtschaftsminister Parmelin soll die Entscheidung spätestens Anfang Mai gefällt werden.
(16. April, 15.45 Uhr)
Wirtschaftsminister Guy Parmelin spricht über Lehrlinge und ihre Abschlussprüfungen. Diese sollen im Sommer definitiv ohne schulischen Teil stattfinden. Statt der Prüfung soll die Abschlussnote durch Erfahrungsnoten ermittelt werden. Für die praktischen Prüfungen wolle man eine schweizweit durchführbare Variante erarbeitet.
(16. April, 15.44 Uhr)
Derzeit gäbe es noch immer Selbstständige mit besonderen Bedürfnissen. «Der Bundesrat muss diesen Rechnung tragen», sagt Berset. Hier habe man nun eine Möglichkeit gefunden: Alle Personen mit einem AHV-pflichtigen Einkommen, das höher als 10'000 Franken und tiefer als 90'000 Franken ist, dürfen nun die sogenannte Corona-Erwerbsausfall-Entschädigung beziehen. Bei dieser bekäme man 196 Franken pro Tag.
(16. April, 15.43 Uhr)
Gesundheitsminister Alain Berset spricht über die Frage nach den Hygienemasken. Der Bundesrat orientiere sich weiterhin an wissenschaftliche Studien, wenn eine Entscheidung bezüglich der Maskenpflicht getroffen werden müsse. Das Tragen bleibe weiterhin für gesunde Personen nicht empfohlen, sondern lediglich für Kranke sowie beispielsweise Arbeitende im Gesundheitsbereich. «Masken sind aber auch nicht verboten, wir hindern niemanden daran», fügt Gesundheitsminister Berset hinzu.
(16. April, 15.37 Uhr)
Alain Berset spricht über die zweite und dritte Etappe: «Wir müssen mit der Ungewissheit leben.» Die Etappen seien geplant, würden allerdings nicht garantiert werden. Der Bundesrat wolle den weiteren Verlauf der Epidemie beobachten und gegebenenfalls seine Entscheidungen ändern, erklärt Berset.
(16. April, 15.35 Uhr)
Gesundheitsminister Alain Berset spricht über die kommenden Etappen: «Diese Etappen sind nicht zufällig getroffen worden. Wir haben die Epidemie einigermassen unter Kontrolle.» Weiterhin sei es unbedingt erforderlich, dass sich die Schweizer Bevölkerung an die Hygienemassnahmen halte, so Berset. Zu den ersten Geschäften, die ab dem 27 April wieder öffnen dürfen, sind unter anderem Coiffeure, Gartencenter und Baumärkte.
Zudem dürfen ab dem 27. April wieder ambulante und stationäre Behandlungen vorgenommen werden. Damit dürfen Zahnärzte, Physiotherapeuten und dergleichen wieder Eingriffe und Behandlungen bei ihren Patienten durchführen.
Am 11. Mai sollen die obligatorischen Schulen und alle anderen Läden wieder geöffnet werden – sofern es die Entwicklung der Lage zulasse. Darüber will der Bundesrat jedoch erst am 29. April entscheiden.
Noch etwas später, nämlich am 8. Juni, sollen Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken wieder öffnen können. Wie dies genau funktionieren soll, will der Bundesrat am 27. Mai entscheiden.
Ein Datum für die Wiedereröffnung von Restaurants, Clubs und Bars gibt es vom Bundesrat heute noch nicht.
(16. April, 15.33 Uhr)
Für den 16. April wurden die neuen Zahlen hinsichtlich der Corona-Infektionen präsentiert. In den letzten 24 Stunden wurden 315 Personen neu positiv auf das Coronavirus getestet. Damit bleibt die Zahl der bestätigten Neuinfektionen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Insgesamt sind in der Schweiz aktuell 26'732 Personen nachweislich infiziert. Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) traten bisher 1017 Todesfälle im Zusammenhang mit einer laborbestätigten Covid-19-Erkrankung auf.
