Bund unterstützt den Ausbau der Hochrhein-Strecke mit 50 Millionen Franken
Die Schweiz stellt 50 Millionen Franken für die Elektrifizierung einer schnellen Bahnverbindung zwischen Basel, Schaffhausen und St. Gallen auf deutschem Boden zur Verfügung. Eine entsprechende Vereinbarung wurde heute Montag von Bundesrat Albert Rösti und dem baden-württembergischen Verkehrsminister Winfried Hermann unterzeichnet.
Der Ausbau der rund 75 Kilometer langen Strecke zwischen Basel und Erzingen kostet insgesamt etwa 430 Millionen Franken. Wie der Bund mitteilt, wird er sich mit 50 Millionen Franken am Projekt beteiligen. Dies wurde im Rahmen des Bahn-Ausbauschritts 2035 vom Schweizer Parlament beschlossen.
Modernisierter Hochrhein-Bodensee-Express ab 2027
Ab 2027 wird der neue Hochrhein-Bodensee-Express (HBE), betrieben von der SBB Deutschland, eine schnellere Verbindung für die Städte in der Nord- und Ostschweiz bieten. Auf der modernisierten Strecke werden Halbtax- und Generalabonnemente anerkannt, was das Angebot für Schweizer Fahrgäste attraktiver mache, so das Bundesamt für Verkehr in einer Medienmitteilung.
Die Fahrzeit der neuen Direktverbindung zwischen Basel Badischer Bahnhof und St. Gallen verkürzt sich auf 2 Stunden und 20 Minuten, was rund 20 Minuten schneller ist als die heutige Umsteigeverbindung. Die Verbindung zwischen Basel und Romanshorn wird auf 2 Stunden verkürzt (etwa 10 Minuten schneller). Der HBE wird zweistündlich und während der Stosszeiten stündlich verkehren. Zusätzlich wird der Bahnhof Waldshut zu einem wichtigen Knotenbahnhof ausgebaut, was auch dem nordwestlichen Kanton Aargau zugutekomme, so das Bundesamt weiter.
Bundesrat Albert Rösti lässt sich in der Medienmitteilung folgendermassen zitieren: «Die neue Verbindung mit dem Hochrhein-Bodensee-Express wird die gesamte Region auf nachhaltige Weise besser vernetzen und den wirtschaftlichen und kulturellen Austausch zwischen der Schweiz und Baden-Württemberg fördern». Verkehrsminister Hermann ergänzt: «Von der schnellen und direkten Bahnverbindung zwischen Basel, Schaffhausen und St. Gallen profitieren sehr viele Menschen in Deutschland und in der Schweiz. Die Verbindung stärkt den grenzüberschreitenden Austausch und macht die Mobilität im Land ein weiteres Stück nachhaltiger.»