Videointerviews: Das sagen die Gewählten zum Wahlerfolg




2 SP, 2 SVP, 1 FDP: So ist der künftige Schaffhauser Regierungsrat zusammengesetzt. Der SP ist es gelungen, den Sitz von FDP-Bildungsdirektor Christian Amsler zu holen. Hier unser Liveticker zum Nachlesen.
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Damit endet der Wahlsonntag für den Schaffhauser Regierungsrat. Drei Gesichter bleiben, zwei neue kommen hinzu. Die Resultate im Detail können Sie hier einsehen. (Für grössere Ansicht auf die Tabelle klicken)
Die meisten Stimmen im Kanton konnte sie erzielen: Cornelia Stamm Hurter. Was sie über diesen Vertrauensbeweis der Bevölkerung und die Zukunft des Regierungsrats denkt, verrät sie im Interview.
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wird sich FDP-Regierungsrat Martin Kessler an diese Wahlen zurückerinnern. Er konnte seinen Sitz zwar sichern, seinem Parteikollegen Christian Amsler gelang dies allerdings nicht. Wie er darüber nachdenkt und die Zukunft des Regierungsrats sieht, erzählt er im Gespräch.
Den zweiten Sitz für die SP im Regierungsrat hat er sich gesichert: Patrick Strasser. Im Gespräch erzählt er davon, wie er diesen turbulenten Sonntag erlebt hat.
Gesundheitsdirektor Walter Vogelsanger (SP) konnte souverän ein Ticket für die Wiederwahl lösen. Wie er den heutigen Wahlsonntag beurteilt, erzählt er im Gespräch.
Er ist eines der beiden neuen Gesichter des Schaffhauser Regierungsrats. Dino Tamagni (SVP) konnte sich heute genug Stimmen sichern und freut sich ausserordentlich über dieses Ergebnis. Er hat auch schon ein Wunschdepartement.
Ein enttäuschendes Ergebnis, resümiert FDP-Parteipräsident Marcel Sonderegger. Im Gespräch erzählt Sonderegger, wie er die Abwahl von Christian Amsler beurteilt.
Christian Amsler (FDP), der grosse Verlierer der diesjährigen Regierungsratswahlen, ist nicht in der Rathauslaube erschienen. Stattdessen hat er aber ein ausführliches Statement veröffentlicht.
Nun ist auch das Resultat aus Neunkirch gekommen. Damit steht das Schlussresultat wie folgt fest. Cornelia Stamm Hurter macht mit 16'686 ein Spitzenresultat. Sie sammelt damit rund 1000 Stimmen mehr als Ernst Landolt vor vier Jahren. Auch Martin Kessler schafft es, über 16'000 Stimmen auf sich zu vereinen. Ein Debakel bleibt es für Christian Amsler, der rund 6000 Stimmen weniger macht als noch vor vier Jahren.
Die Reaktion der Kandidaten, als das Ergebnis offiziell war.
Die Stadt Schaffhausen hat ihr Resultat zu den Regierungsratswahlen präsentiert. Wie erwartet haben die SP-Kandidaten noch ein paar Stimmen gut gemacht. Für Christian Amsler wird es ein richtig bitterer Sonntag. Der FDP-Mann liegt ganze 4500 Stimmen hinter Patrick Strasser zurück. Noch fehlt das Resultat aus Neunkirch, dieses wird aber nichts mehr an der Reihenfolge ändern können.
SP-Präsident Daniel Meyer ist über den aktuellen Stand der Wahlergebnisse mehr als erfreut. Dass Christian Amsler dem neu antretenden Patrick Strasser noch gefährlich werden könnte, schliesst Meyer aus.
Offenbar gibt es Probleme in Neunkirch und der Stadt Schaffhausen. In Neunkirch müssen sogar alle Stimmen nachgezählt werden. Die Resultate werden nicht vor 16.30 Uhr erwartet, erklärt Staatsschreiber Stefan Bilger.
Während in der Rathauslaube alle auf die restlichen Resultate warten, hat sich Christian Amsler zu Wort gemeldet. Er will zumindest auf seiner Webseite ein Statement abgeben zum Wahlausgang. Ob er noch persönlich im Wahlzentrum vorbeischauen wird, darf angezweifelt werden.
Inzwischen sind fast alle Kandidierenden für den Regierungsrat in der Rathauslaube eingetroffen. Nicht klar ist, ob Christian Amsler kommen wird. Nicht einmal Parteipräsident Marcel Sonderegger weiss, wo Amsler ist.
Nun warten wir noch auf die Resultate aus Neunkirch – dort gab es technische Probleme – und aus der Stadt Schaffhausen. Staatsschreiber Stefan Bilger gibt dazu ein kurzes Update.
Auch Walter Hotz, Präsident der Schaffhauser SVP ist in der Ratshauslaube und hat sich Zeit genommen, uns ein paar Fragen zu beantworten.
Und nun sind es nur noch die Resultate aus der Stadt Schaffhausen und der Gemeinde Neunkirch die fehlen. An der Reihenfolge hat sich nichts mehr gross verändert.
