McDonald’s kommt in die Grenzregion: Filiale in Lottstetten eröffnet

Ralph Denzel | 
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Am Freitag öffnete in Lottstetten der McDonald’s seine Türen. Bilder: Ralph Denzel

In Lottstetten entsteht ein völlig neues Gewerbegebiet. Die erste «Attraktion» dort: Eine Filiale der Fastfood-Kette McDonald’s. Wer diese wohl hauptsächlich besuchen wird, scheint derweil klar.

Im Jestetter Zipfel wurde schon seit Jahren, teils sehnsuchtsvoll, von der Jugend danach gerufen, jetzt wurden diese Gebete erhört: Am Freitag eröffnete eine McDonald’s-Filiale in der Grenzregion, genau genommen in Lottstetten, im neu entstehenden Gewerbegebiet der Gemeinde. Keine Fahrten mehr nach Schaffhausen, Singen oder Waldshut für einen Burger für jugendliche Fastfoodfreunde.

Der Laden wurde in zwölf Wochen fertiggebaut.

«Ich bin am Schwitzen von der ganzen Vorbereitung auf den heutigen Tag», sagte Anton Kartalov, der Storeleiter des neuen Ladens mit einem Lächeln auf dem Gesicht. Aber nicht nur die Vorbereitungen dürften ihn zum Schwitzen gebracht haben, sondern auch der Ansturm von Kundinnen und Kunden: In dem Laden gab es teils kein Durchkommen mehr, die Autos standen kreuz und quer, teils musste man schon am Eingang Schlange stehen.

Volle Hütte im Restaurant.

 «Wir haben Unterstützung aus München und Stuttgart bekommen für die erste Zeit», sagte Kartalov mit Blick auf den Eröffnungsansturm.

Neid beim Nachbarn

Vor allem im grenznahen Jestetten gibt es allerdings auch Stimmen, die mit gewissem Neid in die Nachbargemeinde blicken, hätte man dort doch auch gerne eine Fastfoodfiliale gehabt. «Wir haben uns viele Orte angeschaut», verrät Cordula Kaustan, die für die Standortwahl für den Konzern im Kreis zuständig war.

Letztlich habe aber Lottstetten überzeugt. «Mit dem neuen Gewerbegebiet, welches hier entsteht, war das ein sehr interessanter Standort.»  

Läden und McDonald’s

Am Ende des Tages war aber auch die Lage von Lottstetten ein dicker Pluspunkt. So sagt Oliver Reiber, Direktor aller im Eigenbetrieb befindlicher McDonald’s-Restaurants in Deutschland: «Wir haben hier ein sehr grosses Einzugsgebiet, auch in die Schweiz. Zudem hat McDonald’s bald mit Netto und Edeka Nachbarn, die vor allem bei Einkaufstouristen beliebt sind. «Die Geschäfte, die hierherkommen, sind Magnete», so Reiber.  

Den (jungen) Gästen schmeckt es.

Bis diese allerdings ihre Magnetwirkung entwickeln können, dürfte noch eine Weile vergehen. Nicht alle sind so schnell im Bau wie McDonald’s, der nach gerade mal zwölf Wochen seine Filiale aus dem Boden gestampft hat. Zukünftig können Fastfood-Freunde dort von 7 bis 0 Uhr täglich essen.

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