Mann verschwindet im Rhein - Badeunfall geht glimpflich aus
Kurz vor 8 Uhr meldete sich eine Anwohnerin aus Nohl bei der Einsatzzentrale der Schaffhauser Polizei. Sie gab an, dass sie rund eine Dreiviertelstunde zuvor einen Mann beobachtet habe, der Richtung Rheinufer unterwegs war. Anschliessend habe sie das Geräusch von klatschendem Wasser wahrgenommen, was sie vermuten liess, dass der Mann in den Rhein gesprungen sei. Wie die Kantonspolizei Zürich in einer Medienmitteilung schreibt, sei der Mann nicht zurückgekommen, was der Zeugin keine Ruhe liess, weshalb sie zum Ufer gegangen sei. Als sie die deponierten Kleider und Schuhe des zuvor Beobachteten entdeckte, habe sie sich entschieden, den Notruf zu wählen, da sie sich Sorgen machte, dass dem Mann etwas zugestossen sein könnte.
Nach einer rund einstündigen Suchaktion trafen die sofort ausgerückten Rettungskräfte der Feuerwehr und der Polizei in der Nähe des Kraftwerks Rheinau auf einen Mann im Wasser, der offensichtlich unterkühlt und geschwächt, aber ansprechbar war. Der 54-Jährige wurde sofort geborgen und mit einem Rettungswagen ins Spital gefahren. Gemäss ersten Erkenntnissen befand er sich wahrscheinlich beinahe zwei Stunden im Wasser.
Zusammen mit der Kantonspolizei Zürich standen die Wasserrettung der Feuerwehr Weinland, die Schaffhauser Polizei sowie der Rettungsdienst Winterthur im Einsatz. Die Polizei weisst darauf hin, dass das Baden in und an Flüssen auch bei normalen Fliessgeschwindigkeiten aufgrund von Strömungen oder Wirbeln gewisse Gefahren berge. Auch für geübte Schwimmer gelte, die eigenen Kräfte – insbesondere aufgrund der Gefahr der Unterkühlung – nicht zu überschätzen.