(16. April, 15.29 Uhr)
Beim öffentlichen Verkehr sollen Schutzkonzepte rasch in Auftrag gegeben werden, sagt Bundespräsidentin Sommaruga. Vor allem, wenn Schulen wieder öffnen, sei dies besonders wichtig.
(16. April, 15.26 Uhr)
An der heutigen Medienkonferenz spricht Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga über die kommenden Lockerungen der Corona-Massnahmen des Bundesrats. Diese sollen in drei Etappen vorgenommen werden, die am 27. April, 11. Mai und 8. Juni lanciert werden soll. «Wir wollen das, was wir erreicht haben, nicht gefährden», so Sommaruga. Deshalb müssen Geschäfte und Institutionen, die wieder öffnen möchten, nachweisen können, wie sie die Gesundheit von Menschen sicherstellen können.
(16. April, 15:22 Uhr)
Um 15.15 Uhr informieren Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Gesundheitsminister Alain Berset und Wirtschaftsminister Guy Parmelin über die Situation in der Corona-Krise und weitere Entscheide.
shn.ch tickert für Sie live.
(16. April, 14.51 Uhr)
Die Regionalbahn Singen-Schaffhausen fährt aufgrund einer behördlichen Anordnung weiterhin bis 3. Mai, 24 Uhr, nicht mehr. Das teilte die Deutsche Bahn in einer Medienmitteilung mit. Ersatzweise verkehre wie bisher ein Bus von Singen bis Bietingen. Die IRE-Linie Ulm-Basel ende auch weiter in Basel Badischer Bahnhof. Der Halt Schaffhausen entfällt. Ebenso enden die bis Basel SBB verkehrenden Linien weiterhin in Basel Badischer Bahnhof.
(16. April, 13.52 Uhr)
Seit Mitte März hat die Schweiz wegen des Coronavirus temporäre Binnengrenzkontrollen wieder eingeführt und Einreiseverbote erlassen. Wie die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) mitteilte, habe man in den vergangenen Wochen jedoch weiterhin ein reges grenzüberschreitendes Einkaufsverhalten festgestellt. «Diese Kontrollen binden Ressourcen der EZV, die für die wirksame Kontrolle der Binnengrenzen benötigt würden», so die Behörde. Daher wurde zur Präzisierung in der Covid-19 Verordnung 2 ein Artikel ergänzt: Bei der Wiedereinreise in die Schweiz wird eine Busse von 100 Franken ausgesprochen, wenn offensichtlich ein Fall von Einkaufstourismus vorliegt und die Grenzüberschreitung ausschliesslich zu diesem Zweck erfolgt ist. Mit dieser Busse wird nicht der Einkauf an sich sanktioniert, sondern die erfolgte Behinderung der Arbeit der Grenzschutzbehörde. Das Wegräumen oder Beschädigen von Grenzabsperrungen oder Signalisierungen wird nach wie vor mit einer Busse belegt ebenso Übernahme von Waren an nicht geöffneten Grenzübergängen. Der Artikel 4 der Verordnung wurde entsprechend präzisiert.
Personen, deren Einreise gemäss Covid-19 Verordnung 2 nicht erlaubt ist, wird die Einreise verweigert, sie werden aber nicht gebüsst. Gegen eine Einreiseverweigerung kann beim Staatssekretariat für Migration (SEM) Einsprache erhoben werden. Schweizer Bürgerinnen und Bürger und Personen mit einem Aufenthaltstitel in der Schweiz sind jederzeit zur Einreise berechtigt, unabhängig des Zweckes des Grenzübertritts in die Schweiz.
Parallel dazu hat das SEM Präzisierungen in der Weisung zur Corona-Verordnung des Bundesrates vorgenommen. Es geht unter anderem darum, präziser zu definieren, welche ausländischen Personen sich in einer Situation absoluter Notwendigkeit befinden und deshalb gemäss Art. 3 Ziff. 1 Buchstabe f der Covid-19 Verordnung 2 in die Schweiz einreisen dürfen. So sind beispielsweise neu Ein- und Ausreisen auch aus den nachfolgenden Gründen erlaubt, sofern sie hinreichend belegt und glaubhaft gemacht worden sind (nicht abschliessend):
- Betreuung von erkrankten oder betagten Familienangehörigen (mit entsprechenden Belegen wie Arztzeugnis, Familienregister etc.).
