KBA Hard ist schuldenfrei

Die Geschichte der gescheiterten Biogasanlage in Beringen gleicht einer Odyssee. Weil ein entsprechendes Bauprojekt auf dem Areal des Kläranalagenverbands KBA Hard in Beringen hochgerechnet doch zu teuer geworden wäre und somit den genehmigten Kredit von rund 29 Millionen Franken bei Weitem überschritten hätte, wurde 2013 schliesslich ein Baustopp beschlossen.
Beschlossen wurde auch, dass die KBA ihre Schulden an ihren Kreditgeber zurückzahlen muss. Nun hat die Stadt Schaffhausen in einer Medienmitteilung vom Dienstagmorgen mitgeteilt, dass die letzte verbleibende Darlehensrate in der Höhe von zwei Millionen Franken zurückbezahlt worden ist. Somit sei die KBA Hard schuldenfrei. Die Rückzahlung habe sogar noch vorzeitig – rund ein Jahr vor Fälligkeitsdatum – erfolgen können.
Wie dies möglich war, wird in der Mitteilung wie folgt erläutert: Die offenen Schulden der KBA Hard beliefen sich im Sommer 2014 auf insgesamt 27 Millionen Franken. Ein Teil der Schulden (14 Millionen Franken) konnte gemäss Mitteilung 2019 mittels Zusammenlegung der beiden Betriebe KBA Hard und Deponie Pflumm kompensiert werden. Die restlichen 13 Millionen Franken entfielen auf Darlehen der Stadt Schaffhausen. Die Rückzahlung der Darlehen sei in erster Linie aufgrund der guten Betriebsergebnisse der vergangenen Jahre möglich gewesen, so die Stadt weiter. Zudem hätten die Verbandsgemeinden – Schaffhausen, Neuhausen, Feuerthalen und Flurlingen – Sanierungsbeiträge über insgesamt rund 4.7 Millionen Franken (inkl. Abschreibung Biogasanlage bei Stilllegung 2019) geleistet.
«Dank des grossen Einsatzes und der Leistung aller Beteiligten, in erster Linie der Betriebsleitung sowie der Mitarbeitenden der KBA Hard und der MKD Pflumm, konnte der Betrieb in den vergangenen Jahren durchwegs positive Abschlüsse verzeichnen», steht es weiter. Dieser erfolgreiche Geschäftsgang habe es erlaubt, den Bilanzfehlbetrag innert fünf Jahren auszugleichen und auf einen Teil der Sanierungsbeiträge der Verbandsgemeinden zu verzichten. (eku)
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