Weniger entspannt zeigt sich dagegen der Schaffhauser FDP-Präsident Marcel Sonderegger: Für Christian Amsler, den Bisherigen seiner Partei, sieht es schlecht aus.
Noch fehlen die Resultate aus Schaffhausen, Beringen, Neunkirch, Ramsen und Gächlingen. In Beringen wurde soeben bekannt gegeben, das Roger Paillard als Gemeindepräsident gewählt wurde. Ein Erfolg für die FDP zumindest in Beringen. Darum werden auch aus der Klettgauer Gemeinde bald die Zahlen für den Regierungsrat kommen.
Noch zu Roger Paillard : Wir berichten natürlich auch über die kommunalen Wahlen. Alle Meldungen gibt es hier gesammelt in einem Dossier.
Cornelia Stamm Hurter und Dino Tamagni (beide SVP) können sich zurücklehnen – ihre Regierungsratswahl ist aktuell so gut wie in Stein gemeisselt.
Die neusten Ergebnisse werden gespannt erwartet und auch direkt analysiert.
Ja, das war es dann wohl für Christian Amsler. Nach 21 Gemeinden liegt er unterdessen 1500 Stimmen hinter Patrick Strasser und ist ausserdem wieder unter das Absolute Mehr von 4178 gefallen. Cornelia Stamm Hurter hat die 8000-Stimmen-Grenze unterdessen geknackt.
Auch Ständerat Hannes Germann (SVP) lässt sich die Entscheidung nicht entgehen.
Soeben ist auch Dino Tamagni (SVP) in der Rathauslaube eingetroffen. Mit seiner Stimmenzahl liegt er aktuell auf dem dritten Platz.
Während die Regierungsratskandidaten auf die Ergebnisse warten, bekommt Cornelia Stamm Hurter (SVP) Gesellschaft von ihrem Ehemann sowie den beiden Töchtern.
Gespannt wartet Patrick Strasser in der Ratshauslaube auf die weiteren Resultate. Wir konnten mit ihm ein erstes Mal sprechen.
Man kann es drehen und wenden wie man will. Christian Amsler erlebt hier bei diesen Regierungsratswahlen das nächste Debakel. Er hat in 13 von 16 Gemeinden am wenigsten Stimmen gemacht. In Hemishofen und Rüdlingen liegt er knapp vor Patrick Strasser. Selbst in seiner Heimatgemeinde Stetten hat er hinter den beiden SVP-Kandidaten und Parteikollege Kessler nur am viertmeisten Stimmen geholt.
Unterdessen sind 16 von 26 Gemeinden ausgezählt und Cornelia Stamm Hurter dreht an der Spitze einsam ihre Kreise. Sie liegt fast 400 Stimmen vor Martin Kessler und wird diese Wahl voraussichtlich mit einem Spitzenresultat abschliessen. Auch die SP darf sich weiter freuen. Ihre Kandidaten Walter Vogelsanger und Patrick Strasser liegen weiterhin deutlich vor Christian Amsler.
Auch Martin Kessler ist zusammen mit Nihat Tektas in der Ratshauslaube angekommen. Im Gegensatz zu seinem Parteikollegen Amsler kann er mit dem bisherigen Verlauf der Wahl zufrieden sein.
Ein erneuter Blick auf die Wahlen von 2016 zeigt, wie stark Christian Amsler zurückliegt. In Beggingen zum Beispiel machte er 2016 noch rund 190 Stimmen, jetzt sind es gerade noch 44. In Neuhausen hatte er fast 1300 Wähler, nun bloss noch gut 700.
Hier noch die Übersicht nach 14 Gemeinden. Das Absolute Mehr liegt aktuell bei 2130. Unterdessen liegt auch Christian Amsler deutlich drüber. Nur nützt ihm das bisher nichts. Wenn es so weitergeht, scheidet er als Überzähliger aus.
Einmal mehr macht die kantonale Website Probleme: Es werden derzeit nicht die aktuellsten Resultate der Regierungsratswahlen angezeigt, die Staatskanzlei verteilt diese derzeit auf Papier an die Journalisten in der Rathauslaube. Auf shn.ch sind Sie immer aktuell dabei.
Es sieht aus, als ob ihm ein kleines Wunder gelingt. Seit rund 20 Jahren kämpft die SP vergebens um einen zweiten Sitz im Regierungsrat. Bislang sieht es aber nach einer Wende aus. Patrick Strasser (SP), der auf ebendiesen zweiten Sitz zielt, ist soeben in der Rathauslaube eingetroffen. Nach einem Blick in die bisher ausgezählten Resultate ist er erfreut. Auf die Frage, wie er sich fühlt, sagt Strasser: «Im Augenblick gut, aber fragen Sie mich wieder, wenn alle Gemeinden ausgezählt sind.»
Nun sind weitere drei Gemeinden ausgezählt. Die SP scheint die bisherige Siegerin dieser Regierungsratswahlen zu sein. Patrick Strasser liegt deutlich vor Christian Amsler. Wird er bald für den FDP-Mann in den Regierungsrat einziehen?
