Falken-Brauerei setzt auf Durst und Markentreue
Die ersten Biere aus den neuen Gär- und Lagerkellern tranken gestern Abend die Aktionäre und Gäste der Brauerei Falken anlässlich der Generalversammlung.
Hell leuchtende, knisternde Fackeln wiesen den Weg ins Schaffhauser Park Casino, wo gestern Abend die jährliche Generalversammlung der Brauerei Falken AG durchgeführt wurde.
Gut 400 Personen nahmen an der ordentlichen Generalversammlung der Brauerei teil, darunter 369 Aktionäre sowie hochrangige Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Der Tradition folgend, verzichtete VR-Präsident Philipp Moersen darauf, die einzelnen Persönlichkeiten zu begrüssen: «Alle sind gleichermassen willkommen», sagte er.
Rasch kam Moersen auf ein ihm wichtiges Thema zu sprechen – die Verlockung durch günstige Preise jenseits der Grenze – ihr könnten auch Schaffhauserinnen und Schaffhauser nicht widerstehen: «Dieser Schwund der Loyalität macht uns Sorgen», stellte er fest. Die Falken-Brauerei setze sich für die Sicherung der Arbeitsplätze in der Region ein, das jüngste Beispiel dafür seien die neuen Gär- und Lagerkeller (siehe Interview). Die ersten Biere seien bereits produziert worden: «Die Aktionäre kommen heute schon in den Genuss», so Moersen weiter, bevor ein Kurzfilm über die Bautätigkeiten gezeigt wurde. Moersen schloss mit den Worten: «Wir freuen uns, auch künftig auf Ihren Durst und Ihre Markentreue zählen zu dürfen.»
Markus Höfler, Delegierter des VR, stellte eine Renaissance des Schweizer Biers fest. Die gut 740 landesweiten Brauereien hätten, ob gross oder klein, eines gemeinsam – die Vielfalt und die Kreativität. Mit dem schweizerischen Pro-Kopf-Verbrauch von 55 Litern zeigte er sich weniger glücklich, die Schweiz hinke etwa Tschechien mit einem Verbrauch von 160 Litern weit hinterher.
Statutarische Geschäfte
Die Versammlung genehmigte alle statutarischen Geschäfte einstimmig und diskussionslos. Wie in den Vorjahren wurde beschlossen, eine Dividende von 10 Prozent auszuzahlen (50 Franken pro Aktie).
Gute Unterhaltung mit Comedy
Bevor Speis und Trank serviert wurden, hatte das Comedyduo Sutter & Pfändler seinen Auftritt: «App (application software) haben die Schweizer erfunden – natürlich im Appenzellerland», erfuhren die Falken-Brauerei-Aktionäre von den Gewinnern des «Prix Walo».
Einige der prominenten Gäste wurden namentlich vom Comedyduo aufgerufen und mit einbezogen. Schliesslich verlangten Cony Sutter und Peter Pfändler aber von allen Anwesenden einen langen, kräftigen Applaus.