Zu warm und zu wenig Niederschläge: Januar-Wetter bricht Rekorde
Der Januar wird in die Wetterannalen eingehen - allerdings nicht unbedingt positiv. Laut Meteonews war es zu warm, zu trocken und sogar zu sonnig.
Schnee? Gab es nur einmal im Januar. Regen? Ab und zu, aber doch zu selten. Sonne? Die zeigte sich viel zu häufig. Wie Meteonews in einer Medienmitteilung schreibt, verlief der vergangene Januar dank lang anhaltenden Hochdrucklagen zu mild, mit viel Sonnenschein und unterduchschnittlichen Niederschlägen.
Der Januar 2020 würde im ganzen Land als zu warm in die Wetterannalen eingehen, fasst es Patrick Sutter von Meteonews zusammen. Im Flachland, wie etwa in Schaffhausen, war demnach die durchschnittliche Temperatur 1 bis 2 Grad höher als im langjährigen Mittel von 1981 bis 2010. In der Höhe wurde sogar ein Überschuss von teils über 3 Grad registriert.
Auch die Niederschläge fehlten und teilweise nicht zu knapp: Meteonews spricht von einem Defizit von knapp 30 bis 65 Prozent. Eine weitere Folge des über weite Strecken hochdruckbestimmten Wetters zeigt sich in Zahlen der Sonnenscheindauer. Weil der Nebel im Flachland kein Dauergast war, wurde im Mittelland ein grosser Überschuss an Sonnenschein gemessen. Beispielsweise in Bern und Luzern schien die Sonne mehr als doppelt solange wie im Vergleich zum Klimamittel. Es wurde nicht weniger als an 13 Station ein neuer Sonnenscheindauerrekord für den Januar aufgestellt. Am längsten schien die Sonne auf dem Cimetta im Tessin mit knapp 196 Stunden. (rd)