Ausbau der A4 auf vier Spuren zwischen Kleinandelfingen und Winterthur kann starten

Schaffhauser Nachrichten | 
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Der Ausbau der A4 auf vier Spuren kann in Angriff genommen werden. Archivbild: SN

Die Autobahn A4 zwischen Kleinandelfingen und Winterthur-Nord wird definitiv auf vier Spuren ausgebaut. Es braucht unter anderem eine neue Brücke. Damit endet ein langer Rechtsweg.

Der Autobahnabschnitt zwischen Kleinandelfingen und der Verzweigung Winterthur Nord hat seine Kapazitätsgrenze erreicht. Pro Fahrtrichtung gibt es nur eine Spur. Der Abschnitt gilt schon lange als Engpass im Nationalstrassennetz. Nun kann der Ausbau auf vier Spuren losgehen, wie das Bundesamt für Strassen (Astra) mitteilt.

Der 9,5 Kilometer lange Autobahnabschnitt der A4 wurde in den Jahren 1996 beziehungsweise 2000 in Betrieb genommen. Seither hat die Verkehrslast auf diesem Autobahnabschnitt stark zugenommen. Das Ausbauprojekt lag 2016 öffentlich auf. Nach mehreren Einsprachen und Beschwerden, welche die Planung verzögert haben, ist die Baubewilligung seit Anfang Jahr rechtskräftig. Damit können die Arbeiten nun konkret geplant und ausgeschrieben werden, schreibt das Astra.

Zusätzliche Brücke über die Thur

Mit dem Projekt wird die Autobahn zwischen Winterthur-Nord und Kleinandelfingen von zwei auf vier Fahrstreifen inklusive Pannenstreifen ausgebaut. Zudem erhält der Abschnitt eine definitive Richtungstrennung. Für den Ausbau ist bei Andelfingen eine zusätzliche Brücke über die Thur notwendig. Zudem werden die bestehende Fahrbahn, die bestehenden Unterführungen und Überdeckungen instandgesetzt und die Entwässerungsanlagen sowie die Betriebs- und Sicherheitsausrüstung den heutigen Standards angepasst. Weiter werden für den besseren Lärmschutz die Erdwälle auf der Ostseite wiederhergestellt. Für die Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten sowie die Kompensation von Ackerflächen sind entsprechende Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen vorgesehen. Zusätzlich werden Bäche revitalisiert und Waldränder aufgewertet.

Die Hauptarbeiten beginnen voraussichtlich 2025 und sollen bis voraussichtlich Mitte 2028 abgeschlossen sein. Die für das Projekt veranschlagten Kosten betragen rund 350 Millionen Franken. Während der gesamten Bauzeit stehen dem Verkehr zwei Fahrspuren zur Verfügung, versichert das Astra. Während des Baus der neuen Fahrspuren wird der Verkehr über das bestehende Trassee geführt; bei der anschliessenden Instandsetzung des bestehenden Trassees über die neu erstellten Fahrspuren.

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