Kanton Schaffhausen will 18 Millionen Franken in die Digitalisierung reinbuttern

Fabian Babic | 
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Statt zum Schalter einfach ein Anliegen am Computer abwickeln: Das ist eines der Ziele, die die Digitalisierungsstrategie beinhalten. Bild: Melanie Duchene

Lange hat man darauf gewartet. Nun präsentiert der Kanton Schaffhausen seine Digitalisierungsstrategie. Die Umsetzung soll 18 Millionen Franken. Das letzte Wort hat das Volk.

Die Verwaltung des Kantons Schaffhausen umfasst viele Stellen, die für die Bevölkerung von Bedeutung sind. Ob Steueramt oder Strassenverkehrsamt – in Schaffhausen kommt man immer wieder in Kontakt mit den Behörden. Im Zeitalter von Smartphones und Künstlicher Intelligenz steigen die Anforderungen an die Verwaltung, vor allem in der digitalen Welt.

Nun will der Kanton Schaffhausen in Sachen Digitalisierung einen Schritt vorwärts machen, denn er ist der letzte Kanton ohne Digitalisierungsstrategie. In vereinzelten Abteilungen konnte das Angebot digitaler Dienstleistungen ausgebaut werden, allerdings «fehlte es bis anhin an einer übergeordneten Strategie», schreibt der Regierungsrat. Am Donnerstag hat die Regierung die kantonale Digitalisierungsstrategie präsentiert.

Weniger oft zum Schalter

Um diese Strategie in den nächsten vier Jahren umzusetzen, will der Kanton 18 Millionen Franken ausgeben. Die Vorlage geht nun an den Kantonsrat zur Beratung. Danach ist eine Abstimmung vorgesehen. Somit hat das Stimmvolk das letzte Wort, was die Digitalisierungsstrategie anbelangt.

Die Strategie beinhaltet neben Leitsätzen und Werten – wie etwa «Wir fördern die digitalen Kompetenzen» oder «Unsere Lösungen sind standardisiert und interoperabel» – auch konkrete Massnahmen. So möchte der Kanton das digitale Angebot vereinfachen und ausbauen oder verwaltungsinterne Prozesse automatisieren. Im Ergebnis soll unter anderem dazu führen, dass Bürger weniger oft persönlich zum Behördenschalter gehen müssen und dass deren Anliegen schneller bearbeitet werden.

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