«Die Zünfte müssen sich öffnen» – Richard Jezler über den Wandel und grosse Pläne
Können die Zünfte Tradition und Moderne vereinen? Mit grossen Plänen für historische Räume und der Debatte um Aufnahme von Frauen stehen sie vor wichtigen Entscheidungen. Doch schaffen sie den Wandel rechtzeitig?
Die Schaffhauser Zünfte stehen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Wandel. Richard Jezler, ehemaliger Zunftmeister der Schneider, macht im Interview klar: «Die Zünfte müssen sich öffnen.» Das betrifft nicht nur die Aufnahme neuer Mitglieder, sondern auch die Frage der Gleichstellung der Frauen, die in anderen Städten wie Bern oder Basel längst Realität ist. Jezler zeigt sich offen für Veränderungen und sieht den gesellschaftlichen Druck als treibende Kraft.
Ein weiterer Fokus liegt auf den historischen Räumen wie der Zunfthalle in der Gerberstube. Jezler und andere Verantwortliche arbeiten an einem Konzept, um diese traditionsreichen Orte wieder für Zünfte und Vereine nutzbar zu machen. Die Finanzierung ist eine Herausforderung, aber die Idee, den Saal für Veranstaltungen und Versammlungen zu reaktivieren, stösst auf grosse Zustimmung.
Vereine und Zünfte und die Museumsvision
«Die Zünfte haben Zukunft»
