Patrick Portmann fordert mobile Teststationen

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Die Entwicklung der Corona-Pandemie zwingt die Länder in Europa zu Verschärfungen bei den Massnahmen.

Die Schweiz ist mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. In diesem Ticker informieren wir sie über die aktuellsten News und Entwicklungen aus Schaffhausen, der Schweiz und der gesamten Welt.

Ticker

Landkreis Waldshut meldet 92 Neuinfektionen

Während das Gesundheitsamt Schaffhausen und das Bundesamt für Gesundheit am Wochenende keine aktuellen Fallzahlen kommunizieren, tut dies das Landratsamt Waldshut. Grund genug, wieder einmal über die Grenze zu schauen. Am Samstag und Sonntag wurden dem Gesundheitsamt des Landkreises insgesamt 107 Neuinfektionen gemeldet. 34 Personen sind genesen. Derzeit liegt die Zahl der aktiven Fälle bei 458. Drei Personen sind verstorben. Schaut man sich die Verteilung der Fälle an, ist erkennbar, dass unter anderem Stühlingen, Bonndorf und Klettgau deutlich stärker betroffen sind als andere Gemeinden. 

 

(13. Dezember, 19:12 Uhr)

Kantonsrat Patrick Portmann fordert mehr Testkapazitäten

SP-Politiker Patrick Portmann ruft den Schaffhauser Regierungsrat dazu auf, ein Angebot mit mobilen Teststationen zu schaffen. Die Anzahl der Corona-Infizierten im Kanton Schaffhausen hält sich konstant auf hohem Niveau, schreibt Portmann in einem Offenen Brief an den Regierungsrat. Die Ansteckungsketten müssen unterbrochen werden. Der Kanton soll deshalb mobile Teststationen schaffen, bei welchen sich möglichst viele Personen kostenlos auf das Coronavirus testen können, so Portmann. Damit könne der Kanton schweizweit auch eine Vorbildfunktion wahrnehmen. (Radio Munot)

(13. Dezember, 14:33 Uhr)

Das Neuste zu Corona

Pünktlich zum Sonntagmorgen haben wir Ihnen ein paar Corona-News aus der ganzen Welt

Ampelsystem in der Schweiz

Laut der Sonntagszeitung plant  der Bundesrat am nächsten Freitag ein Ampel-System einzuführen, welches man schon aus anderen europäischen Ländern kennt. Kantone in denen die epidemiologische Lage besonders ungünstig ist, sollen dann gezwungen sein, schneller schärfere Massnahmen einzuführen.

Neuer Lockdown in Deutschland

Deutschland geht aller Voraussicht nach ab Mittwoch wieder in eine Lockdown. Nur Geschäfte für den täglichen Bedarf dürfen offen bleiben, alle andere müssen bis zum 10. Januar schliessen. Kinder sollten zu Hause betreut werden, Schulen geschlossen oder der Präsenzuntericht ausgesetzt werden. Treffen sind mit Ausnahme von Weihnachten nur noch mit bis zu fünf Personen zuzüglich Kindern erlaubt. Ausserdem gilt ein Verbot für den Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit.

Illegale Corona-Bar im Kanton Schwyz

Wie die Schwyzer Kantonspolizei berichtet, hat sie in der Nacht auf Samstag in Unteriberg eine illegale Party mit 80 Personen aufgelöst. Dabei weigerte sich zuerst rund die Hälfte der Gäste, die Bar zu verlassen. Alle Anwesenden wurden werden wegen des Verstosses gegen die Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie verzeigt.

1.6 Millionen Todesopfer weltweit

Laut der John Hopkins University wurden bisher über 71 Millionen Menschen positiv auf Covi-19 getestet. 16 Millionen alleine in den USA. Über 1.6 Millionen Menschen starben bereits im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion.

(13. Dezember, 10:23 Uhr)

Altersheim Schleitheim ohne neuen Fälle

Gute Nachrichten gibt es heute Nachmittag aus dem Altersheim Schleitheim, dass im November durch einen Corona-Ausbruch schwer getroffen wurden. Unterdessen sind insgesamt 29 Bewohnerinnen und Bewohner wieder aus der Isolation entlassen. Damit gibt es aktuell keinen registrierten Corona-Fall mehr vor Ort. Besuche im Altersheim sind aktuell zwischen 14 und 17 Uhr möglich.

(12. Dezember, 16:15 Uhr)

Ausnahmeregeln in der Westschweiz

Der Bundesrat hat gestern Freitag betont, dass Kantone, die ihre Fallzahlen im Griff haben, die Sperrstunde auf 23 Uhr schieben können. In der Westschweiz, wo in den Kantonen bereits im November harte Massnahmen galten, will man diese Sondererlaubnis nun ausnutzen. Die Kantone Waadt, Neuenburg, Freiburg, Genf und Jura haben noch am Freitagabend zusammen entschieden, dass bei ihnen die Restaurants bis 23 Uhr geöffnet bleiben dürfen. Im Wallis haben die Gastronomiebetriebe bis 22 Uhr geöffnet. 

(12. Dezember, 12:46 Uhr)

Gottesdienste während der zweiten Corona-Welle

Die Massgaben des Schaffhauser Regierungsrats sind strikt – und strenger als die des Bundes: In Kirchen sind weiterhin nur 15 Personen erlaubt. Die Kirchgemeinden zeigen sich darüber enttäuscht und planen virtuelle Gottesdienste. (? ABO)

Die Lage in der Umgebung

Hier finden Sie eine Übersicht der gemeldeten Corona-Fälle aus dem Kanton Schaffhausen und aus der Umgebung.

(11. Dezember, 19:47 Uhr)

Erste Reaktionen zu neuen Corona-Massnahmen

Die neuen Corona-Massnahmen auf nationaler Ebene seien bitter und eine harte Sache für den Detailhandel und die Gastronomie. Das sagte der Präsident des Kantonalen Gewerbeverbandes Schaffhausen, Marcel Fringer, gegenüber Radio Munot. Die Massnahmen seien jedoch nötig, weil die Fallzahlen weiterhin steigen.

