SVP Schaffhausen will entweder Nina Schärrer (FDP) oder Thomas Minder (parteilos) im Ständerat

Lucas Blumer | 
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Eine ungeteilte Standesstimme ist das erklärte Ziel der SVP Schaffhausen. Symbolbild: SN-Archiv

Im ersten Wahlgang für den Einzug in den Ständerat hat nur Hannes Germann (SVP) genügend Stimmen erhalten um das absolute Mehr zu erreichen. Die übrigen Ständeratskandidaten Simon Stocker (SP), Thomas Minder (parteilos) und Nina Schärrer (FDP) müssen sich nun im zweiten Wahlgang der Stichwahl stellen.

Die SVP Schaffhausen gab in einer Medienmitteilung am Montagabend bekannt, dass sie unbedingt die ungeteilte Standesstimme in Bern erhalten möchten. Im Falle des Nationalrates stimmen nämlich Martina Munz (SP) und Thomas Hurter (SVP) häufig gegenteilig ab und heben ihre Stimmen somit auf.

Um solches Abstimmungsverhalten zu verhindern, wird die SVP Schaffhausen entweder Nina Schärrer (FDP) oder Thomas Minder (parteilos) unterstützen. Auf wen die Entscheidung fällt, will die Partei in den nächsten Tagen bekannt geben.

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Kommentare (3)

Niels Jungbluth Di 24.10.2023 - 16:46

Es ist schon manchmal absurd mit welchen Argumenten Wahlkampf betrieben wird. In Zürich wurde zur gleichen Zeit ein SVP Kandidat gegen eine weniger Rechte Kandidatin durchgedrückt ,der sicher zu einer doch geteilten Standesstimme führen würde und das scheint die Herren von der SVP nicht gross zu stören. In Schaffhausen argumentiert man genau ins Gegenteil und möchte damit einen Grossteil der Bevölkerung von der Mitbestimmung in Bern ausschliessen. Nein. Genau das Gegenteil ist doch vernünftig. Auch der Ständerat sollte die Vielfalt in der Bevölkerung abbilden. Mit Simon Stocker steht dafür nun ein erfahrener, junger und deutlich fortschrittlicher Kandidat zur Wahl in der Pole Position. Er sollte von einer grossen Mehrheit der Bevölkerung unterstützt werden.

Harry Greis Di 24.10.2023 - 07:53

Das ist kein Käse, Herr Frick. Zwei Schaffhauser Ständeräte (die ja den Kanton vertreten sollen) die nicht am gleichen Strick ziehen und sich gegenseitig ausschalten, nützen uns weniger als nichts: nämlich gar nichts.

Matthias Frick Mo 23.10.2023 - 22:11

"Ungeteilte Standesstimme"- so ein fertiger Käse. Das hiesse ja, dass man nur entweder Rechte oder Linke nach Bern entsenden könnte. Adé Repräsentation in unserer Demokratie. Ein so selten dämliches Argument packt man nur dann aus der Mottenkiste, wenn einem sonst nichts einfällt.
Wenn es wirklich um die Interessen des Kantons geht, dann werden unsere National- und Ständeräte garantiert richtig abstimmen.

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