Thurgauer Kantonalbank wächst im Kerngeschäft und schüttet mehr Dividenden aus

158 Millionen Franken Gewinn kann die Thurgauer Kantonalbank (TKB) vermelden. Sie verwaltet nun mehr Kundenvermögen und konnte besonders in einem Bereich stark zulegen.
Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) kann das Geschäftsjahr 2024 als Erfolg verbuchen: Mit einem Gewinn von 158 Millionen Franken habe man das zweitbeste Ergebnis der Geschichte erzielt, getoppt lediglich vom Jahr davor. Das berichtet die Bank am Donnerstag in einer Medienmitteilung. Man konnte das stetige Wachstum der Vorjahre fortsetzen, sagt Bankpräsident Roman Brunner.
Mittlerweile zählt die Bank 228’000 Kundinnen und Kunden, die insgesamt 26,5 Milliarden Franken bei der TKB deponiert haben, 1 Milliarde mehr als im Vorjahr. Besonders stark, um fast 50 Prozent, kletterte der Bestand an Kassenobligationen: auf über 700 Millionen Franken.
Trotz Margendruck konnte man auch beim Zinsgeschäft zulegen – was im abgelaufenen Geschäftsjahr insbesondere wegen der Leitzinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank nicht allen Finanzinstituten gelang. Der Netto-Zinserfolg landete bei 289,2 Millionen Franken, ein Plus von 1,5 Prozent.
Ordentlicher Batzen für den Kanton
Zugenommen hat indes auch der Aufwand, dies aufgrund «zahlreicher Projekte für die Umsetzung der Unternehmensstrategie». Besonders die Personalkosten stiegen vor dem Hintergrund des höheren Geschäftsvolumens um 4,6 Prozent auf 126 Millionen Franken, wie die TKB berichtet. 900 Mitarbeitende arbeiten beim Finanzinstitut.
Dank des guten Ergebnisses erhöht die Bank ihre Dividende auf 3.40 Franken pro Partizipationsschein, 10 Rappen mehr als zuvor. Der Kanton Thurgau kassiert als Haupteigentümer der Bank 52,8 Millionen Franken, gewinnanteilsberechtigte Gemeinden erhalten das gesetzliche Maximum von 3 Millionen Franken. Thomas Koller, Vorsitzender der Geschäftsleitung, lässt sich in der Mitteilung zitieren: «Die TKB konnte 2024 dank eines starken Teams mit Innovationen punkten.»