(11. Dezember, 18:44 Uhr)

Massnahmen der Schaffhauser Kantonsregierung gelten weiterhin

Wie der Schaffhauser Regierungsrat mitteilt, gelten die kantonalen Massnahmen – neben den heute vom Bundesrat angekündigten Massnahmen – weiterhin. Das bedeutet, dass im Kanton Schaffhausen Treffen im privaten Umfeld maximal zehn Personen aus höchstens zwei Haushalten gestattet sind. Auch in Restaurants und Bars dürfen sich nur Personen aus maximal zwei Haushalten treffen. Gemäss kantonaler Anordnung bleiben zudem Turnhallen, Hallenbäder, Tanzstudios, Fitness- und Wellnesszentren, Eissportanlagen sowie Innenräume von sonstigen Sportanlagen und Stadien geschlossen. Ausnahmen gibt es für den schulischen Sportunterricht auf Primar- sowie Sekundarstufen I und II. Auch für Profisportlerinnen und -sportler gilt das nicht. Darüber hinaus bleiben im Kanton Schaffhausen nach wie vor Spielsalons, Casinos, Erotikbetriebe sowie Unterhaltungs- und Freizeitbetriebe wie etwas Museen, Kinos oder Theater weiterhin geschlossen. Die kantonalen Massnahmen gelten bis am 22. Dezember, die vom Bundesrat angeordneten Massnahmen bis am 22. Januar.

Der Schaffhauser Regierungsrat betont in seiner Mitteilung, dass es weiterhin entscheidend sei, dass die Schaffhauser Bevölkerung wie bis anhin die Anordnungen strikt befolgt. «Nur so kann eine Reduktion der Infektionen erreicht werden», schreibt der Regierungsrat. Die Behörden sollen die Einhaltung der Massnahmen konsequent, «aber mit Augenmass» kontrollieren. Zudem hält die Kantonsregierung fest, dass man sich bewusst sei, dass die aktuellen Massnahmen teilweise einschneidend seien, allerdings seien sie angesichts der aktuellen Situation notwendig.

(11. Dezember, 17:58 Uhr)

Keine Zuschauer mehr bei FCS-Spielen

Im Anschluss an die Bekanntgabe der neuen Corona-Massnahmen durch den Bundesrat teilte der FC Schaffhausen mit, dass die Meisterschaft zwar fortgeführt werden kann, allerdings ist ab Samstag kein Publikum mehr im Stadion gestattet Das bedeutet, dass die wenigen Logengäste die kommenden Partien gegen den FC Wil und GC Zürich nicht mehr im Stadion mitverfolgen können.

(11. Dezember, 16:23 Uhr)

Die Medienkonferenz wurde beendet

Die Medienkonferenz des Bundesrats wurde hiermit beendet. Einen Überblick über die getroffenen Massnahmen, die ab Mitternacht gelten, finden Sie hier:

(11. Dezember, 15:24 Uhr) 

Komplette Schliessung der Restaurants kann ein Thema werden

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga erklärt, dass in der Vorbereitung für weitere Massnahmen auch die Schliessung der Restaurants ein Thema werden kann, insofern sich die Lage verschlechtert. Darüber werde man sich in den nächsten Tagen aber noch beraten müssen.

(11. Dezember, 15.15 Uhr)

Verzicht auf Homeoffice-Pflicht

Der Bundesrat verzichtet darauf, eine Pflicht auf Homeoffice zu verordnen: «Wir haben eine Homeoffice-Pflicht ständig diskutiert und sind zum Schluss gekommen, dass eine starke Empfehlung der beste Weg ist», so Innenminister Berset.

(11. Dezember, 15.12 Uhr)

Wie geht es mit den Kinos weiter?

Kinos gelten als Kulturinstitutionen, also müssten sie um 19 Uhr schliessen. Allerdings gelten Filmvorführungen auch als öffentliche Veranstaltung – deshalb seien Vorführungen nicht mehr möglich mit den neuen Massnahmen.

(11. Dezember, 15.05 Uhr)

Private Treffen als Gefahr

Folgt bei den Sperrstunden und Schliessungen eine Verschiebung in den privaten Bereich? Davon gehe man nicht unbedingt aus. Bundespräsidentin Sommaruga ist zuversichtlich, dass die Leute Verständnis für die Massnahmen haben werden und sich an die Zwei-Haushalte-Regel halten werden.

(11. Dezember, 15 Uhr)

Wie werden wir die Schulden los?

«Das Ziel ist es, die Schulden loszuwerden ohne Steuererhöhung», sagt Bundesrat Maurer. Aber jetzt gerade könne man noch keinen konkreten Plan ausarbeiten, wie man die Schulden abbauen kann, da man sich in einer prekären Phase befinde. Ende Jahr werde man wohl 20 Milliarden Franken Schulden haben. Erst ab dem Jahre 2024 rechnet man mit einem ausgeglichenen Budget. «Der zu tilgende Betrag wird wahrscheinlich zwischen 25 und 30 Milliarden Franken nach heutiger Schätzung liegen», so Maurer. Allerdings sei es jetzt zu früh, um die wirtschaftliche Lage präzise beurteilen zu können.

(11. Dezember, 14.58 Uhr)

Wie viele Male können Sie die finanzielle Unterstützung aufstocken?

Wie steht es um den Finanzhaushalt? Wie oft kann man die finanzielle Unterstützung noch aufstocken? Bundesrat Ueli Maurer antwortet: «Es ist jetzt schon zu viel.» Wenn es aber notwendig sei, müsse man sich weiter verschulden. «Wir könnten dann mindestens einmal die Olympischen Spiele auf dem Schuldenberg haben. Der wird so hoch, dass es dort schneesicher ist», sagt Maurer.

(11. Dezember, 14.50 Uhr)

Kulturelle Veranstaltungen fehlen

Weil die kulturellen Veranstaltungen ausfallen, muss den Kulturschaffenden geholfen werden, erklärt Bundesrat Berset. «Wenn schwierige Massnahmen beschlossen werden, müssen gleichzeitig auch Unterstützungsmöglichkeiten beschlossen werden», so Berset.

(11. Dezember, 14.50 Uhr)

Religiöse Feiern bleiben erlaubt

Für religiöse Feiern gilt auch ein Schutzkonzept mitsamt Abstandsregeln. Diese dürfen weiterhin stattfinden. In kleineren Kirchen gelte aber das Limit von 50 Personen nicht unbedingt, wenn das Schutzkonzept mit so vielen Besuchern nicht eingehalten werden kann.

(11. Dezember, 14.46 Uhr)

Wo fixiert man den R-Wert?

Der R-Wert soll bei eins oder tiefer liegen, damit die Restaurants die Sperrstunde aufschieben können. Weshalb hält der Bundesrat an diesen Wert fest? Dass der R-Wert Aussagen über die Vergangenheit macht, sei Innenminister Berset durchaus bewusst, sagt er. Dennoch gebe dieser Wert ein Indiz, wie sich die Lage entwickeln wird, wenn man nicht interveniert.

(11. Dezember, 14.42 Uhr)

Können noch drastischere Massnahmen kommen?

Der Bundesrat sei auf eine Eskalation der Lage vorbereitet. Ob drastischere Massnahmen kommen, hängt von der Entwicklung ab. Deshalb versende man mögliche neue Massnahmen im Rahmen von Vernehmlassungen an die Kantone, damit angemessene Vorbereitungen gewährleistet werden.

