Doch noch eine Kandidatur aus der Zentralschweiz: Martin Pfister will in den Bundesrat

Michael Graber (mg.) | 
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Martin Pfister will in den Bundesrat. Stefan Kaiser (zug, 6. 1. 2024) / Zuger Zeitung

Nachdem bereits diverse Politikerinnen und Politiker die Kandidatur um die Nachfolge von Bundesrätin Viola Amherd abgelehnt haben, wirft nun Martin Pfister seinen Hut in den Ring. Er ist der einzige Konkurrent von Markus Ritter.  

Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister will in den Bundesrat. Das teilt seine Partei am Montag mit. Er sei einstimmig nominiert worden. In den kommenden Tagen finde eine Medienkonferenz statt, bei der sich Pfister zu seiner Kandidatur äussern werde.

Damit ist er der zweite offizielle Kandidat im Rennen. Bisher hat nur Nationalrat und Bauernverbandspräsident Markus Ritter seine Ambitionen öffentlich gemacht. Sonst gab es viele Absagen.

Pfister ist seit 9 Jahren Regierungsrat des Kanton Zug. Zuvor sass er mehrere Jahre im Kantonsrat und war dort auch Fraktionschef der CVP. Er ist 61 Jahre alt und wohnt in Allenwinden.


Nicole Barandun aus Zürich sagt ab

Es zeichnet sich ab, dass die Mitte ein reines Männerticker präsentieren wird. Am Montag hat auch Nicole Barandun ihren Verzicht auf eine Kandidatur öffentlich gemacht. Gegenüber dem «Tages-Anzeiger» sagt sie, dass ihr der Entscheid nicht leicht gefallen sei, und begründet die Absage mit beruflichen Gründen. Das Amt hätte sich die Zürcher Nationalrätin, die erst seit knapp einem Jahr im Parlament ist, aber durchaus zugetraut, wie sie sagt.


Elisabeth Schneider-Schneiter verzichtet ebenfalls

Auch die Basler Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter will nicht Bundesrätin werden. Wie sie in einem Brief auf «X» kommuniziert, gehe es ihr um die Weiterführung «meiner Aussen- und Wirtschaftspolitik». Sie bedauert, dass es so wohl keine Frau auf dem Ticket der Mitte habe. «Umso mehr» sei die Partei gefordert, bei der Besetzung von Spitzenpositionen «frühzeitig und nachhaltig» Frauen zu berücksichtigen. Die Mitte sucht ja auch noch ein neues Präsidium.

Auch Elisabeth Schneider-Schneiter möchte nicht Bundesrätin werden. Bild: Keystone

Sie verweist auch auf die Kandidatur von Martin Pfister, der über eine hohe Expertise im Bereich «Sicherheit und Armee» einbringe. Zusammen mit Markus Ritter sei das ein ausgewogenes Ticket, findet Elisabeth Schneider-Schneiter.

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