Selda’s – Ein Ort zum Teilen und Verweilen
Das Haus zur Seldenau mit seinem denkmalgeschützten Charme hatte natürlich auch zur Entscheidung beigetragen, aber sicher waren die eigene Motivation und der Tatendrang der beiden jungen Frauen entscheidend, um durchzustarten: Sally Sticher wollte ihr eigenes Hotel leiten, Elena Meister wollte ihre eigene Küche. Die Küchenchefin erzählt, wie es dazu kam und was sie zum Kochen inspiriert.
Durch Zufall zum eigenen Restaurant
«Keine von uns hatte eigentlich vorgehabt, im Alter von 26 und 23 Jahren bereits in einer Führungsposition mit so viel Verantwortung zu sein, trotzdem führen wir heute unser eigenes Restaurant, das Selda’s. Durch Freunde und Bekannte traf ich Sally und unsere Investoren letzten Frühling. Innerhalb weniger Tage sprangen wir kopfüber ins kalte Wasser und wagten den grossen Schritt! Zum Zögern reichte die Zeit nicht, musste doch das Restaurant bereits in den Sommermonaten übergeben, renoviert und hergerichtet werden.»
Jetzt mitmachen und mit etwas Glück einen CHF 100.– Gutschein von Selda's gewinnen!
Das Gewinnspiel ist beendet.
Kulinarische Reisen
«Rasch musste ein passendes kulinarisches Konzept her. Noch während meiner Reisen durch Kroatien und Kanada, die ich schon lange davor geplant hatte, kreierte ich meine erste Speisekarte. Gedanklich und emotional ganz nahe bei dem, was ich selbst am liebsten mag. Dazu gehörte definitiv nicht, mich beim Restaurantbesuch aus oft sehr vielen «gluschtigen» Speisen auf einer Karte für eine einzige zu entscheiden. Diese Qual der Wahl wollte ich meinen zukünftigen Gästen ersparen.»
Kreativer Kühlschrank
«Obwohl ich in meiner Kochausbildung klassisch zu kochen gelernt hatte, wollte ich nicht nur gutbürgerliche Speisen servieren. Nicht zuletzt war es meine persönliche Herausforderung, unserem überschaubaren Städtchen etwas Neues anzubieten. Ich fand es schon immer besonders inspirierend, wie eine leckere und ansprechende Zusammenstellung aus den einzelnen Komponenten der «Kühlschrankreste» gelang; ein Menu für spontane Gäste aus nur einer Zucchetti, einem halben Feta, einer Handvoll Nüsse, ein paar Kartoffeln, einem Stückchen Fleisch … dekoriert oder veredelt mit Früchten, Blumen oder Kräutern aus dem Garten und einem leckeren hausgemachten Eistee machten den Abend perfekt.»
Sharing is caring
«So vertraute ich meiner ersten Eingebung und kreierte die erste Septemberkarte, darauf folgten monatlich neue Kombinationen mit saisonalen und regionalen Produkten. Und alle haben eines gemeinsam: Sie sind da, um geteilt zu werden! Unser Konzept «Sharing is caring» war hiermit besiegelt. Nun, nur ein Jährchen älter, aber um unzählige Erfahrungen reicher, ist die Lust, weiterzumachen, grösser denn je. Die Ideen gehen uns nicht aus, wir freuen uns auf die kommenden Events, Bankette, Livekonzerte, Thai-Nächte, Yoga-Brunch und viele weitere Anlässe, vor allem aber auf unsere Gäste, die uns mit Begeisterung unterstützen.»
Der Allrounder: Kichererbsencurry für ca. 4 Personen
- 5 Stk. Zwiebel in Streifen schneiden
- 2 Rüebli, 1 Pfälzer und ¼ Sellerie in kleine Würfel schneiden
- 1-2 Stück Ingwer geschält, klein gehackt
- 1 Stange Zitronengras (innerster Teil fein gehackt)
- 10 Stück Tomaten in Würfel geschnitten
- 1 Tube Tomatenpüree
- Balsamico bianco (alternativ geht auch Apfelessig)
- Garam Masala
- Chiliflocken
- Pfeffer
- Salz
- Kreuzkümmel gemahlen
- Koriander gemahlen
- Currypulver
- Knoblipaste
- 1-2 Dosen Tomatensauce (kann auch weggelassen werden, stattdessen mehr Bouillon)
- Wenig Gemüsebrühe
- Kokosnussmilch
- Vorgekochte Kichererbsen (erst ganz am Schluss beigeben, da sie schon sehr weich sind)
- Bei Bedarf kann mit roten Linsen ergänzt werden (diese erst 10 Minuten vor Schluss beigeben und Herdplatte abschalten, gut rühren)
Zubereitung
- Zwiebel (ist für die Bindung sehr wichtig- kann von der Menge auch mehr sein) und Gemüse auf mittlerer Stufe dünsten, Ingwer mitdünsten und ziemlich bald alle Gewürze dazugeben. (Ausser Knobli)
- Gewürze: Seid nicht zu vorsichtig, sehr grosszügig, mutig einsetzen!!
- Gewürze mitdünsten und dann vorsichtig anrösten, sobald die Flüssigkeit verdünstet ist. (Achtung, es soll nicht verbrennt schmecken, aber Farbe annehmen)
- Wenn es zu schnell geht, zwischendurch ein paar Tropfen Essig dazugeben.
- Danach das Tomatenpüree beigeben, mitrösten. Knobli dazu.
- Dann wird mit Essig und den gehackten Tomaten abgelöscht. Alles gut einreduzieren und dann die Tomatensauce dazugeben und mit wenig Gemüsebrühe alles weichkochen.
- Zum Schluss wird das Ganze mit Kokoksnussmilch verfeinert, nochmals abschmecken, nach Bedarf mit Salz nachwürzen und ganz Zum Schluss die vorgekochten Kichererbsen dazu.
- Garnieren mit Koriander und Joghurt und nach Bedarf ein Feigen Chutney dazu servieren.
Die SN Gourmetwoche
Vom 25. bis 30. September findet die SN Gourmetwoche statt. Täglich wird ein Restaurant aus der Region genauer unter die Lupe genommen und ein Blick über den Tellerrand gewagt. Alle Restaurants auf einen Blick finden Sie hier. Dran bleiben lohnt sich, denn es gibt täglich attraktive Preise zu gewinnen!