(11. Dezember, 14.40 Uhr)

Ein giftiges Geschenk für die Westschweizer Kantone?

Sind die Massnahmen ausgewogen für West- und Ostschweizer Kantone, fragt ein Journalist. Alain Berset meint, er verstehe die Westschweizer Kantone und schätze ihr Engagement. Berset betont aber: «Wir sind auf sehr hohem Niveau und müssen sehr vorsichtig sein.» Vor allem für das Gesundheitswesen bestehe eine grosse Gefahr. Deshalb sollen alle Kantone gemeinsam an einem Strang ziehen.

(11. Dezember, 14.38 Uhr)

Sperrstunde für Restaurants

Wäre der Erlass der Sperrstunde nicht ein Anreiz für die Kantone weniger zu testen? Gemäss Berset nicht. In diesem Fall würde man nur die schwer symptomatischen Personen testen und somit würde die Positivätsrate stark steigen. Der Entscheid, ob die Sperrstunde erweitert wird, liege bei den Kantonen. Sie können ihn treffen, insofern die Kriterien des Bundes erfüllt werden.

(11. Dezember, 14.33 Uhr)

Schlechte Vorbereitung für den Winter?

Ein Journalist stellt den Vorwurf in den Raum, dass der Bundesrat nichts unternommen habe, obwohl er wusste, dass der Winter besonders hart für die Pandemie wird. Alain Berset erklärt, dass auch die Basis-Massnahmen des Bundes in dieser Phase gewirkt haben. Als die Fallzahlen ein gefährliches Niveau erreicht haben, habe man allerdings wieder die Initiative ergriffen, so Berset.

(11. Dezember, 14.30 Uhr)

Fragerunde eröffnet

Nun dürfen Fragen gestellt werden.

Ein Journalist will wissen, welche Kantone sich auf die Ausnahmeregelung für die Sperrstunde berufen können. Innenminister Berset sagt, dass es um Kantone gehe, deren R-Wert sieben Tage lang unter eins liege. Das gelte momentan für sämtliche Westschweizer Kantone. Allerdings warnt Berset: «Die Situation kann sich sehr rasch ändern.»

(11. Dezember, 14.28 Uhr)

Wie werden diese Mittel verwendet?

«Wir sehen vor, dass wir 750 Millionen Franken in das Konzept der bisherigen Härtefallverordnung einbinden», erklärt Bundesrat Maurer. Daran sollen sich die Kantone zu 33 Prozent beteiligen. Die zweiten 750 Millionen sind «sozusagen eine Reserve des Bundes», so Maurer. Damit will sich der Bundesrat Handlungsspielraum für schnelle und unkomplizierte Unterstützungen schaffen.

(11. Dezember, 14.24 Uhr)

Ueli Maurer spricht über das finanzielle Massnahmenpaket

Bundesrat Ueli Maurer spricht nun über das zweite finanzielle Begleitpaket. Die Voraussetzungen für das neue Härtefallpaket müssten im Covid-19-Gesetz geändert werden, damit das Paket freigegeben werden kann. Nun soll das Parlament nächste Woche darüber beraten.

Auf Gesetzesebene sind drei Änderungen vorgesehen. Eine betrifft die Kulturschaffenden. Diese sollen nun auch Ausfallsentschädigungen enthalten. Im ersten Paket wurden 100 Millionen Franken für Kulturunternehmen eingeplant, nun sollen auch Kulturschaffende das Geld erhalten: «Das ist eine Änderung der Zweckbestimmung», so Maurer.

Der zweite Punkt betrifft die Höhe der Finanzen. Der Kredit werde um 1.5 Milliarden Franken erhöht.

Die dritte Änderung betrifft die Voraussetzungen für die Ausfallsentschädigungen. Nun sind sie nicht mehr zwingend an einen Umsatzverlust von 40 Prozent gebunden. «Wir lassen aber diese Bestimmung bewusst offen, weil wir nicht wissen, was uns die nächsten Monate erreicht», erklärt Maurer.

(11. Dezember, 14.19 Uhr)

Festtage werden heikel

Die Botschaft lautet: «Möglichst wenig Kontakte haben.» Das betont Bundesrat Berset im Hinblick auf die kommenden Festtage. Deshalb fordert er die Bevölkerung auf, während dieser kritischen Phase besondere Vorsicht walten zu lassen. Im Hinblick auf die Lage bezeichnet Berset die Massnahmen als «moderat». Werden sie aber strikt eingehalten, sollen sie effektiv sein, so Berset.

(11. Dezember, 14.14 Uhr)

Spitäler am Limit

Es gelte vor allem, nun die Spitäler zu entlasten. Diese befänden sich am Limit, erklärt Bundesrat Berset.

(11. Dezember, 14.12 Uhr)

Alain Berset ergreift das Wort

Nun spricht Innenminister Alain Berset über die aktuelle Lage - diese sei heikel. Alle müssten vorsichtig sein, so Berset. Wenn die Zahlen auf diesem Niveau wieder steigen würden, würde es schnell wieder zu einer Verdopplung der Fallzahlen kommen. Momentan würden die Zahlen nur in gewissen Deutschweizer Kantone sinken.

(11. Dezember, 14.09 Uhr)

Vereinheitlichung gewünscht

 «Alle diese Massnahmen dienen dazu, dass wir diese Krise besser bewältigen können», sagt Bundespräsidentin Sommaruga. Dem Bundesrat sei bewusst, dass die Massnahmen unterschiedlich beurteilt werden. Allerdings haben die Konsultationen gezeigt, dass sich die meisten eine Vereinheitlichung wünschen, erklärt Sommaruga. Damit möchte man dem Förderalismus nicht widersprechen, sondern die problematische Lage gemeinsam angehen.

(11. Dezember, 14.08 Uhr)

Wirtschaftliche Mittel zur Unterstützung

Die Bundespräsidentin spricht über die finanziellen Hilfsmitteln. 1,5 Milliarden Franken sollen zusätzlich für das Härtefallprogramm ausgegeben werden. «Für besonders betroffene Branchen soll eine Branchenlösung gesucht werden», sagt Sommaruga. Auch den Sorgen von Kulturschaffenden soll Rechnung getragen werden.

