Dreister Schmuggler in Diessenhofen geschnappt – über 200 Kilo Fleisch im Kofferraum

Fabian Babic | 
Lesenswert
Noch keine Kommentare
So viel Fleisch war im Kofferraum des mutmasslichen Schmugglers. Bild: BAZG

Zöllner schnappen einen Schmuggler in Diessenhofen. Doch der Transport des unverzollten Fleischs ist nicht das einzige Vergehen, dessen sich er schuldig gemacht hat.

Dieser Transport ist ordentlich nach hinten losgegangen: Ein Schweizer wollte 206 Kilogramm Fleisch über die Grenze bringen – ungekühlt und unverzollt. Am 29. April beobachteten Mitarbeiter vom Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) in der Nähe des Diessenhofer Grenzübergangs, wie ein Auto mit Schweizer Kontrollschild bei ihrem Anblick ruckartig und ohne zu blinken in eine Seitenstrasse abbog. Der Autofahrer ist kurz zuvor aus Deutschland eingereist.

Eine weitere Patrouille hat es dann geschafft, den Wagen anzuhalten und zu kontrollieren. Zunächst stellten die Beamten fest, dass der Schweizer am Steuer gar keinen Fahrausweis besass. Dieser wurde ihm bereits entzogen. Als die Beamten danach den hinteren Teil des Fahrzeugs inspizierten, fanden sie eine Plane vor. Darunter verbarg sich 206 Kilogramm ungekühltes Fleisch.

Strafuntersuchung läuft

Die Beamten brachten den Mann mitsamt Fahrzeug zum Grenzübergang nach Thayngen. Dort haben die Zöllner beim fehlbaren Lenker zudem noch eine gefälschte Parkkarte für gehbehinderte Personen entdeckt.

Da die Kühlkette unterbrochen sowie die Hygieneanforderungen nicht eingehalten wurden, stellten die BAZG-Mitarbeitenden das geschmuggelte Fleisch sicher und entsorgten es fachgerecht. Wegen des Schmuggels läuft nun eine Strafuntersuchung gegen den Autofahrer. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt die Unschuldsvermutung.

Ist dieser Artikel lesenswert?

Ja
Nein

Kommentare (0)

Neuen Kommentar schreiben

Diese Funktion steht nur Abonnenten und registrierten Benutzern zur Verfügung.

Registrieren