Transfertumult: Kommt Torhütertalent zurück zum FC Schaffhausen?
Die Bekanntgabe des neuen Kaders verzögert sich beim FC Schaffhausen. Grund dafür könnte ein Streitfall zwischen dem Verein und den Grasshoppers aus Zürich sein.
Gestern Montag hätte der FC Schaffhausen eigentlich sein Kader für die neue Saison vorstellen sollen. So hat es der Verein zumindest selbst auf seiner Website kundgetan. Doch der gestrige Tag verging ohne Neuigkeiten aus dem Lipo-Park. Der Grund für diese Verzögerung könnte einen ganz besonderen Namen tragen. Denjenigen von Amir Saipi – dem wohl grössten Torhütertalent aus dem Kanton Schaffhausen seit vielen Jahren. Im vergangenen Sommer wechselte der 18-jährige Saipi leihweise aus der Munotstadt zu den Grasshopppers Zürich. Im Winter unterschrieb der 1,92-Meter–Hüne, an dem angeblich schon einige Bundesligisten Interesse zeigten, in Zürich seinen ersten Profivertrag.
Doch wieder zurück zum FC Schaffhausen
Wie «Blick» berichtet, will Saipi nun aber plötzlich wieder zurück zum FC Schaffhausen. Laut der Zeitung hat das Nachwuchstalent seinen Vertrag bei GC vor einer Woche gekündigt. Nach chaotischen Monaten in Zürich lockt ihn Murat Yakin möglicherweise mit einem Stammplatz in der Challenge League nach Schaffhausen. Bei den Zürchern will man sich nicht kampflos geschlagen geben. «Der Spieler hat den Vertrag einseitig gekündigt. Aus unserer Sicht ist die Kündigung aber nicht rechtmässig», wird GC-Anwalt Vitus Dehrungs im Blick zitiert.
Der FC Schaffhausen schweigt
Die Reaktion des Super-League-Absteigers ist durchaus verständlich. So geht es im Fall Saipi auch um viel Geld. Wechselt der talentierte Torhüter in den nächsten Jahren den Verein, könnte er demjenigen Club, bei welchem er dann unter Vertrag steht, eine erträgliche Ablöse einbringen. Ist also der Zwist mit GC Grund für die verspätete Kaderpräsentation beim FC Schaffhausen? Der Verein schweigt dazu auf Anfrage von shn.ch. «Zu diesen Gerüchten nehmen wir keine Stellung», sagt Pressesprecher Christian Stamm. Auch der umworbene Spieler bleibt still. Bald jedoch wird man mehr wissen. Der Saisonstart ist unterdessen weniger als zwei Wochen entfernt. (daz)