«Atelier Furusato»: Warum Fabian Weber IWC als Vorbild für sein Mode-Start-up nimmt

Rolf Fehlmann | 
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In einem ehemaligen Waschsalon hat das Schaffhauser Mode-Start-up «Atelier Furusato» seine Geschäftsräumlichkeiten eingerichtet. Hier entwickelt IWC-Uhrenliebhaber Fabian Weber zusammen mit seinem Kollegen Rouven Horat nachhaltige Mode für eine regionale Kundschaft – als bewusste Alternative zu Fast ­Fashion. Seine IWC-Fliegeruhr Chronograph hatte er zur Konfirmation geschenkt bekommen. Seine nächste IWC-Uhr soll eine «Ingenieur» sein – sobald sie in sein Budget passt.

Mit seinen 28 Jahren gehört der gelernte Polymechaniker Fabian Weber definitiv zu den jüngeren Liebhabern von IWC-Uhren. Mit der Schaffhauser Uhrenmanufaktur verbindet ihn die Begeisterung für Design, langlebige Materialien und höchste Präzision.

Fabian Weber
«Es ist jeden Tag eine Ehre, wenn ich diese Uhr anziehen darf.»
Fabian Weber, IWC-Uhrenliebhaber und Start-up-Modemacher

Ausgezeichnet wurden sie am 6. November dieses Jahres mit dem «Marketing Star Schaffhausen»: Fabian Weber und Rouven Horat. Der Preis ging an ihr Mode-Start-up «Atelier Furusato», mit welchem sie in Schaffhausen nachhaltige Outdoor-Mode von hoher Qualität für Menschen von hier machen wollen. Bei der Preisverleihung glänzte im Rampenlicht nicht nur die «Star»-Trophäe, sondern auch eine IWC-Fliegeruhr Chronograph, Ref. IW377701, aus dem Jahr 2012 – und zwar am Handgelenk von Fabian Weber.

Vom Cockpit-Instrument zur Sportuhr

Pilot's Watch Chronograph 41

Die Pilot’s Watch Chronograph 41 (Referenz IW388111) steht in der langjährigen Tradition der IWC-Fliegeruhr-Chronographen. Bild IWC

Die Geschichte der Fliegeruhren von IWC reicht bis in die Anfangsjahre der Luftfahrt zurück. Es waren die Söhne des damaligen IWC-Besitzers Ernst Homberger, die 1936 den Impuls gaben für die Entwicklung der «Spezialuhr für Flieger» (Ref. IW436). Man brauchte sie ursprünglich, um die Flugzeit oder die Betriebsstunden des Motors zu überwachen, aber auch als Navigationshilfe. Die in den 1940er-Jahren entwickelte «Grosse Fliegeruhr Kaliber 52 T. S. C.» (Ref. IW431) ist die grösste Armbanduhr, die IWC je gebaut hat (Gehäusedurchmesser 55 mm, Höhe 16.5 mm, Gewicht 183 g). Die berühmteste IWC-Fliegeruhr entstand 1948 im Auftrag der British Royal Airforce (RAF) – die Navigator’s Wristwatch Mark 11. IWC ist heute übrigens als einziger Schweizer Uhrenhersteller lizenziert, Fliegeruhren für die Geschwader der US Navy zu entwickeln. (r.)

Familientradition IWC

Er setze sozusagen eine Familientradition fort, sagt Fabian Weber, angesprochen auf die unaufgeregte Selbstverständlichkeit, mit der er seine IWC-Uhr trägt: «Unserem Vater war es wichtig, meinem älteren Bruder und mir zur Konfirmation etwas Cooles zu schenken; etwas, das wir unser Leben lang behalten und nutzen können und das uns Freude bereitet.» So konnte sich jeder der beiden Brüder zur Konfirmation eine IWC-Uhr aussuchen: «Mein Vater hatte damals von seinen Eltern ebenfalls eine IWC-Uhr zur Konfirmation erhalten, und diesen Familienbrauch wollte er weiterführen.»

