Bettlaken angezündet: Brand in Schaffhauser Gefängnis

Alexa Scherrer | 
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In einer Einzelzelle hat ein Insasse ein Feuer entfacht.

Feueralarm heute Morgen im Schaffhauser Gefängnis: Ein Häftling hatte ein Feuer entfacht. Dass Insassen Feuerzeuge oder Streichhölzer auf ihrer Zelle haben, ist nicht verboten.

Kurz vor 8 Uhr morgens hat am heutigen Dienstag ein Häftling in einer Einzelzelle des Schaffhauser Gefängnisses sein Bettlaken angezündet. Wie die Polizei mitteilt, haben «aufmerksame Mitarbeiter» den Brand entdeckt. Das Feuer konnte daraufhin im Keim erstickt und umgehend gelöscht werden. Verletzt wurde dabei niemand, am Inventar in der Zelle sei geringer Sach- und Rauchschaden entstanden. Zudem musste das betroffene Stockwerk durch die Wehrdienste der Stadt Schaffhausen komplett gelüftet werden. Die inhaftierte Person sei zu einem Kontrolluntersuch ins Spital gebracht worden. 

Wie die Polizei auf Anfrage von shn.ch sagt, wurde das Feuer mit Zundhölzli entfacht. Dass die inhaftierten Personen Feuerzeuge oder Streichhölzer auf der Zelle haben, ist laut Dienststellenleiter Lorenz Ammann normal. «Die Leute wollen rauchen», sagt er. Ein entsprechendes Verbot gebe es in keinem Schweizer Gefängnis. «Wir hätten gar nicht die Kapazität, den Insassen während 24 Stunden ihre Zigaretten anzuzünden», so Ammann. Verhältnismässig kämen Zellenbrände aber sehr wenig vor. 

Im Einsatz standen rund zehn Angehörige der Feuerwehr Schaffhausen, das Löschpikett der Schaffhauser Polizei, die Mitarbeiter des Kantonalen Gefängnisses sowie vier Mitarbeiter der Schaffhauser Polizei. 

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