(11. Dezember, 14.06 Uhr)

Bundesrat ergreift «wirksame Massnahmen»

«Der Bundesrat hat das Heft wieder in die Hand genommen», sagt Bundespräsidentin Sommaruga. Deshalb habe man «wirksame Massnahmen» ergriffen. Diese treten um Mitternacht in Kraft. Restaurants, Bars, Bibliotheken, Museen sowie Sport- und Freizeitanlagen sind neu nur noch bis 19 Uhr offen. «Der Bundesrat möchte aber den Kantonen, die strenge Massnahmen ergriffen haben und die Ansteckungen senken konnten, entgegen kommen», wendet Sommaruga ein. Unter klaren Voraussetzungen können diese Kantone die Restaurants bis 23 Uhr offen halten. Dabei erwarte der Bundesrat, dass man sich mit den angrenzenden Kantonen abspreche. «Sobald die Voraussetzungen aber nicht mehr erfüllt sind, müssen sie die Sperrstunde von 19 Uhr wieder einhalten», so Sommaruga.

(11. Dezember, 14.04 Uhr)

Die Konferenz beginnt

Die Medienkonferenz wird von André Simonazzi, Sprecher des Bundesrats, eröffnet. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ergreift das Wort: «Die Corona-Ansteckungen nehmen zu und zwar rasch und stark.» Das bringe das Land, die Wirtschaft und das Gesundheitswesen ans Limit. Deshalb habe der Bundesrat die besonders betroffenen Kantone zum Handeln aufgerufen.

Nun brauche es zusätzliche Massnahmen, erklärt Sommaruga. «Für die Bevölkerung ist es nicht entscheidend, wer etwas anordnet. Es ist entscheidend, dass die Ansteckungen wieder sinken.»

(11. Dezember, 14.02 Uhr)

Die neuen Massnahmen

Der Bundesrat hat sich nach der Konsultation der Kantone am Freitag erneut zu einer Sitzung getroffen und folgende Anpassungen an der Covid-19-Verordnung beschlossen, die ab morgen Samstag, 12. Dezember gelten.

Gastronomie

  • Alle Restaurations- Bar- und Clubbetriebe müssen neu ab 19 Uhr bis sechs Uhr morgens schliessen. In Hotels dürfen Gäste bis 23 Uhr bedient werden, gleiches gilt für Take-Away-Betriebe und Lieferdienste, die ihr Angebot ebenfalls bis 23 Uhr anbieten dürfen. 
  • Ausnahmen gelten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar. Dann dürfen die Betriebe bis 1 Uhr geöffnet sein. 

Öffentliche Betriebe und Einrichtungen

Folgende öffentliche Betriebe und Einrichtungen müssen ab 19 Uhr bis 6 Uhr schliessen und dürfen auch an Sonntag sowie am 25./26 Dezember und am 1. Januar nicht öffnen.

  • Einkaufsläden mit Ausnahme von Apotheken sowie Märkte im Freien 
  • Geschäfte oder Betrieb, die Dienstleistungen anbieten, wie Banken, Reisebüros und Coiffeure
  • Kulturinstitutionen und Unterhaltungs- und Freizeiteinrichtigungen wie Galerien, Bibliotheken oder Casinos
  • Sportanlagen einschliesslich Fitnesszentren mit Ausnahme von Skigebieten, Anlagen für Reitsport und für Hotelgäste

Ausnahme für Kantone mit weniger Fällen 

Bei der Sperrstunde gibt es einen Passus, der weniger stark betroffenen Kantonen erlaubt, diese bist 23 Uhr auszuweiten. Die Voraussetzung hierfür ist, dass der Reproduktionswert während mindestens 7 Tagen unter 1 und die 7-Tagesinzidenz während mindestens 7 Tagen unter dem Schweizer Schnitt liegt.

Veranstaltungen 

Die Durchführung von Veranstaltungen ist mit wenigen Ausnahmen verboten

Ausgenommen sind:

  • religiöse Feiern (bis max. 50 Personen)
  • Beerdigungen im Familien- und engen Freundeskreis
  • Versammlungen von Legislativen und politische Kundgebungen

Private Treffen

Hier bleibt der Bundesrat bei der alten Regel. Weiterhin sind maximal 10 Personen erlaubt. Dabei werden auch die Kinder mitgezählt. Der Bundesrat empfiehlt zudem dringend, Treffen im Privaten auf zwei Haushalte zu beschränken. Diese Regelung ist klar und ermöglicht Weihnachtsfeiern im kleinen Rahmen

Sport und Kultur 

  • Sportaktivitäten in der Freizeit sind nur noch in Gruppen bis höchstens 5 Personen erlaubt.
  • Kontaktsportarten bleiben verboten.
  • Auch im nichtprofessionellen Kulturbereich werden Gruppenaktivitäten auf 5 Personen eingeschränkt.
  • Sportliche und kulturelle Aktivitäten (ohne Wettkämpfe) von Kindern und Jugendlichen vor ihrem 16. Geburtstag sind weiterhin erlaubt.
  • Ebenso Trainings und Wettkämpfe von Angehörigen eines nationalen Kaders sowie Trainings und Matches in den Profiligen, allerdings ohne Publikum.
  • Weiterhin erlaubt sind auch Proben und Auftritte von professionellen Künstlerinnen und Künstlern oder Ensembles.

Wirtschaftliche Massnahmen 

In der heutigen Bundesratssitzung wurden auch Massnahmen zur wirtschaftlichen Abfederung gegen die Corona-Pandemie diskutiert.

Im Zuge der Sitzung wurde der Vorschlag ausgearbeitet, das Härtefallprogramm um insgesamt 1500 Millionen Franken auf 2500 Millionen Franken aufzustocken. Davon sollen 750 Millionen Franken gemeinsam vom Bund und den Kantonen getragen werden, wobei die Kantone 33 Prozent beisteuern sollen. Die weiteren 750 Millionen Franken soll der Bund nötigenfalls als Zusatzbeiträge an die kantonalen Härtefallmassnahmen einschiessen können, ohne dass sich die Kantone daran finanziell beteiligen müssten.

So soll der Bundesrat die Möglichkeit erhalten, die besonders stark betroffenen Kantone gezielt unterstützen zu können.

Die Wirtschaftskommissionen des Stände- und Nationalrats soll nun über diesen Vorschlag beraten. Dann sollen die Vorschläge dem Plenum noch während der laufenden Wintersession unterbereitet werden. Die angepasste Verordnung wird der Bundesrat voraussichtlich am 18. Dezember 2020 verabschieden

(11. Dezember, 14.00 Uhr)

Diese Bundesräte treten vor die Medien

Um 14 Uhr beginnt die Medienkonferenz. Folgende Bundesräte treten vor die Medien:

  • Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
  • Bundesrat Alain Berset, Vorsteher Eidgenössisches Departement des Innern (EDI)
  • Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD)

(11. Dezember, 13:58 Uhr)

Bald informiert der Bundesrat

Um 14 Uhr will der Bundesrat die neuen Massnahmen präsentieren, welche er nach Rücksprache mit den Kantonen beschlossen hat. Vorgeschlagen hat er am Mittwoch folgende neue Regeln:

  • Gastrobetriebe, Einkaufsläden und Märkte, Freizeitbetriebe und Sportaktivitäten müssen um 19 Uhr schliessen und bleiben sonntags geschlossen.
  • Für private Veranstaltungen gilt eine maximale Zahl von 5 Personen aus zwei Haushalten. Ausgenommen sind Feiern bis 10 Personen vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember.
  • Öffentliche Veranstaltungen werden mit Ausnahme von religiösen Feiern sowie Versammlungen von Legislativen verboten.
  • Jegliche Aktivitäten im Kulturbereich (inklusive schulische Aktivitäten) werden untersagt. Veranstaltungen im professionellen Bereich mit Publikum werden verboten, ausgenommen sind online übertragene Veranstaltungen ohne Publikum.

