Jetzt kommt der Widerstand: Junge SVP fordert Geld für «soziales Kunstprojekt» zurück
Das «soziale Kunstprojekt» der Stadt Schaffhausen bringt die Junge SVP auf die Palme. Nun sollen die Mitglieder der Stadtregierung persönlich für die Kosten aufkommen, fordert die Jungpartei.
Noch als es geheim war, sorgte das «soziale Kunstprojekt» der Stadt Schaffhausen für einige rote Köpfe. Und nun – nach der Enthüllung – sind manche Köpfe noch röter geworden. Die hybriden Sitzbänke, welche die St. Galler Konzeptkünstler Frank und Patrik Riklin entworfen haben, gefallen der Jungen SVP Schaffhausen ganz und gar nicht.
Nun fordern sie das Geld für das Kunstprojekt zurück – und zwar mit einer Petition. «Bürger der Stadt zeigen sich empört über die vermeintliche Verschwendung von Steuergeldern für ein fragwürdiges Kunstprojekt und fordern, dass die finanzielle Belastungen den Stadträten persönlich in Rechnung gestellt werden», heisst es in einem Communiqué der Jungpartei.
Das Kunstprojekt, bei dem Sitzbänke halbiert und je eine Hälfte in privaten Wohnräumen aufgestellt wird, kostet knapp 100'000 Franken. Das Geld wurde vom Stadtparlament genehmigt.
Die Petition der Jungen SVP fordert, dass die 100'000 Franken den Stadträten vom Lohn abgezogen werden und «die Mittel stattdessen sinnvoller verwendet werden». Mit der Petition möchte die Partei ein Zeichen gegen die «Verschwendung von Steuergeldern» setzen.