Einwohnerstatistik: Stadt Schaffhausen verzeichnet Rekordwachstum
Die Bevölkerungszahl in der Stadt Schaffhausen hat 2022 weiter zugenommen. Die Bevölkerung wuchs um 747 Personen auf 38‘076. Seit 56 Jahren war das Bevölkerungswachstum nicht mehr so stark.
Die Bevölkerung der Stadt Schaffhausen ist im vergangenen Jahr mit 747 Personen weiter gewachsen. Dies sind mehr als doppelt so viele neu registrierte Personen wie im Jahr 2021 (+358 Personen). Die Stadt erreicht damit die höchste Einwohnerzahl seit 1970.
Wie die Stadt weiter mitteilt, sei das starke Bevölkerungswachstum 2022 insbesondere von der starken Zuwanderung geprägt worden. Einerseits aufgrund der Flüchtlinge aus der Ukraine (313 Personen) und andererseits aufgrund der Wirtschaftsmigration; alleine die Bevölkerungszahl deutscher Staatsangehöriger ist um 156 Personen gewachsen.
313 Geflüchtete aus der Ukraine
Von den niedergelassenen Personen waren 26'659 Schweizerbürger und 11'417 ausländische Staatsbürger. Im Jahr 2022 wurden 163 (Vorjahr: 147) in der Stadt Schaffhausen wohnhafte, ausländische Staatsangehörige eingebürgert. Damit stieg die Anzahl der Schweizerbürger gegenüber 2021 um 68 Personen, die ausländische Bevölkerung nahm um 679 Personen zu. Der Ausländeranteil stieg von rund 29 Prozent im Vorjahr auf 30 Prozent.
Wie bereits in den Vorjahren waren deutsche Staatsangehörige mit 2'560 Personen (6.7 Prozent der Gesamtbevölkerung) die grösste in der Stadt Schaffhausen wohnhafte Ausländergruppe, gefolgt von den Italienern mit 1'219 Personen (3.2 Prozent), den Kosovaren (667 Personen, 1.8 Prozent) und den Türken (654 Personen, 1.7 Prozent). Am 31. Dezember 2022 wohnten 19'485 Frauen (51 Prozent) und 18'591 (49 Prozent) Männer in der Stadt Schaffhausen.
Mehr Todesfälle als Geburten
Der Saldo bei Zu- und Wegzügen ist nahezu ausgeglichen. 2022 sind 748 Personen mehr zu- als weggezogen (2705 Zuzüge, 1957 Wegzüge). Im vergangenen Jahr wurden in der Stadt Schaffhausen 314 Kinder geboren, 408 Personen sind 2022 gestorben. Die Zahl der Todesfälle liegt damit um 94 höher als die Zahl der Geburten. Aufgeschlüsselt auf Schweizer und ausländische Staatsangehörige liegt der Geburtenüberschuss bei Ausländern bei 59 Personen (106 Geburten, 47 Todesfälle), währendem bei den Schweizern bei 208 Neugeborenen und 361 Todesfällen ein Sterbeüberschuss von 153 resultiert. 25.8 Prozent der städtischen Bevölkerung waren Ende 2022 evangelisch-reformiert (Vorjahr 27.1 Prozent, -306), 20.3 Prozent römisch-katholisch (Vorjahr 20.9 Prozent, -92), 0.2 Prozent christkatholisch (Vorjahr 0.2 Prozent, +6). Über andere Konfessionszugehörigkeiten wird im Einwohnerregister keine Statistik geführt.