Der ambitionierte Breitensportler, der fünfmal pro Woche trainiert

Alfred Wüger | 
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shn.ch an der Tortour: Redaktor Dario Muffler ist der mit Abstand Jüngste im Team. Was treibt ihn an?

Dieses Jahr fährt Dario Muffler zum ersten Mal die Tortour. Nicht allein, sondern im «shn.ch»-Team der «Schaffhauser Nachrichten». Aber er hat sich schon ein paar Mal an diesem sportlichen Grossanlass engagiert: Im Rechnungsbüro hat er Zeiten erfasst, und letztes Jahr amtete er als Speaker. «Da habe ich die Teilnehmenden empfangen und ihnen Fragen gestellt, zu dem, was sie erlebt haben.» Im Ziel werde auch immer Musik gespielt, es herrsche eine tolle Atmosphäre. Ja, und da hat es dem jungen Mann dann den Ärmel hereingenommen: «Ich habe gedacht: ‹Es wäre schon cool, einmal selber mitzumachen.›»

Für ein solch anspruchsvolles sportliches Abenteuer braucht es allerdings nicht nur die nötige Fitness und einen starken Willen, sondern vor allem Unterstützung, denn die Teilnahme ist verbunden mit grossem organisatorischen Aufwand. «Da sagte ich mir: Das mache ich dann einmal, wenn ich ein gestandener Mann bin mit einem gewissen finanziellen Polster.»

Nun ging alles schneller, als der junge Mann sich einst ausmalte. Das «shn.ch»-Team hat sich gefunden, und auch das sechsköpfige Betreuerteam, das die vier Athleten in einem Bus begleitet, konnte inhouse gebildet werden.

Insgesamt wird Dario Muffler 440 Kilometer zurücklegen. «Ich absolviere die meisten Kilometer von uns vieren, dafür habe ich etwas weniger am Berg zu leisten.»

«Das wäre doch etwas für dich»

Seit er zehn ist, treibt Muffler Sport. «Mein Vater spielte zwar Fussball, war aber kein Feldspieler, sondern stand im Tor.» Familiär vorbelastet ist Dario Muffler also nicht. Es war ein Schulkamerad, der ihn damals animierte, in den Leichtathletik Club Schaffhausen einzutreten. «Sie brauchten einen Läufer, und er sagte: ‹Dario, das wäre doch etwas für dich.›»

Und er ist dem Leichtathletik Club treu geblieben. Bis heute. Er wirkt als Trainer, hilft bei der Administration und schreibt ab und an auch einen Sportartikel. Und er läuft, trainiert fünfmal die Woche. «Für eine Karriere als Spitzensportler», sagt er, «hat mir wohl das entscheidende Quentchen Talent gefehlt.»Was denn für ihn, den Läufer, die Faszination beim Velofahren ausmache? «Der Unterschied zwischen Laufen und Velofahren ist der, dass man auf dem Velo längere Strecken zurücklegt.» Ausserdem sehe man beim Velofahren auch noch etwas von der Natur und nicht nur das Rot der Tartanbahn, wenn man gegen die Uhr seine Runden dreht. «Und wenn ich im Training auf dem Velo erlebe, wie ich mit eigener Muskelkraft 60 Kilometer pro Stunde schaffe, dann ist das schon ein tolles Gefühl, macht das Spass und gibt mir Befriedigung.» Man arbeite an sich, gehe ans Limit und müsse sich durchbeissen. Gerade dieser Aspekt ist für den ambitionierte Breitensportler wichtig, nämlich für den Alltag im Berufsleben: «Man sagt nicht umsonst, Sportler sind die besten Mitarbeiter. Sie können selbständig arbeiten und geben nicht so schnell auf.» 

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