Neuhauser Terror-Teenager sind wieder auf freiem Fuss – zumindest teilweise
Die Schaffhauser Jugendanwaltschaft ermittelt aktuell gegen zwei Jugendliche aus Neuhausen, die verdächtigt werden, den IS unterstützt und ein Attentat geplant zu haben. Nun dürfen sie sich wieder ausserhalb der geschlossenen Einrichtungen bewegen.
Zwei Neuhauser Jugendliche, ein Schweizer und ein Italiener, werden verdächtigt, Terroranschläge im Namen des IS geplant zu haben. Nach der Verhaftung hat der Fall hohe Wellen geschlagen. Nun haben die Justizbehörden beschlossen, dass die beiden Teenager sich wieder frei bewegen dürfen – unter strengen Auflagen allerdings.
Die beiden Neuhauser Jugendlichen befinden sich derzeit in geschlossenen stationären Einrichtungen, wo sie beobachtet und begutachtet werden. Nun werden Vollzugslockerungen zugestanden. Sie dürfen sich nun mit diversen Auflagen auch ausserhalb der Institutionen aufhalten, teilt die Staatsanwaltschaft mit.
Die beiden Neuhauser sollen sich mit weiteren IS-Sympathisanten aus dem Thurgau und aus Deutschland vernetzt haben. Diskutiert wurden mögliche Anschläge in einer Chat-Gruppe. Gemäss der deutschen Ermittlungskommission «Hybris» diskutierten die Chat-Mitglieder Angriffe mit Messern, Molotow-Cocktails und Schusswaffen. Als mögliche Ziele nannten sie Kirchen und Synagogen.
Die Ermittlungen sind weiterhin im Gang. Für beide Beschuldigten gilt weiterhin die Unschuldsvermutung.