Gold, Weihrauch Myrre: Wo kann man die Geschenke der heiligen drei Könige kaufen?

Ralph Denzel | 
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Eine Weihnachtskrippe mit den Heiligen Drei Königen Caspar, Melchior und Baltasar. Bild: Pixabay

Angenommen, die heiligen drei Könige wären heute unterwegs zum Christuskind. Wo hätten die Männer ihre Geschenke herbekommen?

Wir schreiben Dezember 2017. Im Schaffhauser Spital hat ein Kind das Licht der Welt erblickt. Drei Männer, voller Freude über den kleinen Wonneproppen, verabreden sich über WhatsApp dem Kind ihre Aufwartung zu machen. Also schnappen sie sich ein Taxi machen sich auf den Weg.

Was bringt man dem Kindchen aber mit?

Spielzeug, Windeln oder Babynahrung sind in dieser Jahreszeit doch irgendwie langweilig. Also entscheiden die drei sich ganz weihnachtlich-traditionell für Weihrauch, Gold und Myrrhe. Bald schon stellt sich jedoch heraus, dass das wohl doch nicht so einfach ist wie zum Beispiel ein Plüschtier zu kaufen. Wo bekommen sie also diese Gegenstände her?

Gold

Am einfachsten ist heute wohl das Gold zu besorgen. So findet man im Internet jede Menge Anbieter, die sich auf den Handel mit dem Edelmetall spezialisiert haben. Will man keinen Schmuck kaufen, sondern Barren oder Münzen, lohnt sich auch der Gang zur Bank: viele Geldhäuser bieten ebenfalls den Handel mit Gold, Silber oder anderen teuren Metallen.

Gold

Desto reiner der Goldbarren, desto höher sind natürlich auch die Preise. Bild: Pixabay

Die Frage für diese Geschichte ist eher, wie viel die Besucher ausgeben möchten: Ein Goldbarren mit 99,9 Prozent Reinheit (999-Gold) kostet bei 100 Gramm knapp 4000 Franken. Dann wohl doch lieber «nur» ein Vreneli zur Geburt.

Myrrhe

Die Heilpflanze Myrrhe ist sehr beliebt und ungemein vielseitig. So kann sie gegen Bauchschmerzen helfen, bei Schleimhautentzündungen eingesetzt werden. Zudem ist sie sehr beliebt bei der Parfümherstellung und natürlich als Rauch. Als solcher soll Myrrhe eine beruhigende Wirkung haben und erdend wirken.

Myrrhe. Bild: Pixabay

Myrrhe ist sehr beliebt - und hat viele positive Eigenschaften. Bild: Pixabay.

Wie kommt man an dieses Mittel? Der Myrrhebaum ist in Somalia und Südarabien heimisch. Wer jedoch nicht direkt in diese Regionen reisen will, dem sei der Weg über den Online-Handel ans Herz gelegt. Im Internet findet man unzählige Angebote von Rauch- und Esoterikshops für das wohlriechende Harz dieser Balsampflanze. Auch in Apotheken und Drogerien kann man fündig werden, allerdings dann schon meist verarbeitet in Arzneimitteln.

Weihrauch

Ähnlich wie bei der Myrrhe verhält es sich auch beim letzten Geschenk. Traditionell wird der Weihrauch, den man aus der Kirche kennt, vom Harz des Weihrauchbaumes gewonnen. Diesen findet man auch eher in der arabischen Welt, genau genommen Somalia. 82% allen Weihrauchharzes werden dort angebaut.

Weihrauch

Weihrauchharz wird, ähnlich wie Myrrhe, aus einem Baum in Afrika gewonnen. Bild: Pixabay.

Der Prozess ist dabei durchaus aufwendig und dauert mehrere Monate, bis ein annehmbares Produkt «geerntet» werden kann. Für den typischen Weihrauch-Duft muss, ähnlich wie bei Myrrhe, Harz verbrannt werden. Wem auch hier wieder der Trip nach Afrika zu weit ist: Weihrauch kann man oft in Kräuterläden finden, sowohl als Öl als auch als Harz. Manchmal kann man auch in spezialisierten Drogerien fündig werden. 

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