Hemmentaler Pflegeheim «Hand in Hand» meldet Insolvenz an
Das Hemmentaler Pflegeheim «Hand in Hand» ist Konkurs gegangen. Dies hat das Departement des Innern des Kantons Schaffhausen am Mittwochnachmittag mitgeteilt. «Die finanzielle Schieflage des Hemmentaler Heims, in dem sechs Bewohnerinnen und Bewohner betreut werden, hat dazu geführt, dass die Einzelunternehmung Hand in Hand Spira zahlungsunfähig wurde und ein Konkursverfahren eröffnet wird», heisst es in der Medienmitteilung weiter.
Unter den gegebenen Umständen sei die vom Kanton geforderte Überführung der Rechtsform in eine Kapitalgesellschaft oder Stiftung unter der aktuellen Leitung nicht mehr innert nützlicher Frist zu bewerkstelligen. So sei ein «klarer Schnitt» nötig geworden. Aus diesem Grund habe der Kanton Schaffhausen letzte Woche eine Taskforce gebildet. «Er hat in den letzten Tagen geprüft, ob ein derartiges Angebot in Hemmental in naher Zukunft auch weiterhin aufrechterhalten werden kann. Sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Mitarbeitenden werden vor allfälligen negativen Folgen des Konkurses geschützt und begleitet», steht es dazu, «für die Bewohnerinnen und Bewohner werden Plätze in anderen Schaffhauser Heimen bereitgestellt.» Eine Interimslösung konnte jedoch innert der kurzen Frist noch nicht gefunden werden. Offene Lohnforderungen der Arbeitnehmenden sollen gemäss Mitteilung bei Bedarf durch die Arbeitslosenkasse im Rahmen der Insolvenzentschädigung gedeckt werden. (r.)