So kommen Sie in Schaffhausen zu einer Impfung von Johnson & Johnson
Nachdem die Kantone Zürich und Thurgau bereits in den letzten Tagen darüber informiert hat, wie ihre Bevölkerung zur Impfung von Johnson & Johnson kommt, hat der Kanton Schaffhausen am Dienstagmorgen nachgezogen.
Am Dienstagmorgen hat der Kanton Schaffhausen informiert, wie man in den nächsten Tagen und Wochen zu einer Impfung mit dem Vektorimpfstoff von Johnson & Johnson kommt, von welchem der Bund in der vergangenen Woche rund 150'000 Dosen gekauft hat. Wie das Gesundheitsamt mitteilt, ist es ab sofort möglich sich ab einem Alter von 18 Jahren für eine Impfung im Kantonalen Impfzentrum im Schloss Charlottenfels anzumelden. Die Anmeldung dazu kann entweder elektronisch und telefonisch erfolgen.
Zertifikat 22 Tage nach der Impfung
Der Vektorimpfstoff ist anders aufgebaut als die bisher in der Schweiz verwendeten mRNA-Impfstoffen von Moderna und Biontech/Pfizer und soll vor allem Personen mit schweren Allergien eine Impfung ermöglichen. Auch Personen, die der neuen mRNA-Technologie zu wenig vertrauen, erhalten mit dem neuen Impfstoff eine alternative Möglichkeit. Da der Impfstoff leicht anders funktioniert, gibt es auch sonst ein paar Unterschiede. Beim Impfstoff Janssen von Johnson & Johnson ist nur eine Impfung nötig. Danach dauert es aber länger, bis diese ihre volle Wirkung entfaltet. So ist auch das Covid-Zertifikat erst 22 Tage nach der Impfung gültig.
Wie das Amt mitteilt, sei die Menge an Impfstoff, die dem Kanton Schaffhausen zugeteilt wurde aufgrund der Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner definiert und begrenzt. Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl sollte das Schaffhauser Gesundheitsamt also Impfdosen im tiefen vierstelligen Bereich erhalten haben, was Laura Gialluca vom Schaffhauser Covid-Team auf Anfrage der Schaffhauser Nachrichten auch bestätigt: «Wir haben rund 1000 Dosen erhalten». Die Termine werden in der Reihenfolge des Anmeldezeitpunkts vergeben. Online kann man sich wie bisher unter www.sh.ch/corona für die Impfung registrieren und hat dabei neu die Möglichkeit, den Impfstoff auszuwählen. Alternativ kann man sich auch telefonisch anmelden. Von Montag bis Freitag ist die Impfhotline zwischen 9 und 12 Uhr unter der Telefonnummer 052 632 65 57 erreichbar.
Anmeldung für Allergikerinnen und Allergiker
Für Personen, die sich wegen Allergien oder anderer medizinischer Gründe nicht mit den mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna impfen lassen können, werde ein Teil der Impfstoffmenge reserviert, erklärt das Gesundheitsamt weiter. Diese Personen können sich direkt von ihrem Hausarzt an das Impfzentrum überweisen lassen. Nicht empfohlen wird der neue Impfstoff hingegen schwangeren Frauen und Personen mit Immundefizienz. Die mRNA-Impfstoffe würden weiterhin den besseren Schutz bieten, so das Gesundheitsamt abschliessend.