Schlattinger Spitzenkoch schmeisst hin und kritisiert Milliardär

Er sollte das Aushängeschild in einem Luxushotel in Hamburg werden: Cornelius Speinle, Sternekoch aus Schlattingen. Jetzt hat er gekündigt - und eine Schlammschlacht ins Rollen gebracht.
Der 32-jährige Spitzenkoch Cornelius Speinle aus Schlattingen im Thurgau arbeitete seit 2017 in einem Luxushotel des Logistik-Milliardärs Klaus-Michael Kühne in Hamburg. Der Milliardär wollte mit dem Koch auftrumpfen. Nach anderthalb Jahren hat Speinle nun gekündigt. Das schreibt der «Blick».
Gegenüber dem «Hamburger Abendblatt» sagte Kühne, Speinle hätte zu teuer einkauft und ihn sehr enttäuscht. Der Koch wehrte sich gegenüber der «Bild» und und stellte klar, dass die Kündigung von ihm ausgegangen sei. Zudem kritisierte er den Sparkurs von Kühne. «Herr Kühne will Personal- und Produkt-Kosten sparen. Ich sollte lieber filetierten Fisch zubereiten als einen frischen ganzen. Das mache ich aber nicht! Ich bin Handwerker, meine Seele liegt auf dem Teller», so Speinle gegenüber der deutschen Tageszeitung.
Unter Speinle schaffte es das Restaurant «Lakeside» in Hamburg zu einem Michelin-Stern und rangierte unter den 100 besten Restaurants Deutschlands.