Portugieser – Uhrenfamilie mit langer Geschichte

Portugieser Automatic IW500702Die Portugieser Automatic, Ref. IW500702, in Rotgold auf Lederband ist Teil der Kollektion, die 2015 vorgestellt wurde. Bild: IWC

Die Uhren der IWC-Portugieser-Familie gehören zu den traditionsreichsten der Schaffhauser Uhrenmanufaktur. Ihre Ursprünge gehen zurück auf zwei Kaufleute aus Portugal. Sie gaben Ende der 1930er-Jahre bei der International Watch Co. Armbanduhren in Auftrag, welche die Zeit so genau anzeigen sollten wie Marinechronometer. Weil sich diese Anforderung damals einzig mit einem voluminösen Taschenuhrwerk umsetzen liess, bauten die IWC-Uhrmacher ein solches in das Gehäuse einer Armbanduhr ein. Das Ergebnis war seiner Zeit technisch wie ästhetisch weit voraus, sodass dieser Zeitmesser erst 1993 unter dem Namen «Portugieser» durchstartete. Seit 2004 gibt es die Portugieser in einer Automatic-Version mit Datumsanzeige, und seit 2015 wird sie von einem Manufakturwerk der neuen Kaliberfamilie 52000 angetrieben. (r.)

Liebe auf den ersten Blick

Es sei von Anfang an klar gewesen, dass auch ihre Konfirmationsuhr von IWC sein sollte, erinnert er sich: «Wir hatten nie etwas anderes in Erwägung gezogen.» Schliesslich sei es «für einen Schaffhauser schön, eine IWC tragen zu dürfen», und: «Es ist nicht selbstverständlich, dass man zur Konfirmation ein Geschenk von derart hohem Wert bekommt.» Während sein Bruder sich für eine Portugieser entschieden hatte, fiel Fabians Wahl auf eine Fliegeruhr: «Du kennst das bestimmt: Du betrittst das Geschäft, siehst eine IWC, und sie gefällt dir auf Anhieb.» Ihm gefalle einfach «diese Schlichtheit, das schwarze Zifferblatt, das Design, das nichts Auffälliges oder gar Protziges an sich hat. Ich mag ein gewisses Understatement, und ich schätze es, dass man diese Uhr schlicht zu allem tragen kann.»

So entstehen die Zeitmesser von IWC

Manufaktur_Entwicklung

Mit klarer Ausrichtung auf Technologie und Entwicklung stellt IWC in ihrer Manufaktur am Ufer des Rheins präzise Zeitmesser von bleibendem Wert her. Bild IWC

Jede Uhr von IWC wird von einem professionellen Uhrmacher einzeln zusammengebaut. Mit geschultem Auge, Fingerfertigkeit und Präzisionsinstrumenten setzen sie mehrere Hundert Einzelteile zu grossartigen Armbanduhren zusammen: Meisterwerke der minutiösen Handwerkskunst, der Funktionalität und des Designs, jede einzelne ein herausragendes Beispiel für Uhrmacherei auf höchstem Niveau.

Erfahren Sie hier, wie IWC-Uhren entstehen. 

«Uhren sind zum Tragen da»

Seine IWC-Uhr trägt Fabian Weber in aller Regel nicht bei der Arbeit: «An meinem Arbeitsplatz habe ich mit Öl und Fett und Ähnlichem zu tun», sagt er. «Meine Fliegeruhr ist mir zu schade, um sie dem Öl auszusetzen.» Dennoch sei sie für ihn Teil seines Alltags, betont er – sie in eine Vitrine zu legen oder gar in einen Tresor einzuschliessen, komme für ihn nicht infrage: «Uhren sind zum Tragen da. Es ist jeden Tag eine Ehre, wenn ich diese Uhr anziehen darf.» Weitere Berührungspunkte mit der Marke hat Fabian Weber über seine Eltern, die beide IWC-Uhren tragen, ferner über Berufskollegen, die bei IWC arbeiten, sowie über die Formel 1, wo er die Brand als Sponsor wahrnimmt: «Diese Präsenz zeigt mir, dass IWC eine tolle Marke ist und dass sie gute Produkte auf den Markt bringt.»

