Explosion in Wohnhaus in Dorf – die Aufräumarbeiten laufen und die Feuerwehr zieht Bilanz

Schaffhauser Nachrichten | 
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In Dorf wurde der grösste Teil eines Dachstocks nach einer heftigen Explosion weggesprengt. 13 Bewohner des betroffenen Hauses mussten evakuiert werden; ein Bewohner, ein 39-jähriger Mann, erlitt schwere Verbrennungen und wurde in ein Spital gebracht.

von Dario Muffler und Alexander Joho

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde die Gemeinde Dorf im Zürcher Weinland von einer schweren Explosion erschüttert. Kurz nach 2 Uhr weckte ein lauter Knall die Anwohner. Die sofort alarmierten Rettungskräfte fanden an der Buchemerstrasse ein brennendes Haus vor, dessen Dachstock grösstenteils weggesprengt war, während der Rest des Gebäudes in Flammen stand.

Total waren 52 Feuerwehrleute im Einsatz, von der Feuerwehr Flaachtal mit 42 Personen drei Viertel des Gesamtbestandes. Laut Kommandant Sandro Ruf von der Feuerwehr Flaachtal, die innert sechs Minuten nach Eingang der Meldung vor Ort war, wurden Teile des Dachstocks, wie Ziegel und Fenster, bis zu 40 Meter weit geschleudert; umliegende Gebäude seien zu keinem Zeitpunkt durch den Brand gefährdet gewesen. «Den Brand konnte man schon von Weitem sehen. Wir hatten das Feuer rasch unter Kontrolle, auch dank der Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Andelfingen und Umgebung», so Ruf.

Die Abbrucharbeiten in Dorf laufen

Die 13 Bewohner des Hauses konnten von den schnell eingetroffenen Ersthelfern umgehend evakuiert werden. Ein 39-jähriger Mann erlitt schwere Brandverletzungen und wurde mit einem Rettungshelikopter ins Krankenhaus geflogen. Die übrigen zwölf Bewohner blieben unverletzt und wurden vorerst im Gemeindesaal untergebracht und betreut. Aufgrund der erheblichen Schäden ist das Haus jedoch nicht mehr bewohnbar, und alle Betroffenen fanden vorübergehend Unterkunft bei Verwandten und Bekannten.

Die Abbrucharbeiten in Dorf laufen.

Die Explosion und das daraus resultierende Feuer verursachten erhebliche Schäden, die sich nach ersten Schätzungen auf mehrere Hunderttausend Franken belaufen dürften. Trümmerteile der Explosion beschädigten zudem benachbarte Häuser und in der Nähe geparkte Autos. Bereits am späteren Mittwochvormittag fanden erste Räumungs- und Abbrucharbeiten statt.

Grund für Explosion noch unklar

Die Ursache der Explosion ist derzeit Gegenstand von Ermittlungen der Kantonspolizei Zürich, die in Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft durchgeführt werden. Im Einsatz waren neben der Kantonspolizei Zürich auch die Zweckverbandsfeuerwehren Andelfingen und Umgebung sowie Flaachtal, ein Drohnenspezialist von Schutz & Rettung Zürich, ein Rettungshelikopter der Rega, ein Rettungswagen des Rettungsdienstes Winterthur, Vertreter der Gemeindebehörden sowie das Forensische Institut Zürich.

Das Gebiet um das Haus ist abgesperrt. Bild: Vincent Fluck

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