Stadt will mehr Tempo-30-Zonen für Herblingen und Niklausen: Jetzt entscheidet das Parlament

Die Stadtschaffhauser Quartiere Herblingen und Niklausen sollen neue Temporegimes bekommen. Durch Tempo 30 und Begegnungszonen sollen die Verkehrssicherheit und die Aufenthaltsqualität deutlich verbessert werden, argumentiert der Stadtrat. Die Entscheidung über die Umsetzung liegt jetzt beim Parlament.
In den Quartieren Herblingen und Niklausen soll der Verkehr entschleunigt werden: Neue Tempo-30-Zonen und eine Begegnungszone sollen entstehen, um den Strassenraum sicherer und lebenswerter zu machen, schreibt der Stadtrat. Deshalb hat die Stadtregierung zwei Vorlagen verabschiedet.
In Herblingen betrifft das Projekt die Bereiche Stüdliackerstrasse, Neutalstrasse, Im Brüel und Haldenwiesli. Alle befinden sich in der Nähe des Herblinger Markts. Geplant sind neben der Einführung von Tempo 30 auch bauliche Verbesserungen wie neue Fussgängerschutzinseln und barrierefreie Bushaltestellen. Eine Umfrage unter den Anwohnenden habe ergeben, dass 80 Prozent Betroffenen die Vorschläge unterstützen, so die Stadt Schaffhausen. Die öffentliche Planauflage ist für 2025 angesetzt, die Umsetzung soll in den Jahren 2025/26 folgen.
Die vorgeschlagenen Massnahmen würden auch die Forderungen des Postulats «Verkehrssicherheit gewährleisten in Herblingen» erfüllen, die der ehemalige Grossstadtrat Ibrahim Tas (FDP) im März 2024 eingereicht hatte.
Pläne für das Quartier Niklausen
Auch im Quartier Niklausen sind Änderungen geplant: Die bestehende Tempo-30-Zone soll auf den Klausweg und die Buchenstrasse erweitert werden. An der Hohenstoffelstrasse und angrenzenden Abschnitten soll eine Begegnungszone entstehen.
Die Anwohnenden sprechen sich gemäss einer Umfrage der Stadt für die Projekte aus. 69 Prozent der Betroffenen seien für die Einführung von Tempo 30 und die Begegnungszone wird von einer Mehrheit von 62 Prozent gestützt. Die Massnahmen im Quartier Niklausen basieren auf Petitionen der Quartierbewohnenden aus den Jahren 2012 und 2018.
Der Stadtrat hat die beiden Vorlagen zuhanden des Grossen Stadtrats verabschiedet, der nun über die Projekte entscheiden wird.