- Wahrnehmung des zivilrechtlich geregelten Besuchsrechts von getrenntlebenden Eltern.
- Wahrnehmung von wichtigen gerichtlichen Terminen oder nicht aufschiebbaren geschäftlichen Besprechungen.
- Fortführung medizinischer Behandlung im In- und Ausland.
Die Ausreise aus der Schweiz an geöffneten Grenzübergängen ist ohne weiteres möglich.
(16. April, 13.34 Uhr)
Seit die Grenzen geschlossen sind, hat der Dorfladen in Büsingen an Bedeutung gewonnen. Ausserhalb der Enklave einzukaufen, ist umständlich geworden – aber vor Ort ist fast alles erhältlich. Den Artikel dazu gibt es hier zum Nachlesen. (? ABO)
(16. April, 11.58 Uhr)
Die aktuellen Zahlen, die der Kanton Schaffhausen am Donnerstagmorgen publizierte, zeigen ein im Vergleich zu den Vortagen nahezu unverändertes Bild.
Anzahl positiv getestete Personen (kumuliert): 60
Anzahl Hospitalisationen Isolation (aktuell): 8
Anzahl Hospitalisationen Intensiv (aktuell): 2
Verstorbene (kumuliert): 1
Damit stammen unter 0.25 Prozent der schweizweit erfassten positiven Corona-Tests aus dem Kanton Schaffhausen. Im Vergleich dazu hat der Kanton Jura mit rund 10'000 Einwohnern weniger gut drei Mal mehr viele Fälle (188). Die Kantone Nidwalden und Glarus haben mit rund halb so vielen Einwohnern fast doppelt so viele Fälle wie der Kanton Schaffhausen.
(16. April, 08.56 Uhr)
Geht es nach den Recherchen des Blicks sollen laut den Plänen von Alain Berset ab dem 27. April zuerst Coiffeurläden und Bau- und Gartenmärkte wieder ihre Türen öffnen können. In einem zweiten Schritt soll ab Mitte Mai dann der komplette Detailhandel wieder geöffnet werden. Ausserdem sollen die Kinder zurück in die Schule. Als letzer Schritt sollen dann die Gastronomiebetriebe geöffnet werden. Wie nahe diese Recherchen am wirklichen Plan des Bundesrats dran sind, werden wir wohl noch heute an einer Medienkonferenz erfahren.
(16. April, 08.56 Uhr)
Haben wir Zustände wie im Zweiten Weltkrieg?
Immer wieder werden Parallelen zwischen dem durch die Coronakrise ausgelösten Notstand und dem Zweiten Weltkrieg gezogen. Vier Schaffhauser Historiker äussern sich dazu, ob dieser Vergleich zulässig ist. (? ABO)
(15. April, 18.05 Uhr)
Die wegen der Corona-Krise eingeführten Kontrollen an deutschen Grenzen sollen nach dem Willen des Bundesinnenministeriums für weitere 20 Tage bestehen bleiben. Dies berichtet «Bild» unter Berufung auf «Sicherheitskreise».
Die Kontrollen wurden vor einem Monat eingeführt. Betroffen sind die Grenzen zur Schweiz, zu Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark. An den Übergängen nach Belgien und in die Niederlande wird hingegen nicht kontrolliert.
(14. April, 17.56 Uhr)
Der Schifffahrtsgesellschaft Untersee und Rhein (URh) könnten wegen der Corona-Krise die Einnahmen von eineinhalb Jahren wegfallen. Das sagte Geschäftsführer Remo Rey im Gespräch mit Radio Munot. Um dieses Szenario abzufedern, hat er vorsorglich einen Überbrückungskredit beantragt. Glücklicherweise stehe die Schifffahrtsgesellschaft aber auf finanziell gesunden Beinen, so Rey. Deshalb wiege es auch noch nicht so schlimm, dass der Saisonstart von vor Ostern verschoben werden musste. Wann die URh in die neue Saison starten kann, hängt vom morgigen Entscheid des Bundesrates ab. Im Anschluss beraten die Verantwortlichen und entscheiden bis am Dienstag.
