Georg Fischer steigert Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr deutlich

Lucas Blumer | 
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Impressionen der offiziellen Eroeffnung des GF Corporate Center, am Freitag, 23. Juni 2023. (Melanie Duchene / Schaffhauser Nachrichten)
Die Georg Fischer AG kann ihren Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahr steigern. Bild: Melanie Duchene

Das Schaffhauser Industrieunternehmen Georg Fischer kann auf ein gutes vergangenes Halbjahr zurückblicken: Der Umsatz konnte im Vergleich zum Vorjahr um 22,8 Prozent auf 2,4 Milliarden Franken gesteigert werden. Dies sei insbesondere auf die Übernahme des finnischen Rohrleitungsspezialisten Uponor im vergangenen Jahr zurückzuführen, wie die GF in einer Medienmitteilung schreibt. Die Übernahme von Uponor ist die bis heute grösste Akquisition in der Geschichte von GF, die mittlerweile fast 20'000 Mitarbeitende weltweit zählt. Weiter schreibt die GF, dass das Geschäft im zweiten Quartal nach einem verhaltenen Start an Dynamik zugelegt habe.

Doch nicht nur der Umsatz ist gestiegen, auch die Ebit-Marge (das Verhältnis zwischen Gewinn und Umsatz) hat sich im Vergleich zum Vorjahr verbessert: 220 Millionen Franken (2023: 184 Millionen Franken) bleiben der GF unter dem Strich. Damit gibt sich das Unternehmen aber nicht zufrieden und will Kosten senken. Dafür wurde ein unternehmensweites Programm zur Steigerung der Performance angekündigt. Das Ziel des Programms: Die Kostenbasis um 50 Millionen Franken senken.

Besonders die Division GF Machining Solutions litt unter der Zurückhaltung bei Investitionen. Das erste Quartal sei «exceptionally weak» gewesen, merkte CEO Andreas Müller im Webcast vom Donnerstag an, mit einer Ebit-Marge nur knapp über dem Break-Even-Point. Im vergangenen Halbjahr lag diese noch bei 4,7 Prozent, das ausgerufene Ziel beträgt 8 bis 10 Prozent.

«Wir teilen Ihre Enttäuschung über das Ergebnis der Division GF Machining Solutions im ersten Halbjahr, aber wir sind zuversichtlich, dieses im zweiten Halbjahr verbessern zu können», so Müller. Generell stimme die zunehmend positive Dynamik im zweiten Quartal in verschiedenen Märken zuversichtlich, dass die Entwicklung eine positive sein wird. Und so kündet der Industriekonzern auch an, an seinen bisherigen Jahreszielen festhalten zu wollen - sofern keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten.

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