SNB verzeichnet Verlust von 3 Milliarden Franken im Geschäftsjahr 2023 - Keine Ausschüttung für Aktionäre und Bund

Lina Türkoglu-Schepler | 
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Per Ende 2023 beträgt das Eigenkapital der SNB rund 63 Mrd. Franken, bei einer Bilanzsumme von knapp 800 Mrd. Franken. Bild: Roberta Fele

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird für das Geschäftsjahr 2023 nach provisorischen Berechnungen einen Verlust in der Grössenordnung von 3 Mrd. Franken ausweisen. Dies teilt die SNB am Dienstag in einer Medienmitteilung mit. Der Gewinn auf den Fremdwährungspositionen betrug rund 4 Mrd. Franken. Auf dem Goldbestand resultierte ein Bewertungsgewinn von 1,7 Mrd. Franken. Der Verlust auf den Frankenpositionen belief sich auf 8,5 Mrd. Franken. 

Die Zuweisung an die Rückstellungen für Währungsreserven wird 10,5 Mrd. Franken betragen, heisst es weiter in der Mitteilung. Nach Berücksichtigung der negativen Ausschüttungsreserve von 39,5 Mrd. Franken resultiert ein Bilanzverlust von rund 53 Mrd. Franken. Per Ende 2023 beträgt das Eigenkapital der SNB rund 63 Mrd. Franken, bei einer Bilanzsumme von knapp 800 Mrd. Franken. 

Schaffhausen nicht betroffen

Der Bilanzverlust verunmöglicht gemäss den Bestimmungen des Nationalbankgesetzes sowie der Gewinnausschüttungsvereinbarung zwischen dem Eidgenössischen Finanzdepartement und der SNB eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2023. Das betrifft sowohl die Dividende an die Aktionärinnen und Aktionäre der SNB als auch die Gewinnausschüttung an Bund und Kantone. Den Kanton Schaffhausen trifft das nicht. Denn im Budget 2024 wurde bereits damit gerechnet, dass es keine Ausschüttung an die Kantone gibt.

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