Neues Zuhause für Vögel und Wildtiere im Bienengarten

Der Verein Vogel- und Wildpflege Schaffhausen weihte am Samstag seine neue Vogel- und Wildtierpflegestation an der Beringer Wiesengasse ein.
von Rolf Hauser
Lange suchte der Verein nach neuen Räumlichkeiten. Bisher waren die Tiere alle in der privaten Liegenschaft von Vreni Homberger am Neuweg untergebracht. Sogar die Kinderzimmer mussten dran glauben, wie sie lachend erzählt. Das Gebäude an der Wiesengasse 11, das sich im Besitz der Gemeinde befindet – der sogenannte Bienengarten –, bot sich daher geradezu für eine neue Lösung an. Einst Asylunterkunft, stand das Gebäude schon längere Zeit leer. Die Gemeinde wollte das Gebäude abbrechen, und der Auftrag dazu war schon erteilt. Dank dem Entgegenkommen seitens der Gemeinde könne der Verein das Gebäude nun für vorerst zwei Jahre für 500 Franken pro Jahr mieten, erzählt Vereinspräsident Beni Homberger, Präsident und Sohn von Vreni Homberger. Man hoffe zudem, dass man hier auch nach zwei Jahren noch weitermachen könne.
In Fronarbeit hat der Verein das Gebäude sanft renoviert. Dazu mussten die elektrischen Installationen erneuert werden, denn der Strom war vom EKS schon gekappt worden.
Vom Kanton unterstützt
Der Verein Vogel- und Wildpflege Schaffhausen ist seit 2014 aktiv und zählt 220 Mitglieder. 20 davon sind Institutionen. Das Jahresbudget beträgt 60 000 Franken, wobei der Kanton jeweils 12 000 Franken beisteuert. Vier Personen teilen sich für die Pflege von Vögeln und anderen Wildtieren insgesamt 200 Stellenprozente. Auch Vreni Homberger wird weiterhin mithelfen und ihr Wissen zur Verfügung stellen. Weiter setzt sich der Vorstand nebst ihrem Sohn Beni aus Hansueli Alder (dem ehemaligen kantonalen Fledermaus-Verantwortlichen), Sarah Poli, Michèle Vogelsanger und Barbara Gansohr zusammen. Als Tierpflegerin arbeitet zudem Bianca Haselbeck in der Pflegestation.