Ob diese wie beschrieben oder in einer abgeschwächten Form umgesetzt werden, wird sich bald zeigen.  

(11. Dezember, 13.42 Uhr)

Baden-Württemberg geht in den Lockdown

Das deutsche Bundesland Baden-Württemberg verhängt massive Ausgangsbeschränkungen. «Die Lage ist leider alarmierend», sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann an einer Medienkonferenz in Stuttgart. Bereits ab morgen darf die eigene Wohnung nur noch aus «triftigem Grund» verlassen werden. Solch ein Grund sei etwa die Arbeit, bestimmte Einkäufe oder ein Arztbesuch, aber auch Bewegung an der frischen Luft, allerdings nur alleine oder mit Mitgliedern des eigenen Hausstandes. Zudem gilt von 20 Uhr bis 5 Uhr morgens eine Ausgangssperre: In dieser Zeit darf man das Haus ebenfalls nur aus triftigen Gründen, wie etwa für die Betreuung von Angehörigen oder minderjährigen Kindern, verlassen. Nur über Weihnachten - vom 23. bis 27. Dezember - sei der Besuch von privaten und religiösen Veranstaltungen auch nachts erlaubt, so Kretschmann. Einzelhandelsgeschäfte sollen hingegen weiterhin geöffnet bleiben. Ebenfalls wird der öffentliche Ausschank von Alkohol untersagt. Die Massnahmen sollen vorerst für vier Wochen bis zum 10. Januar gelten.

Mit diesen neuen Einschränkungen wolle man laut dem Ministerpräsident die Neuinfektionen «schnell und radikal» senken. In Baden-Württemberg liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei etwa 160 Infizierten pro 100'000 Einwohner.

11. Dezember, 13.02 Uhr)

Aktuelle Zahlen vom Bund

Und auch das Bundesamt für Gesundheit hat am Freitag zum letzten Mal für diese Woche die aktuellsten Fallzahlen publiziert. Innerhalb von 24 Stunden sind 5136 neue Fälle dazugekommen, 174 Personen hospitalisiert worden und 106 Personen im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion verstorben. Mehr zu den aktuellen Fallzahlen finden Sie hier

(11. Dezember, 12:27 Uhr)

21 Corona-Patienten im Spital

Anfangs Woche schlug der Kantonsspital Alarm. Die Kapazitäten waren ausgeschöpft. 30-Corona-Patienten mussten zwischenzeitlich behandelt werden. Ab Montag soll nun auch das Militär als Unterstützung zum Einsatz kommen. Die Zahl der Patienten hat sich in Zwischenzeit wieder leicht verbessert. Heute Freitag meldete das Gesundheitsamt für die Spitäler Schaffhausen noch 21 Corona-Patienten. Vor allem die Zahl der Personen auf der Isolationsstation ging deutlich zurück. Mehr zu den aktuellen Fallzahlen finden Sie in unserem Übersichtsartikel

(11. Dezember, 09:52 Uhr)

Reaktionen aus der Region auf die Empfehlungen des Bundesrates

Es drohen erneut verschärfte ­Corona-Massnahmen. Vernünftig einen Betrieb zu führen, sei bereits mit den jetzigen Massnahmen schwierig, heisst es vonseiten der Gastronomie. Und auch die Gemeindeoberhäupter machen sich Sorgen um das Gewerbe. (? ABO)

Fallzahlen in der Umgebung

Hier finden Sie eine Übersicht der innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemeldeten Neuinfektionen aus der Umgebung.

(10. Dezember, 20:40 Uhr)

Ausgangssperre für die Silvesternacht in Frankreich

Wie der französische Premierminister Jean Castex bei einer Pressekonferenz am Donnerstagabend bekannt gibt, sollen die Corona-Massnahmen in Frankreich drei Wochen länger als ursprünglich geplant durchgeführt werden. Somit werden die nächsten Lockerungen erst für den Januar 2021 in Aussicht gestellt. Das bedeutet auch, dass eine Ausgangssperre zwischen 20.00 Uhr und 6.00 Uhr in der Silvesternacht besteht. Eine Ausnahme bei der Ausgangssperre werde es nur für Heiligabend geben, erklärt Castex. 

(10. Dezember, 20:14 Uhr) 

Basler Fasnacht 2021 fällt aus

Die Sterne stehen schlecht für «drey scheenschte Dääg» im Basel. Wie das Fasnachtskomitee mitteilt, kann die Basler Fasnacht auch im Februar 2021 corona-bedingt grösstenteils nicht stattfinden. Im Gegensatz zu 2020 handle es sich bei der Absage allerdings nicht um ein generelles Fasnachtsverbot: Das Komitee prüfe deshalb Rahmenbedingungen, wenigstens dem Cliquen-Nachwuchs fasnächtliche Aktivitäten zu ermöglichen. Beispielsweise solle während den Schulferien ein Fasnachts-Spaziergang mit diversen Standorten in der Stadt Basel stattfinden.

(10. Dezember, 19:41 Uhr)

Finanzielle Unterstützung im Kanton Schaffhausen soll verlängert werden

Das finanzielle Massnahmenpaket sollte eigentlich bis am 24. März 2021 gültig sein. Nun möchte es der Regierungsrat verlängern. Am 11. Mai 2020 hat der Schaffhauser Kantonsrat eine Notverordnung über Sofortmassnahmen zur Bewältigung der Corona-Krise genehmigt. Somit konnte der Regierungsrat ein umfassendes Massnahmenpaket zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Pandemie erlassen. Darin sind Härtefallbeiträge für Unternehmen, Unterstützung für den Kultur- und Sportbereich, die Gewährung kantonaler Bürgschaften sowie Massnahmen zur Vermeidung späterer Abhängigkeit von Sozialhilfe enthalten.

