Kickt der Skandal-Stürmer bald für den FC Schaffhausen?
Es wäre ein schillernder Name für das Kader des FC Schaffhausen: Raúl Bobadilla. FCS-Trainer Murat Yakin soll sich nach dem argentinisch-paraguayischen Stürmer erkundigt haben.
Es wäre eine positive Schlagzeile, die der FC Schaffhausen gut gebrauchen könnte: Yakin holt Bobadilla in die Munotstadt! FCS-Trainer Murat Yakin soll mit dem argentinisch-paraguayischen Stürmer liebäugeln, schreibt am Donnerstag der «Blick». Yakin und Raúl Bobadilla wären bereits ein eingespieltes Team, arbeiteten sie doch schon bei Concordia Basel und beim FCB zusammen.
Mittlerweile kickt der 33-Jährige wieder in Südamerika, ist Captain beim Club Guaraní, dem zweitältesten Verein Paraguays. Der Klub aus der Hauptstadt hat Bobadilla erst vor Kurzem definitiv übernommen, er hat bis 2022 unterschrieben. Der Stürmer selber könnte sich eine Rückkehr nach Europa allerdings gut vorstellen. Letztes Jahr sagte er: «Es ist mein Ziel, wieder in Deutschland oder in der Schweiz zu spielen. Ich bin bereit, auf viel Geld zu verzichten. Nach der Karriere sehe ich meine Zukunft sowieso eher in der Schweiz als in Südamerika, auch wegen der Kinder.»
In der Schweiz sorgte Bobadilla nicht nur auf dem Rasen für Aufsehen, sondern vor allem auf auf der Strasse. Im Sommer 2013 bretterte er in einem Maserati mit 111 km/h in Seewen (SO) durch eine 50er-Zone. Dafür wurde er zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 16 Monaten zu einer Probezeit von vier Jahren sowie einer hohen Geldstrafe verknurrt. Die Beziehung zu Yakin und dem FC Basel ging nach dem Raser-Skandal in die Brüche. Dass sich sein Trainer damals von ihm abwendete, habe er zuerst nicht verstanden, sagte Bobadilla 2019 in einem Blick-Interview. Jahre nach dem Unfall meinte er dann aber: «Weder er noch der FC Basel haben einen Fehler gemacht.» (lex)