Zwei Stunden Sauna: 160 Franken

Es war ein kurzer Spass. Nur gerade zwei Stunden war die Sauna in der Skulptur von Roman Signer Ende Oktober in Betrieb. Verantwortlich für die Umnutzung des Kunstwerks war Andreas Flubacher, Werklehrer aus Neuhausen. Die Skulptur habe sich schlicht für eine Saunen-Umnutzung angeboten, sagte er damals. Nachdem er merkte, dass seine Aktion Wellen schlug, habe er sich selbst bei der Stadtpolizei ge­meldet.

Just von dieser erhielt Flubacher nun die Quittung für die Aktion: eine Busse in der Höhe von 160 Franken. «Nach ­diversen Ermittlungen hat sich herausgestellt, dass Flubacher Andreas beim genannten Kunstwerk ‹Signer Haus› eine nicht bewilligte Sauna installierte», heisst es in der Bussenverfügung, die Flubacher auf Facebook postete. Und weiter: «Der Beschuldigte ist geständig und anerkennt den Tatbestand.»

Busse bereits bezahlt

Die Polizei stützt sich auf Artikel 19 der Polizeiverordnung. Dieser besagt: Unfug an öffentlichen Sachen oder privatem Eigentum ist verboten. Insbesondere ist es untersagt, «Sachen unberechtigt zu verunreinigen, zu verändern, zu entfernen oder zu zerstören». Er habe mit einer Busse gerechnet, sagt Flubacher auf Anfrage. «Ich habe sie schon bezahlt.» Es wäre zwar schön gewesen, wenn die Sache gratis gewesen wäre, aber nun sei es halt nicht so. Ob ihn ­jemand angezeigt hat, weiss Flu­bacher nicht. Roman Signer selbst fand die Aktion damals jedenfalls «nicht so lustig» und sprach von einer «Verhunzung» seiner Skulptur. Überdramatisieren wollte der Künstler aber auch nicht: «Ich habe schon viele solcher Sachen erlebt.»