Seit dem 29. März befanden sich zwei schwer erkrankte Patienten aus dem Elsass zur Behandlung im Kantonsspital Schaffhausen. Am Mittwochnachmittag konnte der erste Patient aus dem Kantonsspital Schaffhausen austreten. Das teilte der Kanton Schaffhausen in einer Medienmitteilung mit. Der Patient kehre nun wieder ins Elsass zurück, da er keine Spitalpflege mehr benötige und auf dem Weg zur Genesung sei. Der Rücktransport erfolgte mit einer französischen Ambulanz, die den Patienten in Schaffhausen abholte. Der zweite Patient bleibe aber vorerst weiter in Behandlung im Kantonsspital Schaffhausen.
Die Präfektin und der Präsident der Region Grand Est sprachen dem Regierungsrat des Kantons Schaffhausen und den Mitarbeitenden im Kantonsspital Schaffhausen ihren herzlichen Dank für die Hilfeleistung aus.
(15. April, 15.39 Uhr)
In der Schweiz gibt es 26'336 laborbestätigte Infektionsfälle, damit 260 zusätzliche Fälle innerhalb eines Tages. Am 14. April wurden dem BAG 323 positive Laborergebnisse aus den Wochen 11 und 12 nachgereicht, welche in den totalen Fallzahlen vom 15. April inbegriffen sind. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Laut BAG gab es bisher 973 Todesfälle. Insgesamt wurden laut BAG über 202'633 Tests durchgeführt, 15 Prozent davon waren positiv.
(15. April, 13.05 Uhr)
Zur Linderung der Auswirkungen der Corona-Krise hat der Regierungsrat ein Massnahmenpaket für die Unterstützung der lokalen Wirtschaft verabschiedet. Dieses ergänze die Kurzarbeit, die Corona-EO-Entschädigung und die finanziellen Überbrückungshilfen des Bundes, so der Regierungsrat in einer Medienmitteilung. Das Vorgehen zur Beantragung sowie die zuständigen Stellen sind auf www.coronahilfe.sh.ch beschrieben.
Die Schaffhauser Betriebe nützen demnach insbesondere die Möglichkeiten zur Kurzarbeit beziehungsweise Corona-EO-Entschädigung. Beim Arbeitsamt Schaffhausen gingen demnach knapp 1600 Gesuche um Kurzarbeit ein. Betroffen seien rund 14'000 Mitarbeitende oder 31 Prozent der Erwerbstätigen im Kanton Schaffhausen. Im Vergleich dazu gingen in der Finanzkrise 2009 99 Voranmeldungen mit 2800 betroffenen Mitarbeitenden ein. In den letzten Tagen habe sich die Anzahl der neuen Gesuchseingänge auf durchschnittlich 10 Gesuche pro Tag verringert.
Betriebe, die aus wirtschaftlichen Gründen Kurzarbeit anmelden, müssen zudem lediglich darlegen, dass die Arbeitsausfälle auf eine pandemiebedingt rückläufige Nachfrage zurückzuführen sind. Bei Betrieben, die durch behördliche Massnahmen im Zusammenhang mit der Pandemie betroffen seien, genüge der Hinweis auf diese Massnahmen, so der Regierungsrat. Die gesetzlichen Änderungen, wie die Verlängerung der Bewilligungsdauer von drei auf sechs Monate, würden auch bei bereits verfügter Kurzarbeit automatisch rückwirkend angepasst.
Kredite sind gefragt
Gemäss Zwischenstand hätten über 700 Unternehmen und Selbständigerwerbende bei Banken im Kanton Schaffhausen vom Bund verbürgte Covid19-Kredite beantragt. Im Durchschnitt betrüge die Kredithöhe gut 100'000 Franken.
