Syntegon schwingt mit nachhaltiger Verpackungslösung obenaus
Feierlich ging es zu und her am Mittwoch im Neuhauser Trottentheater. Zum elften Mal wurde der IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken verliehen. Gleich vier Projekte wurden dabei ausgezeichnet. Der erste Platz ging an die Syntegon Packaging Systems AG, gefolgt von der Moser Schaffhausen AG. Den dritten Platz teilten sich die Fixpod GmbH und Georg Fischer Piping Systems.
Den Anfang machte Regierungspräsident Dino Tamagni: «Innovationen verdienen Anerkennung», sagte der Volkswirtschaftsdirektor passend zum Anlass. Denn im Trottentheater in Neuhausen wurde zum elften Mal der IVS Innovationspreis der Schaffhauser Platzbanken verliehen. Insgesamt 15 Projekte wurden eingereicht, deren neun schafften es ins Finale, wie die Organisatoren in einer Medienmitteilung schreiben. Jury-Präsident und ETH-Dozent Christian Marxt lobte in seiner Ansprache die Projektvielfalt und den Umstand, dass Unternehmen von ganz unterschiedlicher Grösse vertreten waren.
Papier statt Plastik
Der mit 10'000 Franken dotierte erste Platz ging an die Syntegon Packaging Systems AG aus Beringen. Der Spezialist für Verpackungslösungen begann vor mehr als drei Jahren mit der Entwicklung einer neuen Formschulter für seine horizontalen Schlauchbeutel-Verpackungsmaschinen. So können neu Produkte wie etwa Schokoriegel in Papier statt wie bisher in Plastik verpackt werden – und dies bei gleichbleibender Produktionsgeschwindigkeit und Produktsicherheit. Statt im Abfall, kann die Verpackung über den bestehenden Papierkreislauf recycelt werden. «Damit löst Syntegon ein grosses technisches Problem für einen globalen Markt. Es bedient ein wichtiges Kundenbedürfnis und der potentielle Nachhaltigkeitsimpact ist ausserordentlich», begründete Innovationspreis-Jurypräsident Christian Marxt den ersten Platz. Das Gewinner-Team freute sich über die Ehrung und verkündete, das Preisgeld an die Stiftung go tec! zu spenden.
Ausflug ins Metaversum
Der zweite Platz und ein Preisgeld von 5'000 Franken gingen an die Moser Schaffhausen AG. Der Neuhauser Hersteller von Luxusuhren verschmilzt mit seiner neuen, stark limitierten Uhr «Genesis» die analoge und digitale Welt – und bietet ein neuartiges Kundenerlebnis. Zudem hat Moser im Metaversum von Spatial mit der Moser-Lounge einen virtuellen Ort geschaffen, an dem man mehr über die Firma und das Produkt erfahren und künftig auch exklusive, digitale Events veranstalten kann.
Zwei dritte Ränge
Gleich zweimal wurde schliesslich der dritte Platz und damit je ein Preisgeld von 1'000 Franken vergeben. Zum einen an die Georg Fischer Piping Systems Ltd, zum anderen an das Einzelunternehmen Fixpod GmbH. GF wusste mit seinem Antrieb «Plastic Pneumatic Actuator» (PPA) für die automatisierte Steuerung von Ventilen in Rohrleitungssystemen zu überzeugen. Und mit einem neuartigen Verbindungsstück für die Elektroverrohrung in Holzbauten qualifizierte sich die Fixpod GmbH für den dritten Platz.
Zum Abschluss des Abends überraschte Martin Vogel, Präsident der Schaffhauser Platzbanken und CEO der Schaffhauser Kantonalbank, die Finalisten mit einer Prämie von 500 Franken als Dank für ihren grossen Einsatz. (pd/bre)