Weil die Kasematte nicht mehr trocken wird: Stadt saniert die Munotzinne
In der Kasematte tropfts. Deshalb stehen im Munot nun Renovationsarbeiten an. Auf Besucher dürfte dies keine grösseren Auswirkungen haben.
Die Munotzinne wird renoviert. Wie die Stadt in einer Mitteilung bekannt gibt, wird ab Mitte September der Belag der Zinne erneuert. Im gleichen Zug wird auch die WC-Anlage auf der Zinne saniert. Für die Sanierung budgetiert die Stadt insgesamt 1,6 Millionen Franken.
Die Arbeiten werden in zwei Etappen durchgeführt: die erste im Herbst und Winter 2024, die zweite im Frühling 2025. Die Stadt rechnet mit einem Abschluss der Bauarbeiten im Mai 2025. Munotveranstaltungen sollen keine tangiert werden. Die Munotzinne bleibt während den Sanierungsmassnahmen für Besucherinnen und Besucher mit Einschränkungen zugänglich. Die WC-Anlage bleibt hingegen geschlossen. Die Stadt weist auf die WCs beim Munot-Sportplatz als Alternative hin.
Diese Einschränkungen gelten während der Sanierungsarbeiten
Die Zinne ist während der Sanierungsarbeiten für Besucher in Teilen geöffnet. Während der ersten Bauphase (Herbst und Winter 2024) bleibt die Stelle, von der aus man auf die Rheinbrücke und den Fluss blicken kann, zugänglich. Der Rest der Zinne, inklusive der Aussichtsplattform in Richtung Stadt, ist gesperrt.
Während der zweiten Bauphase (Frühling 2025) ist es umgekehrt. Die Stelle in Richtung Rhein ist gesperrt, während der Rest der Zinne frei begehbar ist.
Deshalb tropts in der Kasematte
2022 wurde ein Schaffhauser Ingenieurbüro beauftragt, die Ursache des Wassereintritts zu klären. Dabei stellte sich heraus, dass die Betonplatten auf der Zinne Risse und Schäden aufweisen und praktisch sämtliche Fugen defekt sind, wodurch Wasser eindringen kann. Bei den anstehenden Renovationen will die Stadt in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege daher den bestehenden Belag und die Abdichtung entfernen, allfällige Hohlräume auffüllen und den Belag danach neu wiederherstellen.
Alter Belag stammt aus 1964
Der jetzige Belag wurde 1964 auf der Munotzinne verlegt, um die darunterliegende Kasematte vor Wasser zu schützen. Über die Jahre entstanden trotzdem Feuchtstellen an der Decke, bei starken Niederschlägen tropft dort das Wasser hinunter. Seit 2020 hat das tropfende Wasser stark zugenommen, das Gewölbe trocknete auch bei sehr langen Trockenperioden im Sommer nicht mehr aus. Dies könne laut Stadt zu Schäden führen.