Eine Lehre bei IWC – Chance für ein erfolgreiches Berufsleben

Lehrlinge

IWC bildet eine breite Palette von Lehrberufen aus – die Grundlage für kompetente und erfolgreiche Fachkräfte. Bild IWC

Mechanische Uhren, wie sie seit 1868 in den IWC-Werkstätten am Rhein hergestellt werden, sind komplexe Präzisionsinstrumente. Auf kleinstem Raum vereinen sie unzählige winzige Teile, die teilweise extremen Belastungen ausgesetzt sind und pausenlos ihren Dienst verrichten. IWC-Uhren zeigen aber nicht nur die Zeit an – sie enthalten auch viele zusätzliche Funktionalitäten, Komplikationen genannt: Von der Stopp-Uhr über die Mondphasenanzeige bis zum mechanisch programmierten ewigen Kalender.

Mit einer Lehre bei IWC kann der Grundstein für eine erfolgreiche berufliche Laufbahn gelegt werden.

Entdecken Sie hier die vielfältigen Möglichkeiten der Berufsausbildung bei IWC Schaffhausen!

Ansprüche, die verbinden

Die Langlebigkeit der verwendeten Materialien, höchste Präzision bei der Fertigung und das zeitlose Design der IWC-Zeitmesser träfen sich mit den Ansprüchen, die er und sein Kollege Rouven an ihr Mode-Start-up «Atelier Furusato» stellten, sagt Fabian Weber: «Wir wollen nachhaltige Kleider produzieren, die man lange tragen kann. Man soll das Kleid aus dem Schrank nehmen können, und es soll sich anfühlen wie am ersten Tag. Es soll dir immer wieder aufs Neue gefallen, und du sollst von der guten Qualität immer wieder überrascht sein – eigentlich wie bei einer IWC-Uhr.»

Hier gehts zur Homepage von «Atelier Furusato».

Nachhaltigkeit ist Teil der DNA von IWC

Uhrenbändchen
Armbänder aus rückverfolgbarem Schweizer Kalbsleder sind ein Beispiel dafür, wie der Nachhaltigkeitsgedanke bei IWC alle Aspekte der Uhrenherstellung durchdringt. Bild IWC

Als Unternehmen steht IWC in der Verantwortung, nachhaltig und verantwortungsvoll zu handeln. Diese Reise steht für die zukunftsorientierte Haltung und für die langfristige Vision des Unternehmens, über unsere Zeit hinaus zu denken.

Beispiel 1: Rückverfolgbares Schweizer Kalbsleder

Das erste IWC-Uhrenarmband aus rückverfolgbarem Schweizer Kalbsleder wurde im September 2022 für die Portofino Chronograph 39 und die Automatic 37 eingeführt. Lieferant ist ein führendes Schweizer Unternehmen, das sich auf die verantwortungsvolle Verarbeitung von Tierprodukten spezialisiert hat. Alle Lieferanten von tierischen Materialien müssen sich an Grundsätze halten, welche Tiere vor Grausamkeit und schlechter Haltung schützen. Anhand der ID-Nummer auf der Innenseite des Uhrenarmbands lässt sich die Herkunft mithilfe der IWC-App überprüfen.

Verfolgen Sie hier den Weg Ihres IWC-Uhrenarmbands!

Beispiel 2: Miratex – Armbänder aus natürlichen Ausgangsmaterialien

Nach zwei Jahren Forschung und Entwicklung und in enger Zusammenarbeit mit Natural Fiber Welding® führte IWC 2022 als erstes Unternehmen der Branche ein Uhrenarmband aus Mirum® ein. Das Material ist biobasiert, vollständig plastikfrei und wird aus natürlichen Ausgangsmaterialien hergestellt: Aus FSC-zertifiziertem Naturkautschuk, Korkpulver und verschiedenen mineralischen Farbstoffen. Es enthält keine Petrochemikalien, hat eine günstige CO2-Bilanz und verbraucht in der Herstellung weniger Ressourcen als Tier- oder Kunstleder.

Erkunden Sie hier die Welt der IWC-Uhrenarmbänder!

Starkes Nischenprodukt

Das Wort «Furusato» stammt übrigens aus dem Japanischen und bedeutet so viel wie «Heimatort» oder «Heimatstadt». Es drückt jedoch mehr aus als nur den physischen Ort, sondern bezieht sich auch auf den Ort, der emotional als Heimat empfunden wird. «Wir wollen die Designs unserer Kleider im Rahmen von Kollaborationen mit lokalen Kunstschaffenden herstellen», sagt Fabian Weber. «Das kann von Motiven gehen, die mittels Siebdruck auf den Stoff kommen, bis hin zu Stickereien.» Sie wollten viermal im Jahr eine Kollektion mit einer Künstlerin oder einem Künstler herausbringen: «So spiegeln wir mit unseren T-Shirts künstlerisches Schaffen aus der Region wieder. Wir verstehen uns als feines Nischenprodukt mit einer starken Botschaft.»

