Die Suche nach Franz Wrousis geht weiter
Die Polizei hat nun ein neues Fahndungsbild veröffentlicht. Bekannt ist unterdessen auch, dass eine Person erst durch den Polizeieinsatz verletzt wurde.
Die Polizei hat heute Morgen um 10 Uhr über den aktuellen Stand der Fahndung nach Franz Wrousis informiert und ein neues Fahndungsfoto veröffentlicht. Nach wie vor wird intensiv nach dem Täter gesucht. Aktuell seien uniformierte und zivile Einsatzkräfte unterstützt von Diensthunden an der Suche nach dem unterdessen international zur Fahndung ausgeschriebenen Mann beteiligt. Ausserdem wurde eine Sonderkommission gegründet. Parallel laufen die ersten Befragungen des Staatsanwalts.
Zum Tathergang kommen inzwischen immer mehr Details ans Licht. Die Polizei bestätigt heute Morgen, dass die Kettensäge während des Angriffs in der CSS-Filiale lief. Die zwei CSS-Mitarbeiter wurden damit verletzt, einer davon schwer. Zwei weitere Personen, Kunden die sich in der Filiale aufhielten, erlitten einen Schock. Eine weitere Person wurde offenbar beim Einsatz der Polizei verletzt. Mit Ausnahme des Schwerverletzten wurden alle Betroffenen mittlerweilen aus dem Spital entlassen.
Die Polizei fordert die Bevölkerung auf, Bemerkungen zu Franz Wrousis sofort mitzuteilen. Im Verlauf der Ermittlungen haben sie auch das Signalement des 51-jährigen Manns angepasst. Der 186 Zentimeter grosse Wrousis trug unmittelbar vor der Tat eine grüne Windjacke und schwarze Hosen. Er führte eine schwarze Tasche, ähnlich eines Abfallsacks mit sich, in welcher sich wahrscheinlich die Motorsäge befand. Zudem hatte er einen olivgrünen Rucksack und eine weisse Umhängetasche dabei. Das Fahrzeug, ein weisser VW Caddy, konnte gestern im Verlauf der Fahndung im Zürcher Weinland aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Laut der Fachpsychologin Monika Egli muss ist Wrousis nicht zwangsläufig psychisch krank. Trotz der Tatwaffe und seinem auffälligen Verhalten könne es auch sein, dass sich der Täter in einem vorübergehenden Ausnahmezustand befindet, erklät sie im Gespräch mit Radio Munot
Der Kettensägen-Angriff in der Vorstadt Schaffhausen hat auch Auswirkungen auf das Ferienpass-Angebot wie Radio Top vermeldet. Die Organisatoren streichen vorläufig alle Angebote im Wald ersatzlos. Das bestätigt Désirée Steffenoni, Hauptverantwortliche Schaffhauser Ferienpass, gegenüber dem Radio. Betroffen sind davon zum Beispiel die Anlässe Aqua Viva-Wassererlebnistag im Herblinger Wald und das Kneippen im Wald auf der Breite. Noch Ungewiss sei ob der Jägernachmittag morgen stattfindet. Im Verlauf des Polizeieinsatzes mussten am Montag bereits zwei Anlässe abgesagt werden, da die Durchführung aufgrund der Polizeiabsperrungen nicht möglich war, wie das Radio weiter berichtete.