Zukunftstag: Für den Nachwuchs ist gesorgt
Am nationalen Zukunftstag schauten zehn Kinder und Jugendliche, im Alter von 10 bis 14 Jahren, bei den «Schaffhauser Nachrichten», beim Radio Munot und beim Schaffhauser Fernsehen den Eltern über die Schultern.
Gestern wurde es laut am Empfang der «Schaffhauser Nachrichten». Die angehenden Mediamatiker, Nicolas Christen und Loris Vetter, begrüssten zehn Kinder und Jugendliche. Am nationalen Zukunftstag konnte der Nachwuchs der Mitarbeitenden das Medienhaus Meier + Cie AG entdecken und den Eltern oder den Gottis und Göttis über die Schultern schauen.
Der Tag begann mit einem Rundgang durch das Haus. Nach der Begrüssung im Konferenzraum und einer kurzen Znüni-Pause übernahm Marcel Fischer, Geschäftsführer Radio Munot und Schaffhauser Fernsehen, den Besuch. Im Studio des Schaffhauser Fernsehens und beim Radio haben Kinder und Jugendliche einen kleinen Vorgeschmack bekommen, wie Journalistinnen und Journalisten vor und hinter der Kamera und dem Mikrofon arbeiten und worauf es zu achten gilt. Nach der Stippvisite kehrten sie zu ihren Bezugspersonen zurück und konnten praktische Arbeiten verrichten.
Das Strahlen war gross
Nach der Mittagspause ging es weiter. Im Workshop Fotografie nahmen sie Bilder auf und konnten diese mit Unterstützung und Beratung von Nicolas Christen und Loris Vetter bearbeiten. Anschliessend wurden die Fotos ausgedruckt und konnten als Erinnerung an den nationalen Zukunftstag im Medienhaus Meier + Cie AG mitgenommen werden.
«Ich habe zusammen mit meinem Vater einen alten Computer repariert. Ich finde seinen Job mega cool.»
Yanik Fuchs (13), Schüler
Als die Kinder und Jugendliche die Frage hörten: «Was habt ihr heute erlebt und gelernt?», war das Strahlen gross, und die Wortmeldungen überschlugen sich. David Müller (12) war mit Radio Munot unterwegs. Ihm haben die spontanen Interviews mit den anderen Kindern über den Zukunftstag besonders imponiert. Aber auch die technische Seite im Studio löste bei ihm Staunen aus. Nael Mirkovic (13) widmete sich der Zeitungsproduktion und bekam einen ersten Einblick, wie so eine Zeitungsseite gebaut und produziert wird. Auch die Interviewführung am Telefon hat bei ihm einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen: «Es ist schon sehr spannend, aber auch kompliziert zugleich so flexibel auf das Gesagte einzugehen und sofort neue Fragen zu formulieren.»
«Ich kann es mir gut vorstellen, Journalistin zu werden. Dieser Beruf ist interessant und sehr abwechslungsreich.»
Natalie Schoch (12), Schülerin
Für Jano Blanck (10) steht bereits heute fest: «Ich möchte in die Fussstapfen meines Vaters treten.» Er sei schon länger dran und schreibe fleissig. Schon ein paar Mal habe er seinen Vater auf der Redaktion besucht, aber zugucken allein sei eben nicht so spannend. Gestern konnte Jano eine Polizeimeldung verschreiben und machte sich eingehende Gedanken, wie man den Text für die Leserschaft interessant aufbereiten kann. «Ich möchte Journalist werden», so lautete sein Fazit.
Ein Tag mit Aha-Erlebnissen
Natalie Schoch (12) hat in einem kleinen Team Interviews Inhouse geführt und sagte: «Ich kann es mir gut vorstellen, Journalistin zu werden. Dieser Beruf ist interessant und sehr abwechslungsreich. Langweilig wird es einem bestimmt nie.»
Auch Emilija Wüger (10) wurde gestern ein Aha-Erlebnis beschert. «Zuerst wollte ich Paläontologin, dann Tierärztin werden. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken, in den Online-Journalismus einzusteigen.» Und eines sei ihr klar geworden: «Ich bin schon eher die Frau hinter der Kamera.»
Aber nicht nur journalistische Berufe stiessen auf Begeisterung. Yanik Fuchs (13) brachte einen alten Computer zum laufen und war hell begeistert: «Ich habe zusammen mit meinem Vater einen alten Computer repariert. Ich finde seinen Job mega cool.»