Fünf Jahre nach Mord in Gaienhofen: Polizei verhaftet mutmasslichen Täter
Nach fünf Jahren kommt wieder Bewegung in einen Mordfall im deutschen Gaienhofen. Ein 48 Jahre alter Mann wurde verhaftet - er steht unter Tatverdacht. Was mit seinem Opfer passiert ist, ist aber weiter ein Rätsel.
Vor fünf Jahren wurde der damals 51-jährige Jan H. in seinem Wohnhaus in Gaienhofen-Hemmenhofen getötet, seine Leiche ist seitdem verschwunden. Jetzt meldeten die Ermittler der Kriminalpolizeidirektion Rottweil und der Staatsanwaltschaft Konstanz ein Durchbruch: Nach «jahrelangen umfangreiche Ermittlungen, mit der Unterstützung der Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen», habe man in Kleve im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen, einen 48-jährigen Mann verhaftet. Die Staatsanwaltschaft Konstanz legt ihm zur Last, Jan H. heimtückisch und aus Habgier am 2. Juni 2019 in dessen Wohnhaus getötet und anschliessend die Leiche vollständig beseitigt zu haben.
Die Leichte des Opfers sei weiterhin, «trotz einer umfangreichen, langwierigen und intensiven Suche» nicht gefunden worden.
Nach einer Anklageerhebung durch die Staatsanwaltschaft Konstanz, erliess das Landgericht Konstanz am 29. Mai einen Haftbefehl wegen Verdacht des Mordes gegen den mutmasslichen Täter. Am letzten Donnerstag nahmen Polizeibeamte der Kriminalpolizei Kleve in Zusammenarbeit mit dem Spezialeinsatzkommando Düsseldorf den 48 Jahre alten Mann in seiner Wohnung in Kleve fest und lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.
Der Mann geriet bereits zum Beginn der Ermittlungen in das Visier der Beamten. Damals konnte jedoch der Verdacht gegen ihn nicht hinreichend konkretisiert und erhärtet werden.
Nach Anklageerhebung ist die Strafsache aber nunmehr beim Landgericht Konstanz anhängig. Es gilt die Unschuldsvermutung.