Indem das Massnahmenpaket vom Notrecht ins ordentliche Recht überführt wird, soll es zeitlich verlängert werden, schlägt der Regierungsrat. Es zeichne sich ab, dass die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise deutlich länger anhalten werden, als ursprünglich angenommen, schreibt der Regierungsrat.

Die bisherigen Massnahmen und Prozesse seien eingespielt und sollen daher so weit wie möglich fortgesetzt werden. Im Gegensatz zu den Unterstützungsmassnahmen im Frühling sollen allerdings aktuell nicht mehr durch Bürgschaften abgesicherte Kredite des Bundes oder Kantons im Vordergrund stehen, sondern Härtefallentschädigungen an Unternehmen, insofern diese besonders von der Krise betroffen sind. Im Kulturbereich sollen zusätzlich zu den finanziellen Entschädigungen Beiträge an Transformationsprojekte von Kulturunternehmen geleistet werden können.

Zudem sollen Beteiligungen an Bundesprogrammen ermöglicht werden, bei denen der Bund eine Beteiligung der Kantone verlangt. Dabei gehe es um eine Wiederaufnahme der Startup-Bürgschaften und Beiträge für den professionellen und semiprofessionellen Sport.

Der finanzielle Rahmen soll weiterhin bei der vom Kantonsrat genehmigten finanzpolitischen Reserve von 50 Millionen Franken bleiben. «Bei den Ausgaben werden insbesondere die weiteren Entnahmen aus dieser Reserve für den öffentlichen Verkehr und die Spitäler berücksichtigt», schreibt die Regierung. Das Gesetz soll zeitlich bis Ende 2022 limitiert sein. Damit gelte es ein Jahr über die Geltungsdauer der derzeitigen Bundesmassnahmen hinaus. Die Regierung ersucht nun den Kantonsrat, diese Vorlage dringend zu besprechen.

(10. Dezember, 15:23 Uhr)

BAG meldet 5041 neue Fälle

Die Fallzahlen bleiben hoch. So hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag 5041 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden gemeldet. Die Positivitätsrate ist wieder leicht angestiegen: Während sie am Vortag 14.9 Prozent betrug, liegt sie nun bei 15.2 Prozent. Zudem vermeldete das BAG 87 neue Todesfälle. Mehr zur aktuellen Lage finden Sie im Übersichtsartikel.

(10. Dezember, 11:52 Uhr)

43 neue Fälle im Kanton Schaffhausen

Die neuesten Zahlen zu Schaffhausen sind eingetroffen. So meldete das Schaffhauser Gesundheitsamt, dass 43 registrierte Corona-Infektionen hinzugekommen sind. Es gab keinen weiteren Todesfall. In den Spitälern bleibt die Zahl an Patienten mit einem covid-positiven Testresultat auf hohem Niveau: Zurzeit sind 26 Menschen hospitalisiert. Mehr Informationen finden Sie hier.

(10. Dezember, 10:33 Uhr)

Kantonaler Gewerbeverband wünscht sich schnellere Soforthilfen

Wenig überrascht über die Verschärfung der Corona-Massnahmen durch den Bundesrat zeigt sich Marcel Fringer, Präsident des Kantonalen Gewerbeverbands: «Es ist relativ klar, dass es mit den unterschiedlichen Ansätzen der einzelnen Kantone bislang nicht funktioniert hat. Manche haben gewartet, andere haben gehandelt.» Was nun auf gewisse Branchen, namentlich die Gastronomie- und Veranstaltungsbranche, zukomme, sei ganz bitter. Deshalb, so Fringer, sei es entscheidend, dass der Bund mit finanziellen Abfederungen Hilfe leistet.

«Dennoch muss ich persönlich sagen: Die Gesundheit steht zuoberst.» Deshalb ist Fringer der Überzeugung, dass sich die epidemiologische Lage verbessern müsse – und dass die Bevölkerung bei den neu initiierten Schritten verantwortungsvoll mitmachen müsse: «Sonst kommt der nächste Lockdown.» Wenn es zu einem weiteren Lockdown käme, hätte dies massive Auswirkungen auf die Wirtschaft, meint Fringer: «Einige Arbeitsplätze wären davon betroffen und gewisse, vor allem auch kleinere Firmen würden das nicht überstehen.»

Was ihm zudem zu denken gibt, ist das Tempo, mit dem der Bund finanzielle Hilfe leistet. Das Wasser stehe bei manchen Gewerbetreibenden schon bis zum Hals, sagt Fringer: «Deshalb muss schnell gehandelt werden.» Gewerbetreibende könnten es sich nicht leisten, mehrere Monate zu warten, betont Fringer.

(9. Dezember, 17:24 Uhr)

Die Kunst in der Krise

Im Interview spricht der Leadsänger der Schaffhauser Band «The Gardener & the Tree» über das Leben ohne Konzerte, die damit verbundenen finanziellen Probleme und das neue Album, woran die Band momentan arbeitet. (? ABO)

 

Das Militär hilft auch in Schaffhausen

Bei einem Point de Presse haben die Experten des Bundes heute über die aktuelle Lage in der Corona-Pandemie informiert. Dabei kam auch Brigadier Raynald Droz zu Wort. Er sprach über den Einsatz der Armee und gab dabei bekannt, dass ab Montag auch im Kanton Schaffhausen Soldaten im Einsatz sind. Auf Anfrage der Schaffhauser Nachrichten bestätigten die Spitäler Schaffhausen den Einsatz des Militärs. Die Soldaten sollen zur Unterstützung des Pflegeteams auf Nicht-Covid-Stationen eingesetzt werden - also zur Entlastung des übrigen Betriebs. Wegen Engpässen beim Personal musste zuvor eine dritte Bettenstation geschlossen werden. 

Schlechte Nachrichten gab es hingegen von Covid-19-Taskforce-Chef Martin Ackermann. Die Infektionen seien in den letzten Tagen stark angestiegen. Die Reproduktionszahl habe zugenommen und liege wieder über 1. Wie er weiter erklärt, kann es nun wieder zu einem exponentiellen Wachstum kommen.

(9. Dezember, 14:01 Uhr)

BAG meldet 5086 neue Corona-Fälle

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldet die neusten Zahlen am Mittwochmittag. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden verzeichnet das BAG 5086 Corona-Fälle. Weitere Details zu den aktuellen Zahlen finden Sie hier.

(9. Dezember, 11:59 Uhr)

Neue Zahlen aus Schaffhausen

Der Kanton Schaffhausen hat am Mittwoch 40 Neuinfektionen zu verzeichnen. Im Kantonsspital werden aktuell 27 Corona-Patienten behandelt. Ausserdem gab es einen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu beklagen. Mehr zu den täglichen Fallzahlen gibt es in unserem Übersichtsartikel.

