CH Media zieht FM1Today und Co. den Stecker – 34 Mitarbeitende entlassen

Julian Blatter | 
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Einrichten der Arbeitsplaetze bei den ch media Radiostudios, fotografiert am Montag, 8. November 2021 in Zuerich. CH Media bezieht ihren neuen Standort «Leonardo» wo ihr Angebot ZueriToday mit Radio und Fernsehen aus der Region beheimatet sein wird.
CH Media schaltet seine Today-Plattformen ab. Bild: Key

Das Medienhaus CH Media stellt den Betrieb seiner sechs regionalen Today-Newsplattformen ein. Per sofort. 34 Mitarbeiter verlieren ihre Stelle.

Schon wieder kommt es in der Schweizer Medienlandschaft zum Stellenabbau. Dieses Mal nicht bei Tamedia, die fast 300 Stellen abbauen will, sondern bei CH Media.

Der Medienkonzern stellt den Betrieb seiner sechs regionalen Today-Newsplattformen per sofort ein. «Die Newsplattformen konnten die für einen kostendeckenden Betrieb erforderlichen Werbeumsätze nicht erreichen», heisst es in einer Mitteilung von CH Media. 

34 Kündigungen ausgesprochen

Trotz steigender Reichweiten sieht das Medienhaus keine Zukunftsperspektive für die Today-Plattformen. «Die Umsatzentwicklung ist rückläufig», lässt sich CH-Media-CEO Michael Wanner zitieren. Die Entscheidung sei daher unabdingbar gewesen.

Mit der Schliessung hat das Unternehmen 34 Kündigungen in den Today-Redaktionen und im Marketing ausgesprochen. Auch hier heisst es: «Personalmassnahmen» seinen unvermeidbar, so Florian Wanner, Leiter Regionale Elektronische Medien bei CH Media. Man habe alles daran gesetzt, möglichst wenige Kolleginnen und Kollegen entlassen zu müssen. 22 Mitarbeitenden kommen in anderen Abteilungen des Konzerns unter. 

Für die gekündigten Mitarbeitenden kommt ein Sozialplan zur Anwendung. Konkreteres dazu gibt CH Media in der Mitteilung nicht bekannt.

CH Media will auf etablierte Marken setzen

Die erste Today-Plattform, FM1Today, ging 2015 an den Start. In den Folgejahren kamen in den Regionen Zentralschweiz, Aargau, Zürich, Bern und Solothurn weitere Today-Portale hinzu. Künftig, erklärt CEO Wanner, wolle sich das Unternehmen stärker auf die bereits fest verankerten Zeitungs-, TV- und Radiomarken konzentrieren.

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