(15. April, 12.03 Uhr)
Die praktischen Lehrabschlussprüfungen während der Coronakrise sollen in jedem Fall gleichwertig wie die bisherigen Abschlussprüfungen sein. Das erklärte Lukas Hauser vom Amt für Berufsbildung in Schaffhausen gegenüber Radio Munot. Man wolle verhindern, dass die Lernenden durch ein «Corona-Diplom» stigmatisiert würden. Der Kanton muss jetzt prüfen, wie die praktischen Prüfungen vor Ort umgesetzt werden können, so Hauser. Eine entsprechende Erlaubnis erteilt dann der Bund. Dieser hat bereits beschlossen, dass die theoretischen Prüfungen nicht stattfinden.
(15. April, 11:53 Uhr)
Die Infektionszahlen in Schaffhausen bleiben auf einem niedrigen Niveau, steigen aber leicht: Wie der Kanton mitteilte, sind aktuell 59 Personen im Kanton positiv auf Covid-19 getestet worden. Das sind zwei mehr als am Wochenende. Gleichzeitig müssen neun Personen wegen ihrer Erkrankung im Spital behandelt werden. Unverändert liegen zwei Infizierte auf der Intensivstation. Eine Person verstarb am Coronavirus.
(15. April, 10:18 Uhr)
Wie der Munotverein am Mittwochmorgen bekanntgab wird die Aufführung der «Zauberflöte» auf dem Munot um ein Jahr verschoben. Die Aufführung findet neu am 19. bis 21. August 2021 statt.Diesen Entscheid habe der Verein zusammen mit dem Verein Opernspiele Munot getroffen. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit oder können zurückgegeben werden. Über die Durchführung der weiteren Anlässe des Munotvereins wie Bälle, Salsa-Party, Munot Kino-Openair, Kinderfest und Disco werde von Fall zu Fall entschieden, so der Munotverein.
(15 April, 08:31 Uhr)
FC Schaffhausen: Fitness zu Zeiten der Coronakrise
Beim FC Schaffhausen kümmert sich Harun Gülen um die Fitness der Spieler – auch während der Corona-Zwangspause. (? ABO)
(14. April, 18:41 Uhr)
Herblinger «Migros» zieht später in Provisorium
Ursprünglich hätte die «Migros»-Filiale mitsamt Take-Away im Herblinger Markt diesen April in ein Provisorium ziehen sollen, um Sanierungs- und Umbauarbeiten im Herblinger Markt zu ermöglichen. Allerdings werde das Provisorium nun doch nicht im April bezogen, heisst es in einer Medienmitteilung der «Migros Ostschweiz». Aufgrund der Coronakrise wolle man den Kundinnen und Kunden den Einkauf nicht erschweren: "Da die Verkaufsfläche im provisorischen Supermarkt kleiner sein wird als im eigentlichen Laden verzichten wir in der aktuellen Situation, in der sich zum Schutz aller lediglich eine begrenzte Personenanzahl gleichzeitig im Supermarkt aufhalten darf, auf den Umzug ins Provisorium", erläutert Urs Lehrbaumer, Geschäftsführer des Herblinger Markts. Falls weiterhin nach Plan gearbeitet werden kann, soll der Supermarkt Mitte Juni ins Provisorium ziehen.
(14. April, 17:55 Uhr)
Bei einem Point de Presse standen Patrick Mathys, Leiter Sektion Krisenbewältigung und internationale Zusammenarbeit, BAG, Hans-Peter Lenz, Leiter Krisenmanagementzentrum, EDA und Raynald Droz, Brigadier, Stabschef Kommando Operationen, VBS den Medien Rede und Antwort. Die wichtigsten Aussagen:
- Patrick Mathys sagte, man habe den Höhepunkt der Epidemie in der Schweiz überschritten. Auf die Frage eines Journalisten antwortete er: «Ja, wir denken das.» Gleichzeitig unterstrich er, dass «Niemand aber eine deutliche Prognose» wage. Aktuell würden noch 400 Patienten in der Schweiz intensivmedizinisch betreut werden müssen. Ab nächster Woche werde man wahrscheinlich sehen, wo man im Epidemieverlauf stehe.
