Wir sind Falken – ein Blick hinter die Kulissen der Kultbrauerei I
Jede Woche gewährt die Schaffhauser Kultbrauerei Falken einen Einblick hinter ihre Kulisse. Heute mit einem kurzen Abstecher zu Roxi, die für die strenge Qualitätskontrolle des Schaffhauser Falkenbiers zuständig ist.
Das Falkenbier wird mit viel Liebe und Leidenschaft gebraut – doch um den hohen Ansprüchen der Brauerei genügen zu können, braucht es regelmässige Qualitätskontrollen. Roxi ist dafür zuständig, dass uns das beliebte Falkenbier immer gleich gut schmeckt.
So beeinflussen Rohstoffe den Geschmack
Vereinfacht erklärt, wird Bier durch die Gärung von Zucker, welcher im Brauprozess aus der Stärke im Gerstenmalz gewonnen wurde, hergestellt. Zuerst wird das geschrotete Malz mit Wasser vermischt und die darin enthaltene Stärke in Zucker umgewandelt. Diese Maische wird filtriert und gekocht, dann wird der Hopfen zur Verfeinerung des Geschmacks hinzugefügt. Nach dem Kochen wird die Würze gekühlt, Hefe hinzugefügt und die Gärung kann beginnen: Die Hefe verwandelt Zucker in Alkohol und Kohlendioxid. Das entstandene alkoholhaltige Getränk wird anschliessend gereift und abgefüllt.
Wasser, Hopfen, Malz – das Wetter bestimmt ihre Qualität
Die Hauptrohstoffe Wasser, Hopfen, Malz und Hefe, welche beim Brauen verwendet werden, sind hochgradig wetter- und temperaturabhängig. Anbau, Ernte und Qualität können von Saison zu Saison variieren – was wiederum Einfluss auf die Eigenschaften des Biers hat. Die meistverwendete Zutat – das Wasser – beeinträchtigt je nach Härte die Milde des Bieres. Der Hopfen wiederum verleiht dem Bier sein charakteristisches Aroma und seine Bitterkeit. Zu viel Regen kann unter anderem zur Entwicklung von Pilzkrankheiten führen, Dürre kann hingegen die Pflanzen schwächen und zu weniger Ertrag führen. Gesundes Wachstum führt zu reicher Ernte, doch extreme Bedingungen, die sich aufgrund der Klimaerwärmung häufen, beeinträchtigen auch das Weizenkorn, aus dem das Malz hergestellt wird.
Diese Schwankungen in Qualität und Quantität verändern Aroma, Farbe und Körper des Bieres. Deswegen wird das Rezept des Falkenbiers ständig leicht angepasst. Dabei wird so viel wie nötig und so wenig wie möglich verändert – damit den Konsumentinnen und Konsumenten ein konstant hochwertiger Genuss garantiert werden kann.
Schon gewusst?
Bei einem Bier wird nicht nur der Alkoholgehalt, sondern auch die sogenannte «Drinkability» getestet. Diese bezieht sich auf die Leichtigkeit, mit der ein Bier getrunken werden kann. Der Begriff wird informell verwendet, um zu beschreiben, wie zugänglich und erfrischend ein Bier ist, ohne dass der Geschmack zu überwältigend erscheint. Biere mit hoher «Drinkability» sind ausgewogen und erfrischend im Aroma, weder zu schwer noch zu alkoholisch und laden zu einem weiteren Schluck ein.