Gemeinde für Gemeinde werden die ausgezählten Stimmen veröffentlicht. In der Rathauslaube, wo die die Resultate zuerst bekannt gegeben werden, versammeln sich Journalistinnen und Journalisten. Wann die Kandidierenden der Regierungsratswahlen eintreffen, ist bislang ungewiss.
Es sieht weiterhin schlecht aus für Christian Amsler. Nach elf ausgezählten Gemeinden liegt er zwar nur noch rund 100 Stimmen hinter dem absoluten Mehr, auf den aktuell gewählten SP-Mann Patrick Strasser fehlen Amsler aber unterdessen fast 1000 Stimmen. An der Spitze steht nach nicht ganz der Hälfte der Gemeinden souverän Cornelia Stamm Hurter. Sie liegt rund 300 Stimmen vor Martin Kessler, der den neu antretenden Dino Tamagni vom zweiten Platz verdrängt hat. Für den Neuhauser Tamagni sieht dieses Zwischenresultat aber sehr gut aus. Mit 3675 Stimmen ist er ganz klar auf Kurs.
Zuletzt wurde zur Wahl der Regierungsräte am 26. August 2016 an die Urne gebeten. In diesem Jahr machte der abtretende Ernst Landolt (SVP) die meisten Stimmen, nämlich 15'451. Christian Amsler (FDP), dessen Sitz heute wackelt, holte mit 14'858 souverän das zweitbeste Resultat. Mit 13'915 Stimmen lag Rosmarie Widmer Gysel (SVP) hinter ihm. Der aktuelle Regierungspräsident Martin Kessler (FDP) landete auf Platz 4. Er bekam 12'106 Stimmen. Für den Gesundheitsdirektor Walter Vogelsanger (SP) legten damals 11'373 Stimmberechtigte ihren Wahlzettel ein.
Nun sind die ersten vier Gemeinden ausgezählt und es sieht schlecht aus für Christian Amsler. Der FDP-Mann liegt bereits deutlich hinter den anderen Kandidaten zurück und auch unter dem absoluten Mehr von 1216. In Merishausen erhält SVP-Ratskollegin Cornelia Stamm Hurter fast drei Mal so viele Stimme als der ehemalige Bundesrats- und Ständeratskandidat.
Die Entscheidung ist gefallen. In tausenden Wahlzetteln steckt nun die Zusammenstellung des Regierungsrates für die nächsten vier Jahre. Nun gilt es diese Zettel noch auszuzählen. Wir berichten an dieser Stelle laufend über die Zwischenresultate.
Die Spannung steigt. Bis elf Uhr können die letzten Wahlzettel noch eingeworfen werden. Dann wird gezählt. Um circa 16 Uhr werden wir dann wissen, wie sich der Regierungsrat für die nächsten vier Jahre zusammensetzt.
Was sich nicht ändern wird: Der Regierungsrat wird eine Männerangelegenheit bleiben. Wie 2016, damals war es Rosmarie Widmer Gysel, stellt sich auch in diesem Jahr nur eine Frau zur Wahl: Cornelia Stamm Hurter. Beide Kandidatinnen kommen aus der SVP
Spannend bleibt auch, ob der Regierungsrat weiterhin in bürgerlicher Hand bleibt. Bereits vor vier Jahren schaffte es die SP beinahe, den Bürgerlichen einen Platz abzunehmen. 2000 Stimmen fehlten Kurt Zubler (SP) damals, um den jetzigen Regierungsratspräsident Martin Kessler zu überholen. «Am Schluss haben mir einfach Stimmen auf dem Land gefehlt», sagte er nach verlorener Schlacht gegenüber den SN 2016. «Bei einer Majorzwahl ist es eben schwierig für uns, wenn die Bürgerlichen geschlossen mit vier Leuten antreten.» Das ist auch dieses Jahr wieder so, aber trotzdem gibt sich die SP kämpferisch: Sie wollen in diesem Jahr einen zweiten Sitz und spähen auf den von Erziehungsdirektor Amsler.
Erziehungsdirektor Christian Amsler wird sich wohl an diesem Tag ein Ergebnis wie vor vier Jahren zurückwünschen: Bei der letzten Wahl wurde er es mit 14'858 Stimmen als Zweitplatzierter, hinter dem nicht mehr antretenden Ernst Landolt, als Regierungsrat bestätigt. Die Unruhen rund um die Schulzahnklinik und die Entlassung von BBZ-Direktor Ernst Schläpfer werden Amsler aber einige Stimmen gekostet haben.
Ein freier Sitz, zwei neue Kandidaten: Schaffhausen wählt heute seinen Regierungsrat. Den Sitz des in den Ruhestand gehenden Ernst Landolt möchten Patrick Strasser (SP) und Dino Tamagni (SVP) erobern. Allerdings sind auch die Sitze der Amtsinhaber nicht sicher. Alle Hintergründe zu den Wahlen finden Sie in unserem Dossier.