- Wann gibt es Lockerungen? Sämtliche Stellen, die sich um die Lockerung der Massnahmen kümmern, seien im Moment dabei, entsprechende Konzepte vorzubereiten, so Mathys. «Der Bundesrat wird am Donnerstag Entscheide treffen und kommunizieren. Ich denke, ab nächster Woche werden wir klarer sehen können, an welcher Stelle der Epidemie wir stehen.»
- Die Anzahl der Soldaten in Quarantäne sei auf rund 500 Personen gesunken. Das erklärte Brigadier Raynald Droz von der Schweizer Armee. 134 Personen seien isoliert, es gebe 185 bestätigte Fälle, so Droz weiter. Ab heute seien Urlaube wieder möglich, kündigte Droz an. Wann die Soldaten wieder zurückgezogen werden, soll in den nächsten Tagen entschieden werden.
- Es fehlt in der Schweiz an Masken und an Medikamenten für Intensivpflege, bestätigt Patrick Mathys vom Bundesamt für Gesundheit. Vor allem bei Medikamenten sei das ein «riesiges Problem». Es hätte eine leichte Entspannung gegeben, die Lage sei aber weiterhin angespannt.
(14. April, 15.19 Uhr)
Wie das Hauptzollamt Singen am frühen Dienstagnachmittag mitteilt, soll das Zollamt Rielasingen ab Donnerstag, 16. April, wieder regulär für den gewerblichen Warenverkehr geöffnet werden. Somit ist das Zollamt jeweils von Montag bis Freitag zwischen 7:00 bis 18:00 Uhr für die Einfuhr geöffnet. Die Ausfuhr von Waren wird jedoch lediglich bis 17:30 Uhr möglich sein. Ausfuhrscheine sollen weiterhin nicht abgestempelt werden.
(14. April, 13:28 Uhr)
Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein verzeichneten bisher insgesamt 25'834 laborbestätigte Fälle, damit 254 zusätzliche Fälle innerhalb eines Tages. Das teilte das Bundesamt für Gesundheit mit. Damit wären die Neuinfektionen erneut signifikant rückläufig, lagen diese doch gestern bereits bei 280. Die Fallzahlen unterlägen jedoch einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende, gab die Behörde zu bedenken.
Die Todesfälle in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung nahmen gemäss den Angaben der Kantone bis am Dienstagmittag um 34 auf 1152 zu.
Das BAG gab die Zahl der Todesopfer mit 900 an, das sind 15 mehr als noch am Montag. Das Amt bezieht sich bei seinen Angaben auf die Meldungen, die die Laboratorien sowie Ärztinnen und Ärzte im Rahmen der Meldepflicht bis am Dienstagmorgen übermittelt hatten.
(14. April, 12.25 Uhr)
Sanitätssoldat Pascal Furrer berichtet aus seinem Militärdienst. (ABO?)
(14. April, 11.05 Uhr)
Die Infektionszahlen in Schaffhausen bleiben auf einem sehr niedrigen Niveau: Wie der Kanton mitteilte, stagnierte die Zahl der Neuinfektionen weiterhin bei 57 Personen. Sechs Personen, die zuvor wegen einer Coronainfektion hospitalisiert werden mussten, konnten entlassen werden, so dass nun im Vergleich zum Vortag noch acht Personen hospitalisiert sind. Unverändert müssen zwei Infizierte auf der Intensivstation behandelt werden. Eine Person verstarb am Coronavirus.
(14. April, 9.42 Uhr)
Seit Wochen predigen der Bundesrat sowie das Bundesamt für Gesundheit, dass wir unsere Hände wegen des Coronavirus regelmässig waschen und desfinzieren sollen. Immer mal wieder wird es allerdings knapp an Desinfektionsmitteln. Wie kann man es möglichst richtig und vor allem effektiv benutzen? Die Kollegen von Radio Munot haben beim Allgemeinmediziner Jean-Jacques Fasnacht nachgefragt.
