Der Januar war rund zwei Grad zu warm

Nach dem wechselhaften Januar zieht der Meteorologe Roger Perret Bilanz und prognostiziert das Wetter der nächsten Tage.
Im Januar war von eisig kalt bis angenehm mild alles dabei. Vor allem in der ersten Januarhälfte konnte man die Wintersachen getrost im Schrank lassen. «Bis Mitte Januar war es in Schaffhausen rund 6 Grad zu warm», bestätigt Roger Perret, Meteorologe bei «Meteonews». Die zweite Hälfte des Monats sei dafür, verglichen mit dem langjährigen Mittel, umso kälter gewesen. Rund drei Grad betrug die Differenz. Schlussendlich haben wir den Januar mit einem durchschnittlichen Plus von rund 2 Grad abgeschlossen.
Wenig Eistage und Niederschläge
Eine andere Auffälligkeit ist gemäss Perret die geringe Anzahl an sogenannten Eistagen. «Während des ganzen Januars war es an vier Tagen den ganzen Tag unter null Grad kalt. Normal wären sechs bis sieben solcher Tage», sagt er. Dass es im neuen Jahr bislang nur sehr wenig Schnee und Regen gab, fällt ebenfalls auf. «Der Januar hatte rund 40 Prozent Niederschlag zu wenig», sagt Perret. Dies trotz des häufig wolkenverhangenen Himmels. Die Sonne hat uns gemäss dem Meteorologen rund 35 Prozent weniger besucht, als dies über den ganzen Monat gesehen üblich ist.
Ausblick für die nächsten Tage
Nach diesem Rückblick wagen wir einen Blick in die Zukunft und auf das, was uns in den kommenden Tagen temperaturtechnisch erwartet. Das aktuell milde Wetter hält gemäss Perret noch bis und mit Sonntag an, bei Temperaturen von 6 bis 8 Grad. Nächste Woche werde es dann deutlich kälter, wie kalt könne man allerdings noch nicht sagen. Niederschläge seien bis Ende Woche nur wenig, und wenn dann nur in Form von Regen zu erwarten, sagt Perret.