Abkühlen beim alljährlichen Lindli Schwümme
Auch dieses Jahr lud das Lindli Schwümme zum Wettkampf im kühlen Wasser. In farbigen Badekappen schwammen die Teilnehmenden gestern die 300 Meter vom Holzsteg am Lindli hinunter bis zum Salzstadel.
«Achtung, fertig, los!» Alessandro Baumann und Paul Rodenkirch stossen sich beim Holzsteg ab, tauchen ins Wasser und beginnen kräftig zu kraulen. Die Farbe ihrer Badekappe identifiziert sie eindeutig bei der Zeitmessung, für die beiden steht der Spass aber über dem Gewinnen, zumindest am diesjährigen Lindli Schwümme. An Land bereitet sich Rahel Leu auf den Abstoss vor.
«Das Lindli Schwümme ist super! Es fördert die Sicherheit im Wasser, denn hier lernt man die Flussregeln.»
Regula Meyer, SLRG Rettungsschwimmerin
Es ist meist windstill, die Sonne brennt und blitzt in den kleinen Wellen der ruhigen Rheinoberfläche. Marine Gugelmann und Regula Meyer sitzen auf einem befestigten Weidling und schauen aufs Wasser. Sie und weitere SLRG-Rettungsschwimmende überwachen die 300 Meter lange Strecke vom Lindli bis zum Salzstadel. «Das Lindli Schwümme ist super! Es fördert die Sicherheit im Wasser, denn hier lernt man die Flussregeln», meint Meyer: Nur sichere Schwimmer sollen ohne Schwimmhilfe ins Wasser, man soll aufeinander schauen und sich beim Einsteigen gut annetzen. Nach den Einzelwettkämpfen starten Familien, Teams und zum Schluss noch die Luftmatratzen. Dani Meyer pustet noch einmal in Flavias Schwimmflügeli. Alles sitzt, es kann losgehen! «Das Schöne ist die entspannte und ungezwungene Atmosphäre», findet Regula Möckli, die in ihrer Kategorie den dritten Platz erschwimmt. Der Sieg scheint allen aber zweitrangig. In erster Linie geht es um die Abkühlung, die Gemeinschaft und die über 100-jährige Tradition.