(13. April, 18.18 Uhr)
Die Schaffhauser Polizei hat über die Osterfeiertage die Patrouillentätigkeit nochmals verstärkt und zieht grundsätzlich eine positive Bilanz. So sei das verlängerte Wochenende erfreulich gestartet, waren doch am Karfreitag im gesamten Kantonsgebiet spürbar weniger Personen als erwartet an den neuralgischen Punkten unterwegs. Am Samstag sei jedoch eine Zunahme des Freizeitverkehrs feststellbar gewesen, wie die Polizei in einer Medienmitteilung schreibt. Insbesondere auf den Sportplätzen, aber auch in den Naherholungsgebieten wie Randen und Eschheimertal seien viele Personen anzutreffen gewesen. Am Ostersonntag sei dann trotz des warmen Wetters eher wieder eine rückläufige Tendenz in Bezug auf Personenansammlungen festzustellen gewesen.
Im Rahmen der Patrouillentätigkeit wurden über das Wochenende von Donnerstagabend bis Montagnachmittag rund 235 Personen angesprochen. Aus der Bevölkerung gingen rund 25 Meldungen betreffend Verstössen gegen die BAG-Bestimmungen ein sowie rund 20 Meldungen betreffend Ruhestörungen. Es resultierten insgesamt 16 Wegweisungen wobei jedoch keine Ordnungsbussen ausgestellt werden mussten.
(13. April, 16.17 Uhr)
Bis Ostermontag waren dem Gesundheitsamt Waldshut 253 infizierte Personen im Landkreis gemeldet. 113 von ihnen sind bereits wieder genesen. 16 Menschen sind verstorben.
34 Personen sind derzeit in stationärer Behandlung in Kliniken im Landkreis Waldshut und außerhalb des Landkreises. Damit wäre die Zahl der Neuinfektionen gerade mal um eine Person angestiegen, allerdings gab das Gesundheitsamt des Landkreises zu bedenken, dass die Laborkapazitäten am Osterwochenende eingeschränkter als an Werktagen seien. Es sei folglich davon auszugehen, dass nach den Feiertagen die Fallzahlen wieder stärker ansteigen würden.
(13. April, 15.59 Uhr)
Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein verzeichneten bisher insgesamt 25'580 laborbestätigte Fälle, damit 280 zusätzliche Fälle innerhalb eines Tages. Das teilte das BAG in einer Medienmitteilung mit. Damit wären die Neuinfektionen erneut signifikant rückläufig, die Fallzahlen unterlägen jedoch einer wöchentlichen Schwankung mit jeweils tieferen Zahlen am Wochenende, gab die Behörde zu bedenken.
Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit einer Coronavirus-Erkrankung hat an Ostern die 1000er-Grenze überschritten: Sie stieg bis Ostermontag auf mindestens 1118.
Insgesamt wurde bis Montagmorgen 196'600 Tests durchgeführt.
(13. April, 12.22 Uhr)
Daniel Koch, der Corona-Delegierte des Bundes, feiert heute seinen 65. Geburtstag. In einem Interview mit dem Blick antwortete er die Frage, wie er denn seinen Geburtstag verbringe: «So wie hoffentlich der Rest der Schweiz: allein zu Hause. Ich lebe allein, wahrscheinlich stosse ich mit meinen Hunden an.» Am schwierigsten an der Krise sei für ihn aber, dass er seinen kleinen Enkel nicht sehen und umarmen könne. Kontakt mit der Familie habe er nur noch über digitale Kanäle.
(13. April., 10.10 Uhr)
Gute Nachrichten aus dem Kanton Schaffhausen: Dort stagniert die Zahl der Infektionen. So sind am Ostermontag weiterhin 57 Personen positiv getestet worden, 14 davon in klinischer Behandlung und zwei auf der Intensivstation. Eine Person ist verstorben.
(13. April, 9.50 Uhr)
Der Kanton, die Schweiz und die Welt gehen in eine weitere Woche mit dem Coronavirus. Hier finden Sie die wichtigsten Ereignisse der letzten Woche in der Region: