Iranischer Präsident Raisi gestorben
Irans Präsident Ebrahim Raisi und Aussenminister Hossein Amirabdollahian sind am Sonntag bei einem Helikopterabsturz verunglückt. Nun ist klar: Von den Insassen des Helikopters hat keiner überlebt.
Am Sonntag stürzte in der Nähe von Jolfa, einem iranischen Ort in Grenznähe zu Aserbaidschan, ein Helikopter ab. Mit an Bord: Präsident Ebrahim Raisi und Aussenminister Hussein Amirabdollahian sowie sieben weitere Personen. Medienberichten vom Montagmorgen zufolge haben Rettungskräfte keine Anzeichen für Überlebende gefunden. Raisi war zuvor auf Besuch in Aserbaidschan, um gemeinsam mit Präsident Ilham Aliyev einen Staudamm einzuweihen.
Länder bieten Unterstützung an
Mehrere Länder haben Iran Unterstützung bei der Suche nach dem abgestürzten Helikopter angeboten, darunter Russland und die Türkei. Wie der EU-Kommissar Janez Lenarcic auf X (ehemals Twitter) schreibt, hat die EU-Kommission auf ein iranisches Hilfeersuchen hin den Kartenservice des Copernicus Notfalldiensts aktiviert.
Upon Iranian request for assistance we are activating the 🇪🇺's @CopernicusEMS rapid response 📡 mapping service in view of to the helicopter accident reportedly carrying the President of #Iran and its foreign minister. #EUSolidarity
— Janez Lenarčič (@JanezLenarcic) May 19, 2024
Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, ist US-Präsident Joe Biden über die Ereignisse im Iran informiert worden.
Regierungsanhänger beten für Präsident Raisi
Nach dem Unfall versammelten sich zahlreiche Regierungshanhänger unter anderem in der Heimatstadt des Präsidenten oder der religiösen Hochburg Ghom, um für Präsident Raisi zu beten.
Irans Kabinett war am Sonntagabend zu einer Notsitzung zusammengekommen. Der staatlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge leitete der erste Vizepräsident Mohammed Mochber als Regierungschef ad interim die Sitzung. Der iranischen Verfassung zufolge müssen innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen stattfinden. Der 53-jährige Raisi war seit August 2021 im Amt.