Wegen marktbeherrschender Rolle: Preisüberwacher stellt UBS unter Beobachtung

Julian Blatter | 
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Preisüberwacher Stefan Meierhans beobachtet die UBS. Bild: Key

Der Preisüberwacher will der Grossbank UBS wegen ihrer marktbeherrschenden Rolle genauer auf die Finger schauen. 

Die Wettbewerbskommission Weko attestiert der fusionierten UBS in einigen Märkten eine marktbeherrschende Rolle. Die Analyse der Weko hat Preisüberwacher Stefan Meierhans auf den Plan gerufen. Sein Hauptaugenmerk liege auf der Preisüberwachung und dem konstruktiven Dialog mit der Bank und anderen zuständigen Behörden, schreibt Meierhans in einer Mitteilung. Er hoffe, dass regulatorische Interventionen nicht notwendig sein werden und gehe davon aus, dass die Grossbank sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst sei. Sollten Interventionen dennoch nötig sein, werde man nicht zögern, diese «so effizient und wirksam wie möglich» durchzuführen.

Die notwendigen Vorbereitungsarbeiten habe der Preisüberwacher bereits vor einiger Zeit aufgenommen – entsprechende Marktbeobachtungen seien vorgesehen. «Wie üblich, steht es auch in diesem Fall allen, die vermuten, dass die Erhöhung oder Beibehaltung eines Preises missbräuchlich sei, frei dies dem Preisüberwacher schriftlich zu melden», schreibt Meierhans weiter. Auch anonyme Meldungen seien möglich, namentlich über die Webseite des Preisübewachers.

Der Preisüberwacher arbeite mit den interessierten Kreisen zusammen. Am Donnerstag fand eine Sitzung des Preisüberwachers mit der Weko, der Finanzaufsicht Finma und der Schweizerischen Nationalbank SNB statt. Eine regelmässige Zusammenarbeit zwischen Preisüberwacher und Weko sowie eine vorgeschriebene Konsultation mit der SNB und Finma seien festgelegt worden.

 

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