Ehe für alle: Das sagen die Gegner, das die Befürworter
«Jeder soll glücklich sein dürfen, egal mit welchem Partner»
Der Staat hat nicht zu entscheiden, wie Personen zusammenleben. Dieser Meinung ist ein überparteiliches, bürgerliches Ja-Komitee zur «Ehe für alle». Dazu gehören die kantonale FDP, Mitglieder der SVP und die junge SVP. Alle sollen die gleichen Rechte haben, dazu gehört auch die Möglichkeit zivil zu heiraten. Neben der zivilen Hochzeit für gleichgeschlechtliche Paare würde die Ehe für alle auch Adoptionen und Samenspenden ermöglichen. Ein Kind würde bei gleichgeschlechtlichen Partner ebenso gut aufgehoben sein, sagt FDP-Präsident Urs Wohlgemuth. Ein adoptiertes Kind sei ein Wunschkind.
«Ein Kind braucht Vater und Mutter»
Im Kanton Schaffhausen hat sich auch ein überparteiliches Nein-Komitee zur «Ehe für alle» gegründet. Zu diesem Komitee gehören Personen aus der EDU, SVP, EVP und der Mitte. Ihrer Meinung nach wird mit der Vorlage nicht nur die Verfassung gebrochen, sondern auch das Kindeswohl bleibt auf der Strecke. Sollte die «Ehe für alle» angenommen werden, bleibe es den Kindern bis zum 18. Lebensjahr verwehrt, ihren biologischen Vater zu kennen. Für Doris Gasser von der EDU ist das nicht akzeptabel, sagt sie gegenüber Radio Munot.