Beringen soll durch das Rechenzentrum beheizt werden

Das geplante Rechenzentrum in Beringen ist in aller Munde. Vor allem der hohe Energiebedarf und die Nutzbarkeit der Abwärme haben Fragen aufgeworfen. Nun stellt das Baudepartement eine Machbarkeitsstudie vor, die diese Fragen klären soll.
Im Jahr 2025 soll das Rechenzentrum in Betrieb genommen werden. Dass es ein Stromfresser sein wird, ist schon lange bekannt. Das hat Wellen geschlagen und Fragen aufgeworfen. Ein grosses Thema ist auch die Abwärme und deren Nutzbarkeit.
Dazu hat das Baudepartement des Kantons Schaffhausen nun eine Medienmitteilung verschickt: In einer Machbarkeitsstudie soll insbesondere geklärt werden, wie die Abwärme ressourcenschonend genutzt werden kann. Zudem soll das Ergebnis auch für künftige Projekte und Betriebe von Nutzen sein.
Erweiterung des Wärmeverbunds
Dazu wurde in einem ersten Schritt untersucht, ob bestehende Wärmeverbünde mit geringem Aufwand einen Teil der Abwärme nutzen können. Wärmebezüger in unmittelbarer Nähe des Rechenzentrums, die durch die kürzere Leitungen mit der Wärmequelle verbunden sind, machen wirtschaftlich mehr Sinn und sollen deshalb Priorität haben.
In einem zweiten Schritt wurden Gebiete identifiziert, in denen auf Grund des Wärmebedarfs ein neuer Verbund oder die Erweiterung eines bestehenden Verbunds interessant wäre. Dabei sind vorallem Gebiete in Beringen von Interesse gewesen, da dort Bedarf besteht und durch die Nähe eine effiziente Verteilung erfolgen kann.
Die Studie kommt zum Schluss, dass ein Teil der Abwärme aus dem Rechenzentrum sinnvoll genutzt werden kann, wenn einerseits der bestehende Wärmeverbund Holzenergie Beringen GmbH erweitert wird, und drei neue Verbünde in Beringen geschaffen werden, unter anderem im Industriegebiet und entlang der Schaffhauserstrasse.