(9. Dezember, 09:32Uhr)

 

Fallzahlen in der Umgebung

Hier finden Sie eine Übersicht der innerhalb der vergangenen 24 Stunden gemeldeten Neuinfektionen aus der Umgebung.

 

(8. Dezember, 19:34 Uhr)

Die Pressekonferenz ist beendet

Die Pressekonferenz ist beendet. Nun gilt es abzuwarten, was die Kantone zu den vom  Bund geplanten Massnahmen zu sagen haben. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese mehr oder weniger einverstanden sind. Der Bundesrat wird es am Freitagnachmittag verkünden. 

(8. Dezember, 19.18 Uhr)

Skigebiete bleiben offen

Die Skigebiete müssen am Sonntag nicht schliessen, sie seien von der Regelung nicht betroffen, erklärt Alain Berset auf eine Frage. Über die Skigebiete, in welchen Sport draussen an der Luft gemacht wird, habe man vergangene Woche entschieden.

(8. Dezember, 18.56 Uhr)

Journalistenfrage

Ein Journalist will wissen, wieso die Westschweiz nun die nationale Lösung berücksichtigen sollte, da dort doch bereits frühzeitig Einschränkungen vorgenommen wurden. Alain Berset: «Wir möchten gerne, dass alle Kantone dieses Sofortmassnahmen-Paket entsprechend umsetzen». Diese Massnahmen seien notwendig für die nächsten fünf bis sechs Wochen – auch in der Westschweiz. «Wir stellen jetzt fest, dass auch in der Westschweiz eine Stagnation der Fallzahlen auf hohem Niveau auftritt. Darum müssen auch diese Kantone mitmachen», so der Gesundheitsminister. 

(8. Dezember, 18.44 Uhr)

Volle Spitäler

Dadurch, dass die Spitäler so ausgelastet sind, wäre eine Verdoppelung der Fallzahlen wie im März oder Oktober jetzt sehr gefährlich, so Berset. Mit dem Massnahmenpaket wolle man nun die schwierige Situation bewältigen.

Es beginnt die Fragerunde der Journalisten. 

(8. Dezember, 18.46 Uhr)

Berset übernimmt

Jetzt spricht Gesundheitsminister Berset: «Wir sind nun an dem Punkt mit den Fallzahlen, den wir uns vor drei Wochen gewünscht hätten.» Es kam jedoch nicht zu einer Halbierung der Fallzahlen, die auf hohem Niveau stagnieren – das sei eine heikle Situation. Es bestehe die Gefahr, dass die Spitäler gerade zur Weihnachtszeit überlastet seien, so Berset.

(8. Dezember, 18.39 Uhr)

Es geht um die Gesundheit der Bevölkerung

Es gehe um die Gesundheit der Bevölkerung und darum, grösseren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden, so Sommaruga. «Am schlimmsten kommt es in einer Pandemie, wenn zu spät gehandelt wird. Das möchte der Bundesrat verhindern.»

(8. Dezember, 18.37 Uhr)

Keine falsche Sicherheit

«Es wird noch einmal schwierig. Wir alle hoffen, das Gröbste bald überstanden zu haben, aber wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen.» So die Bundespräsidentin.

(8. Dezember, 18.35 Uhr)

«Es wird nochmal schwierig»

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Gesundheitsminister Alain Berset sind da, die Medienkonferenz geht los. Mit den geplanten Massnahmen wolle man Sicherheit geben, so Sommaruga. «Jeder ist gefordert, aber jeder sollte auch wissen, woran wir sind», sagte sie. «Es wird nochmal schwierig – und das ausgerechnet jetzt, wo die Festtage auf uns warten».

(8. Dezember, 18.33 Uhr)

Bundesrat plant starke Verschärfung der Massnahmen

Der Bundesrat will die von den Kantonen getroffen Verschärfungen im Kampf gegen die Coronapandemie vereinheitlichen und verstärken. Er plant deshalb an seiner Sitzung vom 11. Dezember weitergehende Massnahmen zu beschliessen, die ab Samstag, 12. Dezember und bis am 20. Januar 2021 gelten sollen. Er unterbreitet den Kantonen in einer Konsultation folgende Vorschläge:

  • Gastrobetriebe, Einkaufsläden und Märkte, Freizeitbetriebe und Sportaktivitäten müssen um 19 Uhr schliessen und bleiben sonntags geschlossen.
  • Für private Veranstaltungen gilt eine maximale Zahl von 5 Personen aus zwei Haushalten. Ausgenommen sind Feiern bis 10 Personen vom 24. bis 26. Dezember sowie am 31. Dezember.
  • Öffentliche Veranstaltungen werden mit Ausnahme von religiösen Feiern sowie Versammlungen von Legislativen verboten.
  • Jegliche Aktivitäten im Kulturbereich (inklusive schulische Aktivitäten) werden untersagt. Veranstaltungen im professionellen Bereich mit Publikum werden verboten, ausgenommen sind online übertragene Veranstaltungen ohne Publikum.

Sollte sich die Lage in der nächsten Woche weiter verschlechtern, plant der Bundesrat an seiner Sitzung vom 18. Dezember weitergehende Massnahmen zu beschliessen, etwa die Schliessung von Gastrobetrieben und Läden.

(7. Dezember, 18.30 Uhr)

Presskonferenz mit Sommaruga und Berset beginnt bald

Heute um 18:30 Uhr informieren die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und der Gesundheitsminister Alain Berset über die neuesten Entscheide zur Corona-Krise. Wir informieren live.

(8. Dezember, 18:17 Uhr)

Leichte Entspannung in den Schaffhauser Alters- und Pflegeheimen

In den Alters- und Pflegeheimen in der Stadt Schaffhausen scheint sich die Situation langsam wieder etwas zu entspannen. Wie Monica Studer, Bereichsleiterin Alter der Stadt Schaffhausen, auf Anfrage von shn.ch erklärte, seien im Heim «Steig» aktuell keine neuen Coronainfektionen verzeichnet worden. Im Alters- und Pflegeheim «Kirchhofplatz» sind noch drei Bewohnerinnen und Bewohner in Isolation, aber soweit wohlauf. Die letzte Isolation würde am kommenden Montag enden.
Im Altersheim Schleitheim sind noch zwei Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung in Isolation. Das sind zwei weniger als in der vergangenen Woche. Dem gegenüber stehen 20 negative Tests. Insgesamt konnten mittlerweile 29 Personen aus der Isolation entlassen werden. Damit sind im Vergleich zur Vorwoche sieben weitere Personen wieder genesen. Zusätzlich sind noch drei Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgrund eines positiven Tests in Isolation, 23 sind bereits wieder gesund und bei der Arbeit.

