Zehn Personen verhaftet
In Winterthur und Umgebung wurden zehn Personen verhaftet und rund ein Dutzend Hausdurchsuchungen an verschiedenen Örtlichkeiten durchgeführt.
In der An’Nur Moschee in Winterthur wurden am 22. November 2016 mutmasslich zwei Personen muslimischen Glaubens von mehreren Personen angegriffen. Hintergrund des Angriffs soll die Berichterstattung eines Journalisten vom 2. November 2016 über eine Predigt in der An’Nur Moschee gewesen sein, anlässlich welcher zu Gewalttätigkeiten gegen andere Muslime aufgerufen worden sein soll. Es besteht der Verdacht, dass die zwei Angegriffenen durch die Gruppe massiv geschlagen, misshandelt und eingeschlossen wurden, weil sie im Verdacht standen, dem Journalisten Informationen über die Predigt weitergegeben zu haben. Ferner sollen sie und ihre Familien mit dem Tod bedroht worden sein.
Die Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland hat heute, 21. Februar 2017, gemeinsam mit der Jugendanwaltschaft Winterthur und in enger Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Zürich sowie mit Unterstützung der Stadtpolizei Winterthur zehn Verdächtige im Alter zwischen 17 und 53 Jahren verhaftet und rund ein Dutzend Hausdurchsuchungen an verschiedenen Örtlichkeiten durchgeführt.
Insgesamt wurden gegen die Beschuldigten ein Verfahren wegen Angriffs, Freiheitsberaubung, Drohung, Nötigung sowie Körperverletzung eröffnet. Die verdächtigen Personen werden nach der polizeilichen Einvernahmen der zuständigen Jugendanwaltschaft Winterthur bzw. der Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland zugeführt. Es gilt die Unschuldsvermutung.