Darum ist Fast Fashion nicht nachhaltig

Marketingpreis

Fabian Weber (r.) und Rouven Horat haben mit ihrem Start-up für regionale, nachhaltige Mode für Menschen von hier den «Marketing Star Schaffhausen» 2024 gewonnen. Ihr «Atelier Furusato» will Alternativen zu Fast Fashion bieten. Bild Melanie Duchene

Der Modetrend Fast Fashion setzt auf schnelle Produktion und niedrige Preise. An Fast Fashion werden vor allem ökologische, ökonomische und soziale Aspekte kritisiert.

Ökologische Nachteile

Fast Fashion trägt erheblich zur Umweltverschmutzung bei. Die Massenproduktion von Kleidung erfordert enorme Mengen an Wasser und Energie. Ausserdem sind die häufig verwendeten synthetische Materialien biologisch schwer abbaubar, und ein Grossteil der Kleidung landet nach kurzer Zeit im Müll – das Ergebnis sind enorme Probleme mit Textilmüll.

Ökonomische Nachteile

Die Billigproduktion führt zur Abwanderung von Arbeitsplätzen aus entwickelten Ländern in Schwellen- und Entwicklungsländer, wo die Arbeitsbedingungen oft menschenunwürdig sind. Die niedrigen Preise und die schnelle Produktionsweise führen zu schlechter Qualität der Kleidung, was die Lebensdauer der Produkte verkürzt und den Konsum ankurbelt.

Soziale Nachteile

Die Kritik an Fast Fashion umfasst auch die sozialen Auswirkungen der schlechten Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern. Die Beschäftigten müssen oft unter extremen Bedingungen für minimale Löhne arbeiten. Zudem gibt es in der Branche keine Chancengleichheit für Männer und Frauen. (KI)

Eine «Ingenieur» im Visier

Die Fliegeruhr solle nicht sein einziger IWC-Zeitmesser bleiben, hat sich Fabian Weber vorgenommen: «Im Blick habe ich die ‹Ingenieur› mit dem grünen Zifferblatt. Die finde ich persönlich sehr schön, aber sie liegt momentan noch nicht in meinem Budget. Die will ich mir selber erarbeiten – als Belohnung dafür, dass ich hart gearbeitet habe.»

Die Ingenieur Automatic 40

Ingenieur

Inspiriert von Gerald Gentas Ingenieur SL verbindet die Ingenieur Automatic 40 (Referenz IW328903) moderne Technologie, ergonomisches Design und hochwertige Verarbeitung mit der kühnen Ästhetik der 1970er Jahre. Bild IWC

Die Ingenieur Automatic 40 gilt als Inbegriff von Raffinesse und Stil. Ihre Liebhaber bewundern sie als perfekte Kombination aus moderner Technologie und klassischem Design.

Erfahren Sie hier mehr über dieses Meisterwerk der Uhrmacherkunst.

Und hier gehts zur virtuellen Anprobe. 

IWC: Uhrmacherkunst aus Schaffhausen – seit 1868

Die «International Watch Company» (IWC) wurde 1868 vom amerikanischen Uhrmacher und Ingenieur Florentine Ariosto Jones gegründet. Ihr Engineeringansatz verbindet Handwerkskunst mit modernster Technik. IWC war ein Pionier in der Verarbeitung von Titan und Keramik und ist heute spezialisiert auf fortschrittliche Gehäusematerialien. Die Marke steht für nachhaltige Herstellung langlebiger Luxusuhren, verantwortungsvolle Beschaffung, minimierte Auswirkungen auf die Umwelt, Transparenz und Kreislaufwirtschaft. IWC setzt sich zusammen mit Organisationen weltweit für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen ein.

Ihre IWC-Boutique in Schaffhausen

IWC Schaffhausen


IWC-Boutique Schaffhausen
Baumgartenstrasse 15
8200 Schaffhausen

Telefon +41 52 630 50 30
E-Mail: boutique.schaffhausen@iwc.com

 

 

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