(8. Dezember, 17:26 Uhr)

Neue Corona-Regeln in Zürich

Nun hat auch der Kanton Zürich reagiert und aufgrund wachsender Fallzahlen die Corona-Massnahmen verschärft. Ab Donnerstag gilt eine Sperrstunde ab 22 Uhr. Restaurants, Take-Aways, Bars, Tankstellenshops, 24h-Shops sowie Unterhaltungs-, Sport- und Freizeitbetriebe müssen dann schliessen. Für Restaurants führt der Kanton Zürich die gleiche Regelung wie Schaffhausen ein. Es dürfen sich nur noch vier Personen aus zwei Haushalten an einem Tisch sitzen. Im Privaten verzichtet der Nachbarskanton aber auf die Zwei-Haushalte-Regel.

Die Feiertags- und Sonntagsverkäufe sind ab dem 24. Dezember verboten, wie auch Menschenansammlungen von mehr als 10 Personen im öffentlichen Raum Bei der Sekundarstufe 2 findet nach den Feiertagen eine Vertiefungswoche mit Fernunterricht statt.

(8. Dezember, 14.56 Uhr)

Lagebericht des Kantons und BAG-Zahlen

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat in den letzten 24 Stunden 4262 labortechnisch bestätigte Neuinfektionen registriert. Gleichzeitig veröffentlichte der Kanton Schaffhausen auch seinen aktuellen Lagebericht. Demnach gehört der Kanton Schaffhausen aktuell zu den drei Kantonen mit den höchsten Ansteckungsraten. Alle Informationen finden Sie hier.

(8. Dezember, 12.44 Uhr)

Altersheim «Am Buck» lässt keine Besucher mehr zu

Im Altersheim «Am Buck» in Hallau sind per sofort keine Besucher mehr zugelassen. Eine Bewohnerin und eine Mitarbeiterin wurden positiv auf das Corona-Virus getestet, schreibt der Klettgauer Bote. Auch die Cafeteria bleibt per sofort für Besucher geschlossen. Das involvierte Personal und die betroffenen Abteilungen wurden umgehend informiert und mittels Schnelltest kontrolliert.

(8. Dezember, 11.29 Uhr)

Die neusten Zahlen aus Schaffhausen

Die neusten Zahlen aus Schaffhausen sind da. Im Kantonsspital gab es eine leichte Entlastung. Auf der Isolationsstation werden aktuell vier Personen weniger behandelt, als noch gestern Montag. Insgesamt meldete der Kanton Schaffhausen 34 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. Mehr Informationen zu den Fallzahlen gibt es in unserem Übersichtsartikel.

 

(8. Dezember, 09:48 Uhr)

Swissmedic prüft vierten Covid-Impfstoff

Bei Swissmedic, der Schweizerischen Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Arzneimittel, ist ein Zulassungsgesuch für einen vierten Covid-19-Impfstoff zur Kontrolle eingegangen. So hat das pharmazeutische Unternehmen Janssen-Cilag des Gesundheitskonzerns Johnson & Johnson – wozu auch die Cilag AG in Schaffhausen gehört – vergangene Woche ein Zulassungsgesuch für ihren Impfstoff bei Swissmedic eingereicht. Dies verlautet Swissmedic in einer Mitteilung. Durch ein beschleunigtes Verfahren soll es Swissmedic gegebenenfalls früher möglich sein, eine Entscheidung über eine erste Zulassung zu treffen.

(7. Dezember, 17:44 Uhr)

 

Kanton Thurgau verschärft Coronamassnahmen

Der Kanton Thurgau hat seine Massnahmen im Kampf gegen das Coronavrius deutlich verschärft. Ab dem 9. Dezember treten im Kanton Thurgau folgende Massnahmen in Kraft, zusätzlich zu denen des Bundesrats vom vergangenen Freitag:

Die Sperrstunde für Restaurants, Take-Away, Lieferdienste, insbesondere auch an Bahnhöfen und Tankstellen, soll vorverlegt werden. Neu gilt sie ab 22 Uhr bis morgens um 6 Uhr. Bei Veranstaltungen sollen maximal nur noch 10 Personen teilnehmen dürfen. Darunter fallen auch Sport- und kulturelle Aktivitäten im nicht professionellen Bereich. Zudem führt der Kanton die 2-Haushalte-Regel ein: Man darf nur noch aus zwei Haushalten zusammen kommen. Menschenansammlungen im öffentlichen Raum sind ebenfalls nur bis maximal 10 Personen erlaubt. Auch gilt ab dem 9. Dezember eine Homeoffice-Pflicht, sofern dies betrieblich möglich ist.

Die Fallzahlen sind im Thurgau in den letzten zwei Wochen wieder leicht angestiegen. Der R-Wert liegt dort aktuell bei 1,078.

(7. Dezember, 14.30 Uhr)

Die neusten Fallzahlen

Die neusten Zahlen für den Kanton Schaffhausen und die gesamte Schweiz sind da. In Schaffhausen wurden über das Wochenende 111 neue Fälle registriert. Während keine neuen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion zu verzeichnen waren, stieg die Zahl der im Kantonsspital behandelten Corona-Patienten auf 30. 

Schweizweit gab es über das Wochenende 9890 neue Fälle und 176 Todesfälle zu beklagen. Insgesamt wurden nun seit Beginn der Pandemie über 350'000 Personen positiv auf das Coronavirus getestet. Mehr zu den aktuellen Fallzahlen gibt es in unserem Übersichtsartikel:

 

(7.Dezember, 12.17 Uhr) 

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Kommentare (3)

Boris Kerzenmacher So 13.12.2020 - 18:21

Wer sich selbst zum potenziellen Virusverteiler macht und andere dazu aufruft, dem eigenen schlechten Beispiel zu folgen, muss mit Konsequenzen rechnen, weil er mit seiner gefährlichen wie unsinnigen Entscheidung nicht nur sich, sondern viele Unbeteiligte, die in seine Nähe geraten, im Falle einer Infektion gefährdet. Und Gefährder, und das betrifft nicht nur Virusinfektionen, sollten konsequent von den Gefährdeten getrennt werden. Und das sollte man auch in anderen Gefährdungsfällen mit Nachdruck durchsetzen.

Hansjörg Graf Di 08.12.2020 - 18:45

Jetzt wirds langsam rustikal.....

Andi Dinkelmann Mo 07.12.2020 - 15:55

Der Kanton TG kann wenigstens differenzieren und lässt den Hobbysport in Ruhe. SH lässt Tennishallen schliessen, wo 2 Menschen mit 20 m Abstand auf 700 m2 Sport treiben, währenddem die Restaurants offen bleiben. Da ist doch völlig unverständlich, richtet nur einen unnötigen Schaden an und bringt kein Nutzen.

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